Zanskar - das ehemalige Königreich

Eine Reise in das ursprüngliche und abgelegene Zanskar zum Karsha Klosterfest


Termin:  05.07. - 18.07.2026   

Gruppengröße: 6 - 10 Personen

Reisedauer: 15 Tage

deutschsprachige Reiseleitung

3790 Euro p.P.



            3.850 m                       1 -2                              13 x                        keine  


HÖHEPUNKTE  

  • Von Leh durchs Industal in das abgelegene, dünn besiedelte Zanskar
  • Atemberaubende Hochgebirgslandschaft mit Blicken auf das Nun–Kun-Massiv (über 7.000 m)
  • Klosterfest in Karsha mit farbenprächtigen Cham-Maskentänzen
  • Besuch imposanter Klöster und einer Meditationshöhle; darunter das mystische Phuktal-Kloster
  • Leichte Spaziergänge durch die weitgehend unberührte, sagenhaft schöne Natur des Hochhimalaya

Zwischen den mächtigen, schneebedeckten Ketten des Transhimalaya und der Zanskar-Gebirgskette liegt das ehemalige Königreich Zanskar – eine Hochgebirgsregion südöstlich von Ladakh, die sich ihren urtümlichen Charakter bewahrt hat. Über weite Teile des Jahres war das Tal durch hohe, lange verschneite Pässe von der Außenwelt abgeschnitten; im Winter gelangte man traditionell nur über den zugefrorenen Zanskar-Fluss, die „Chadar“. Derzeit entstehen zwei Straßenverbindungen nach Padum, die den Alltag der Bevölkerung wie auch die Anreise deutlich erleichtern – ohne jedoch die stille Würde dieser Landschaft zu mindern. Tief im tibetisch-buddhistischen Glauben verwurzelt, begegnen die Menschen dem rauen Klima mit Gelassenheit und schaffen sich ein einfaches, reiches Auskommen.

Unsere Reise beginnt mit bewusster Akklimatisation rund um Leh. In gemächlichem Tempo öffnen wir uns der Höhe und der Kultur: Die Klosteranlagen Matho und Stakna stimmen uns auf die Symbolwelt des Buddhismus ein, Glockenklang und Gebetsmühlen geben den Takt vor. Auf dem Weg nach Zanskar setzen wir drei Akzente, die Körper und Geist gleichermaßen vorbereiten: Das abgelegene Kanji mit seinem kleinen Kloster führt uns in eine mittelalterlich anmutende Dorfwelt abseits der Hauptwege.


Im Anschluss führt uns die Route westwärts in das fruchtbare Suru-Tal und weiter über den Pensi La (über 4.000 m) nach Zanskar. Die Fahrt ist ein Panorama in Bewegungen: Wir passieren die Dörfer Panikhar und Parkachik mit großartigen Blicken auf das Nun-Kun-Massiv (7.000er), sehen mit etwas Glück ruhige Yak-Herden auf den Hochweiden und Murmeltiere, die sich in der Sonne wärmen. In Zanskar selbst treffen wir auf weit verstreute, teils sehr abgelegene Siedlungen. Die Menschen begrüßen uns mit einem herzlichen „Djulley, Djulley“ – ein Lächeln, das verbindet.


Leichte Spaziergänge lassen uns die Stille der Hochgebirgslandschaft unmittelbar erfahren: Wir gehen an Mani-Mauern entlang, umrunden Chörten im Uhrzeigersinn und schauen in Klosterhöfe, die auf Felsspornen thronen. Ein Höhepunkt ist das Klosterfest in Karsha: farbenprächtige Maskentänze, tiefer Hornklang, Trommeln und Zymbeln – keine Folklore, sondern gelebte Spiritualität, in der Schutz, Vergänglichkeit und Mitgefühl tänzerisch Gestalt annehmen. Der tibetische Buddhismus prägt hier nicht nur das Alltagsleben, sondern auch die Landschaftsbilder: Wachende Klosterburgen, gerippte Trockenmauern, Gebetsfahnen, die auf den Pässen im Wind flattern. Genau dieses Gefüge aus Natur, Glauben und Gemeinschaft macht Zanskar zu einem Ort, den man nicht „besichtigt“, sondern begegnet.


Zum Abschluss unseres Aufenthalts in Zanskar, nach guter Akklimatisierung, unternehmen wir eine 2–3-stündige Wanderung zum mystischen Phuktal-Kloster, das spektakulär in eine Felswand gebaut ist.Als abgelegenes Höhlenkloster hoch über einem Seitental Zanskars gilt Phuktal als einer der spirituell eindrucksvollsten Orte der Region und beeindruckt mit in die Felsgrotte geschmiegten Gebetsräumen und einer beinahe zeitlosen Stille.


Auf dem Rückweg setzen wir bewusste kulturhistorische Akzente: In Shergol besuchen wir die Meditationhöhle – ein Ort der Stille, der auf asketische Traditionen und innere Einkehr verweist (bekannt aus dem Film Samsara). In Alchi erleben wir anschließend Kunst von Weltformat: feine Malereien, Skulpturen und Holzarbeiten, deren ikonografische Dichte bis heute staunen lässt (UNESCO-Welterbe). Dieser Dreiklang aus Landschaft, Ritual und Kunst bildet den stimmigen Schlussakkord unserer Reise – achtsam, entschleunigt und inhaltlich verdichtet. Er lässt die zuvor erwanderten Landschaftsbilder nachklingen und führt die Eindrücke zu einem würdigen Abschluss.

05.07.   Hinflug nach Delhi 

Sie fliegen heute Nachmittag/Abend in die indische Hauptstadt Delhi. Die Flugzeit beträgt ca. 8 Stunden. Sie werden Delhi gegen Mitternacht/am frühen Morgen erreichen. 


06.07.    Ankunft in Leh 

Nach Ankunft in Delhi und einem kurzen Aufenthalt am Flughafen fliegen Sie gleich weiter nach Leh. Ein spektakulärer Flug über die vereisten Ketten des Himalaya wird Sie begeistern. Transfer zum Hotel. Wir erholen uns bis zum Nachmittag. Dies ist unerlässlich für die Höhenanpassung (3500m) und auch der Grund, warum die ersten Tage ganz gemächlich verbracht werden. Dann schlendern wir gemütlich durch Leh, um die ersten Eindrücke auf uns wirken zu lassen. Unterwegs besuchen wir das Central Asian Museum in Leh, betreut von unseren Freunden vom Tibet Heritage Fund (THF), der sich mit Restaurierungsprojekten für den Erhalt der Altstadt einsetzt. Nach einem Kaffee/Tee geht‘s weiter durch den Old Market, wo Frauen in traditioneller Tracht land- wirtschaftliche Produkte anbieten.

2 Übernachtungen im Hotel in Leh (3.500 m), (F/M/A) 


07.07.  Matho und Stakna Kloster

Nach einem späten Frühstück werden wir nach Matho fahren. Dort besuchen wir das berühmte Matho Kloster. Es liegt auf einer Anhöhe und bietet einen herrlichen Blick auf das Industal und die umliegenden Berge. Das Matho Kloster ist ein bedeutendes buddhistisches Kloster in Ladakh und bekannt für das jährliche „Matho Nagrang“-Festival, bei dem Mönche Orakel-Rituale durchführen. Es wurde im 14. Jahrhundert gegründet und ist das einzige Koster in Ladakh, welches der Sakya Pa Schule, eine Schule der Rotmützen, zugehörig ist. Die Architektur des Klosters ist typisch für die Region, mit engen Gängen, kleinen Kapellen und detaillierten Wandmalereien, die Szenen aus dem Leben Buddhas und tibetische Gottheiten darstellen. Das Kloster beherbergt auch ein Museum, in dem alte Thangkas (buddhistische Rollbilder) ausgestellt sind, von denen viele noch aus Tibet stammen.


Nach dem Besuch des Matho Klosters fahren wir weiter nach Stakna. Das Stakna Kloster liegt malerisch am Ufer des Indus Flusses und gehört zu den beeindruckendsten Klöstern in Ladakh. Es wurde im 16. Jahrhundert von Chosje Jamyang Palkar, einem berühmten Lama, gegründet und gehört der Gelug-Schule (Gelnmützen) an. Das Kloster thront auf einem steilen Hügel und bietet eine spektakuläre Aussicht auf den Indus, der sich majestätisch durch die Landschaft schlängelt. Der Name „Stakna“ bedeutet „Tigerzahn“, was auf die markante Form des Hügels hinweist, auf dem das Kloster erbaut wurde.


Stakna ist nicht nur für seine atemberaubende Lage und seine kunstvollen Wandmalereien bekannt, sondern auch für seine gut erhaltenen Stupas. Besonders bemerkenswert ist die Verbindung zu Bhutan. Das Stakna Kloster wurde von Lama Nawang Namgyal, einem wichtigen religiösen Führer aus Bhutan, ins Leben gerufen. Er überzeugte den ladakhischen König, dieses Kloster zu gründen, was die enge religiöse und kulturelle Beziehung zwischen Ladakh und Bhutan widerspiegelt. Nach dem Besuch von Stakna fahren wir entlang des Indus Flusses zurück nach Leh.


Fahrzeit 1 Std., Gehzeit 1 Std. (F/M/A) 


08.07.  Fahrt von Leh über Basgo nach West-Ladakh

Heute werden wir in die Sham Region nach West-Ladakh aufbrechen. Hier besuchen wir einige der ältesten Klöster.  Diese Region ist grüner als das obere Ladakh und mit vielen Aprikosen- und Apfelbäumen bewachsen. Auf unserer Fahrt nach Timosgang legen wir einen Zwischenstopp in Basgo ein und werfen einen Blick in das Fort, das auf einem Felsvorsprung liegend die Ebene dominiert. Im Anschluss daran geht die Fahrt weiter durch das beeindruckende Industal nach Tingmosgang, wo wir unser Mittagessen einnehmen.


Am Nachmittag schlendern wir durch ein mittelalterliches Dorf und schauen dem Treiben der Dorfbewohner zu. Die Architektur des Ortes ist einzigartig in Ladakh. Zurück wandern wir bergab durch das herrliche Tal, vorbei an terrassenförmig angelegten Getreidefeldern entlang eines rauschenden Gletscherbaches und genießen die Ausblicke auf die Bergregion und die friedliche Stimmmung. 

Fahrzeit 2 Std., 1 Übernachtung im Hotel in Tingmosgang, (F/M/A) 


09.07. Durch die faszinierende Mondlandschaft nach Lamayuru 

Nach dem Frühstück fahren wir in Richtung Lamayuru, um dort das berühmte Koster Yungdung Tharpaling zu besichtigen. Dieses Kloster gehört zu den ältesten Klöstern in Ladakh und ist für die hervorragende Ausbildung der Mönche und eine besondere Meditationspraxis bekannt. Inmitten einer faszinierenden Steinlandschaft erbaut, ist schon der Anblick von außen ein großartiges Erlebnis. Bevor wir das Kloster besichtigen, fahren wir in ein zauberhaftes und relativ unbekanntes Seitental, um uns hier einen Tempel anzuschauen, der im 14. Jahrhundert über dem idyllisch gelegenen Dorf erbaut wurde. Die Malereien in diesem Tempel sind von kunsthistorischer Bedeutung, da sie den Übergang der kaschmirischen zur tibetischen Kunst aufzeigen. 

Übernachtung in Lamayuru im Hotel (F/M/A)


10.07. Fahrt über Kanji Gompa und Mulbek nach Kargil

Heute erwartet uns eine eindrucksvolle Fahrt über 2 hohe Pässe, den Fotu La (4147m) und den Namkila (3760m)Bevor wir über die beiden Pässe, den FOTU-LA (4147m) und den NAMKI-LA (3760m).Wir verlassen die Highway nach Kargil nach 30 km, um in ein sagenhaft gelegenes Dorf zu fahren. Dieses Dorf, Kanji mit dem gleichnamigen alten Kloster, ist Ausgangspunkt für den Kanji La Trek nach Rangdum. Drei malerische Täler kommen hier zusammen. Wir geniessen den Charme dieses alten Dorfes, indem mehr als 50 Familien leben. An einem idyllisch gelegenen Platz machen wir ein Picknick, bevor wir weiter nach Mulbek fahren. Dieser Ort ist bekannt für das große Felsrelief aus dem 10. Jahrhundert das den Buddha Maitreya darstellt. Dieses Relief ist einzigartig im gesamten Himalaya und galt früher den buddhistischen Pilgern auf ihrem Weg zum Mount Kailash als Wegweiser. Nach der Besichtigung machen wir eine kurze Tee/Kaffepause und setzen unsere Fahrt nach Kargil fort, das wir am frühen Abend erreichen.

 Fahrtzeit ca. 6 Stunden, 1 Übernachtung im Hotel in Baru - Kargil (F/M/A)


11.07. Panoramafahrt durch das Suru-Tal nach Padum, der Distrikthauptstadt von Zanskar

Am Morgen nach dem Frühstück erleben wir eine spektakuläre Fahrt vorbei an den letzten baltischen Dörfern Panikar und Parkachik mit herrlichem Blick auf das Nun und Kun Massiv (7.000er). Die Hänge sind mit Gletschern und großen Wiesen bedeckt. Das Tal, umsäumt von hohen Felswänden, wird enger. Dann öffnet sich die weite Hochebene von Rangdum. Gebetsfahnen, Manimauern und Chörten zeugen vom Übergang in buddhistisches Gebiet, nachdem wird das islamisch geprägte Suru Tal durchquert haben. In Rangdum, in einem weiten Hochtal gelegen, besichtigen wir das auf einem Felsen mitten im Tal erbaute Kloster, auf ca. 4.200m. Auf einer Schotterpiste geht es über den Pensi La Pass weiter nach Padum. Auf dem Pass haben wir einen beeindruckenden Ausblick auf die schneebedeckten Gipfel des Zanskar Gebirges. Am frühen Abend erreichen wir Padum, die Distrikthauptstadt von Zanskar. 


Wir werden 4 Nächte in Padum übernachten und von hier aus Exkursionen zu den schönsten Klöstern Zanskars unternehmen. Das kleine Städtchen hat ca. 1.500 Einwohner. Es liegt auf einer Hochebene, umgeben von schneebedeckten Bergen, die bis zu 6000m hoch sind. Unweit von Padum fließen die beiden Flüsse Lingti und Doda zum mächtigen Zanskar Fluß zusammen.  Die grandiose Landschaft, in der viele Pausen und Fotostops eingelegt werden, lassen die manchmal etwas strapaziöse und lange Fahrt schnell in Vergessenheit geraten. Mit ziemlicher Sicherheit werden Sie  Herden der mächtigen Yaks erblicken und viele Murmeltiere, die vergnügt die Sonne genießen. 

Fahrtzeit ca. 8 Stunden

4 Übernachtungen im Gästehaus in Padum (F/M/A)


12.07.   Karsha Klosterfest und Besuch eines Nonnenklosters

Nach dem Frühstück fahren wir nach Karsha. Hier erwartet uns am letzten Tag unseres Aufenthaltes in Zanskar ein ganz besonderer Höhepunkt der Reise. Wir werden am Klosterfest von Karsha teilnehmen, gemeinsam mit der Bevölkerung, die in ihre bunten Trachten gekleidet, von sehr weit her angereist kommt, um an diesem Fest teilzunehmen. Die farbenfrohen Maskentänze und der Schwarzhut Tanz sind ein wesentlicher Bestandteil dieser Festlichkeiten und symbolisieren den Sieg des Guten über das Böse.  Das darüber hinaus spektakulär gelegene Kloster Karsha, ist das bedeutendste der drei großen Gelugpa Klöster in Zanskar und folgt der spirituellen Tradition der Gelug (Gelbmützen) des tibetischen Buddhismus. Es ist die Heimat von ca. 100 Lamas. Von der Anhöhe aus haben wir einen wunderbaren Ausblick auf Padum und das Zanskar Tal.


In unmittelbarer Nähe befindet sich auch das Nonnenkloster von Karsha, das wir am späten Nachmittag ebenfalls besuchen. Je nach Kondition können wir eine leichte 1-stündige Wanderung bis nach Padum durchführen. Alternativ stehen uns natürlich auch die Autos für eine Rückfahrt zur Verfügung. 

Fahrzeit 1 Std., Gehzeit 1 Std., Übernachtung im Gästehaus in Padum, (F/M/A) 


13.07.   Heilige Orte des Zanskar: Naropa-Höhle, Kanishka-Stupa und Stongde-Kloster

Am Morgen fahren wir entlang des Argatse-Flusses in ein einsames Seitental nach Dzongkhul (Dzongkul). Hier besuchen wir die Meditationshöhle des bengalischen Mystikers Naropa (11. Jh.), einen wichtigen Pilgerort für Buddhisten aus dem gesamten Himalaya. Das kleine, äußerst stimmungsvolle Rotmützen-Kloster beeindruckt durch seine Lage und die stille Atmosphäre; Höhle und der legendäre „Dolch Naropas“ sind zu sehen. Wir lassen uns Zeit, genießen Stille und Abgeschiedenheit. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einer ca. 1-stündigen, leichten Wanderung talwärts auf der selten befahrenen Straße, um die Landschaft in Ruhe aufzunehmen; unsere Fahrzeuge warten am vereinbarten Punkt.


Weiter geht es nach Sani zum Kanishka-Stupa, der dem kaschmirischen Herrscher Kanishka (2. Jh. n. Chr.) zugeschrieben wird und im Himalaya als heiliger Ort gilt. Danach Rückfahrt nach Padum zum Mittagessen in unserem Gästehaus und kurze Ruhepause.


Am Nachmittag folgen wir dem Zanskar-Fluss zum Kloster Stongde – ein eindrucksvolles Gelbmützen-(Gelug)-Kloster mit weitem Blick über das Zanskar-Tal. Besichtigung und optional kurzer Abstieg vom Kloster hinunter ins Dorf Stongde. Anschließend Rückfahrt nach Padum. 

Fahrzeit ca. 3 Std.,  Gehzeit ca. 1 Std. Übernachtung in Padum, (F/M/A)


14.07.   Tagesausflug zum Höhlenkloster Phuktal

Nach einem frühen Frühstück fahren wir auf Schotterpisten entlang des Tsarap (Tsarab) Chu nach Purne. Von hier beginnt unsere Einstiegswanderung zum traumhaft am Hang gelegenen Phuktal-Kloster. Der Weg verläuft weit oberhalb des türkis schimmernden Flussbetts auf schmalen Pfaden mit grandiosen Ausblicken. Gehzeit ab Purne: ca. 2 Std. (ca. 4 km). Gegen Mittag erreichen wir die Gompa – im besten Licht: die Sonne lässt den Tsarap Chu leuchten und setzt das Felskloster eindrucksvoll in Szene. Es bleibt ausreichend Zeit für den Klosterbesuch.


Die sagenumwobene Gompa von Phuktal gilt als eines der faszinierendsten Höhlenklöster Zanskars: Die schlichten Mönchsquartiere scheinen an der steilen Felswand rund um den Höhleneingang zu kleben, die zentralen Tempel ragen in die natürliche Felsenöffnung hinein. In der Höhle entspringt eine Wasserquelle; der Überlieferung nach diente sie drei Brüdern als Meditationsraum. Nachdem sie Erleuchtung erlangt hatten, „flogen“ sie in verschiedene Richtungen davon. Später begegneten sie Sherap Zangpo und wiesen ihm den Weg zur Höhle. Hier entstand – der Legende nach bereits seit dem 11. Jh. – ein kleiner Klosterbezirk, in den später Mönche des Gelugpa-Ordens (Gelbmützen) eingesetzt wurden. Besonders geschätzt ist der Lhakhang Nyingma („Alter Tempel“) mit wunderbaren Wandmalereien.


Nach der Besichtigung wandern wir auf demselben Pfad zurück nach Purne, wo uns unsere Fahrzeuge erwarten. Anschließend Rückfahrt nach Padum.

Fahrzeit 2 Std., Gehzeit ca. 3-4 Std., Übernachtung im Gästehaus in Padum, (F/M/A)


15.07.   Padum - Kargil

Nach einem tief beeindruckenden Aufenthalt im Zanskar Tal fahren wir zurück in Richtung Kargil. Vorbei am Darang Durung Gletscher und über den Pensila-Pass erreichen wir Rangdum. Nach dem Mittagsessen in Randum geht es weiter durch das grüne Tal von Suru und bald haben wir wieder eine asphaltierte Straße erreicht. Jetzt geht es durch das lange islamisch geprägte und sehr fruchtbare Tal bis nach Kargil. Auf dem Weg besteht die Möglichkeit, die letzte erhaltene buddhistische Steinskulptur in Byama Khumbu zu besichtigen. Danach geht die Fahrt weiter nach Kargil, wo wir heute in einem Hotel übernachten. 

Fahrzeit ca. 7-8 Std., 1 Übernachtung im Hotel  in Baru (2.670 m), (F/M/A) 


16.07.  Über Shergol nach Alchi

Nach dem Frühstück fahren wir heute wieder auf der gut ausgebauten Highway von Kargil in Richtung Alchi . Bevor wir Mulbek erreichen, machen wir einen kurzen Abstecher in ein Seitental, um hier die Meditationhöhle von Shergol zu besichtigen. Hier wurde auch der Film SAMSARA gedreht. Im Anschluß geht es weiter nach Khaltse, wo wir in einem sehr schönen Gartenrestaurant unser Mittagessen ein nehmen werden. Am Nachmittag erreichen wir den Ort Alchi. Unser Hotel ist in unmittelbarer Nähe zum berühmten Kloster Alchi gelegen, das wir am nächsten Morgen besichtigen werden.

Fahrzeit ca. 4-5 Std., 1 Übernachtung im Hotel in Alchi, (F/M/A) 


17.07.  Besichtigung des Tempels Alchi und Rückfahrt nach Leh

Am Morgen nach dem Frühstück besuchen wir das berühmte Kloster Alchi, das im 10. Jahrhundert erbaut wurde. Alchi ist ein wunderbares Beispiel für die kunstvolle und gut erhaltene, überaus detaillierte Wandmalerei buddhistischer Motive, die auch Themen des damaligen religiösen und sozialen Lebens widerspiegeln. Die Künstler kamen aus Kaschmir, im 10. Jahrhundert eine buddhistische Hochburg. Alchi gehört zum UNESCO WELTKULTURERBE und unterscheidet sich nicht nur durch das hohe Alter, sondern auch durch den Baustil und durch die Motive der Wandmalereien sehr stark von den Klöstern, die ab dem 15. Jahrhundert in Ladakh und Zanskar errichtet wurden und tibetisch geprägt sind. Im Anschluß fahren wir nach Leh, das wir zum Mittag erreichen werden.


Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Wir beschließen diese eindrucksvolle Reise mit einem gemeinsamen Abendessen

Fahrzeit ca. 2 Std., 1 Übernachtung im Hotel in Leh


18.07.  Flug von Leh nach Delhi 

Morgens Aufbruch zum Flughafen Leh und Check-in. Der Rückflug über die gezackten Kämme des Himalaya bietet bei klarer Sicht überwältigende Panoramen (Flugzeit ca. 1 Stunde). In Delhi Transfer zum Hotel in Flughafennähe. Am Nachmittag ist – als Reserve – eine kurze Besichtigung des Qutb Minar vorgesehen. Alternativ können Sie im Hotelgarten ausruhen oder sich im Außenpool erfrischen (Badeanzug einpacken). Gemeinsames Abendessen im Hotel. 

Flugzeit 1 Std., Übernachtung / Tageszimmer in Delhi (F/A)   


19.07.   Heimflug und Ankunft in Deutschland / Österreich / in der Schweiz

Je nach individueller Abflugzeit organisieren wir den Transfer ca. 3,5 Stunden vor Abflug zum Terminal. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Rückflug und eine gute Heimkehr.


F = FRÜHSTÜCK,  M = MITTAGESSEN,  A = ABENDESSEN


Programmänderungen (wegen kurzfristige Klosterfest-Terminänderungen, Wetterverhältnissen, Straßen- und Wegzustand, Flugverzögerungen, Anordnungen der Behörden etc.) bleiben ausdrücklich vorbehalten!


Verlängerungsoption 1: Nubra-Tal (Start 19.07.)


19.07. Leh – Khardung La – Sumur

Fahrt über den Khardung La (5.325 m) ins Nubra-Tal; kurzer Dorfrundgang in Khardong. Check-in im Zelt-Resort in Sumur. Nachmittags Samstanling-Kloster und Spaziergang im Dorf.

Fahrzeit: 4–5 Std. · ÜN: Sumur (3.130 m) · V: F/M/A


20.07. Diskit & Hunder

Besuch Diskit-Kloster (Gelug) und Maitreya-Statue. Danach Spaziergang in den Sanddünen von Hunder mit baktrischen Kamelen. Rückfahrt nach Sumur.

Fahrzeit: ca. 2 Std. · ÜN: Sumur · V: F/M/A


21.07. Rückfahrt nach Leh

Rückfahrt nach Leh, Ankunft mittags; freier Nachmittag (Bummeln, Souvenirs).

Fahrzeit: 4–5 Std. · ÜN: Leh · V: F/M/A


22.07. Flug Leh → Delhi

Morgens Flug nach Delhi (ca. 1 Std.), Hotel nahe Flughafen. Optional Qutb Minar oder Entspannung/Pool. Gemeinsames Abendessen.

ÜN/Dayroom: Delhi · V: F/A


23.07. Heimreise



Verlängerungsoption 2: Changthang–Hochland


19.07. Leh – Hanle

Fahrt in die Hochlandregion Changthang: weite Ebenen, Yakherden, Changpa-Lager. Nachmittags Hanle (4.300 m) mit Kloster und Indischem Astronomischen Observatorium. Nachts eindrucksvolle Milchstraße fern jeder Lichtquelle.

Fahrzeit: 4–5 Std. · Übernachtung: Hanle (Gästehaus) · Verpflegung: F/M/A


20.07. Hanle – Tso Moriri – Nomadenbesuch

Über Hochweiden und kleine Pässe zum tiefblauen Tso Moriri (Uferspaziergänge, wechselndes Licht). Nachmittags Besuch bei Changpa-Nomaden (Pashmina-Ziegen, Jurten, Alltagsleben).

Fahrzeit: ca. 4 Std. · Übernachtung: Tso Moriri (Gästehaus, ≈4.500 m) · Verpflegung: F/M/A


21.07. Tso Moriri – Puga – Tso Kar – Leh

Stops im Puga-Tal (heiße Quellen, Geothermie), weiter zum Salzsee Tso Kar (Vogelbeobachtung, kurzer Walk). Über den Tanglang La mit Panoramablicken zurück nach Leh.

Fahrzeit: 5–6 Std. · Übernachtung: Leh (Hotel, ≈3.500 m) · Verpflegung: F/M/–


22.07. Leh – Delhi

Morgens Flug nach Delhi (≈1 Std.), Hotel nahe Flughafen. Optional Qutb Minar oder Erholung/Pool. Gemeinsames Abendessen.

Übernachtung/Dayroom: Delhi · Verpflegung: F/A


23.07. Heimreise


F = FRÜHSTÜCK, M = MITTAGESSEN, A = ABENDESSEN


Programmänderungen (wegen kurzfristige Wetterverhältnissen, Straßen- und Wegzustand, Flugverzögerungen, Anordnungen der Behörden etc.) bleiben ausdrücklich vorbehalten!


Unterkünfte

Diese Reise führt durch großartige Landschaften und wenig erschlossene Gebiete. Aus diesem Grund sind nicht an allen Orten erstklassige Hotels zu erwarten. Für unsere Unterkünfte im Industal und in Kargil wählen wir landestypische und gepflegte Hotels. Die Zimmer haben eigene Dusche/WC.


Auf Ihrem Weg nach Zanskar und in Zanskar selbst werden Sie in einfachen Hotels /Gästehäuser mit eigener Dusche/WC übernachten.


Fahrzeiten / Straßenverhältnisse

Rechnen Sie auf manchen Strecken mit längeren Fahrtzeiten, da die Straßenverhältnisse sehr unterschiedlich sein können. Wir werden auf dieser Reise wenig erschlossene Gebiete des Himalaya durchfahren. Das birgt einerseits einen großen landschaftlichen Reiz in sich, andererseits sind die Straßenverhältnisse nicht immer gut und so kann es unter Umständen zu einer Fahrtzeitverlängerung kommen. Umdisponierungen müssen unter Umständen in Kauf genommen werden. Dies erfordert von den Teilnehmern etwas Toleranz und Flexibilität. Je positiver die Einstellung ist, umso größer wird das Erlebnis dieser Reise sein!


Essen

In den Unterkünften gibt es meist vegetarisches Essen, manchmal auch eine Hühnersuppe als Vorspeise. Während der langen Fahrten und bei Klosterfesten werden wir ein Lunchpaket mitnehmen. Heißer Tee und Kaffee steht während der Fahrt immer zur Verfügung. Wenn Sie besondere Wünsche oder Allergien und Unverträglichkeiten haben, teilen Sie uns diese bitte mindestens einen Monat vor der Reise mit. 


Klima 

In Ladakh herrscht trockenes Bergklima. Da das bereiste Gebiet nördlich des Himalaya-Hauptkamms liegt, driften nur selten Monsunwolken bis nach Ladakh. In Leh wird es Mitte Juni bis Mitte September tagsüber angenehm warm bis heiß und selbst nachts bleiben die Temperaturen für eine Meereshöhe von 3.500 m recht angenehm, allerdings kann es je nach Wetterlage ziemlich schnell auch frisch werden. Auch auf Höhen von 4.000 m bis 5.000 m wird es tagsüber aufgrund der starken Sonneneinstrahlung noch angenehm warm.

Einige durchschnittliche Höchst- und Mindesttemperaturen:

Leh (3500 m): 24°, 18°C Rangdum (4200 m) 20°, 8°C Padum (3670 m) 20°, 10°C 

Delhi: 32°C, 24°C (feucht)  *Alle Angaben ohne Gewähr


Wanderungen 

Die während der Reise vorgesehenen Spaziergänge und Wanderungen sind nach einer kurzen Akklimatisierungsphase leicht zu bewältigen. Die einzige längere Etappe führt zum Phuktal-Kloster und ist mit normaler Kondition gut machbar. Sollten Sie sich unsicher fühlen, sprechen Sie bitte mit Ihrer Reiseleitung: Es stehen alternative Programmpunkte zur Verfügung. Sie können auch nur eine Teilstrecke mitgehen oder bis zum Aussichtspunkt auf das Kloster wandern – ohne den Aufstieg zum Kloster selbst zu absolvieren.


Packliste

Sie erhalten rechtzeitig eine Packliste mit allen notwendigen Informationen über die Ausrüstungen wie Schuhe, Kleidung, elektronische Geräte etc. für Ihre Reise nach Ladakh und Zanskar.


Visum für Indien

Das Visum für Indien muss vor der Reise von îhnen selbst beantragt werden. Die Ausstellung des Visums erfolgt online (E-Visum) oder- durch die Vertretungen Indiens (Botschaften und Konsulaten) bzw. von einem dem Konsulat vorgeschalteten Visumservice. Ausführliche Informationen dazu erhalten Sie von uns.

REISEPREIS

pro Person im doppelzimmer   € 3790,-


Zuschläge

Einzelzimmer   € 470,-


Im Reisepreis enthaltene Leistungen: 

  • Linienflug (economy) ab FRA / MUC / Wien /Zürich nach Delhi und zurück (Abflug von anderen Flughäfen / Zubringerflug möglich - Bitte Anfragen)
  • Inlandsflüge Delhi - Leh - Delhi 
  • Deutschsprachige Reiseleitung von Brigitte Scharna
  • In Delhi ein englichsprachiger lokaler Guide 
  • Übernachtungen im Indus Tal (Ladakh) and Kargli im komfortablen Hotels mit Dusche/WC
  • Übernachtungen in Zanskar in einfacher Gästehäusern mit Dusche/WC
  • 1 x Tageszimmer in Delhi im 3 Sterne Hotel mit Dusche/Bad und WC
  • Mahlzeiten lautet Reiseverlauf F/M/A
  • Eintrittsgebühren entsprechend dem Reiseverlauf 
  • Hilfe bei der Ausfüllung und Vorbereitung der Unterlagen für das Visum 

Eigenleistungen: 

  • Persönliche Reiseversicherung 
  • Visumgebühren für Indien (e-Visum 25 ,- USD,  Jahresvisum ca. 40,- USD )
  • Trinkgelder 80 € p.P.  
  • Kosten, die sich aus unvorhergesehenen Umständen ergeben können Zusatzkosten, die durch  Flugausfälle entstehen können. Daher empfehlen wir Ihnen dringend, eine Reiseversicherung inkl. Reiseabbruchversicherung.  

Zusätzlich buchbare Leistungen / Verlängerungen mit einem englischsprachigen Guide.

  • Verlängerung zu den Seen Tsomoriri- und Tsokar: 3 Nächte (ab 2 Personen): 420 € p.P. (im Doppelzimmer) und 470 € p.P. (im Einzelzimmer)
  • Verlängerung ins Nubra Tal : 3 Nächte (ab 2 Personen): 420 € p.P. (im Doppelzimmer) und 470 € p.P. (im Einzelzimmer)



Reiseleitung: Brigitte Scharna

Brigitte Scharna ist in Hannover geboren. Sie studierte Sinologie, Religionswissenschaften und Ethnologie an der Freien Universität Berlin. Unzählige Reisen vor, während und nach ihrem Studium führten sie durch viele Teile Asiens. Immer wieder fasziniert und angezogen von Indien und insbesondere dem Himalaya, lebt sie heute meist in Naggar, im indischen Bundesstaat Himachal Pradesh. Seit 1995 ist sie auch für mehrere namhafte Reiseveranstalter in Asien tätig, hauptsächlich in Indien, Nepal und Bhutan.


Detailprogramm als Download

Ich melde mich gerne für diese Reise an

ZUR ANMELDUNG