

Zanskar - auf entlegenen Wegen
Die kulturellen Highlights Zanskars und Trekking
durch die atemberaubende Landschaft auf abgelegenen Wegen
Termin: 30.08. - 19.09.2026
Gruppengröße: 4 - 10 Personen
Reisedauer: 21 Tage
englischsprachige Reiseleitung
4690 Euro p.P.
5.100
m 3 -4 11 x
8 x
HÖHEPUNKTE
- Eine gelungene Kombination von Kultur- und Trekkingreise
- Fahrt über kaum bekannten Wege nach Zanskar
- Das mystische und geheimnisvolle Kloster Phuktal
- 7-tägiges Zelt-Trekking durch malerische, menschenleere Landschaften
- Herzliche Begegnungen mit Zanskaris in abgelegenen Dörfern
- Traditionelle Zanskari-Dorfarchitektur & idyllisch gelegene Zeltplätze
Diese Trekking- und Kulturreise führt durch grandiose Hochgebirgslandschaften mit türkisblauen Flüssen, zerklüfteten Schluchten und kleinen grünen Oasen. Im Gegensatz zu vielen anderen Himalaya-Regionen sind zahlreiche Dörfer Zanskars nur wenige Monate im Sommer erreichbar – teils nur zu Fuß. Gerade diese Abgeschiedenheit hat dazu beigetragen, dass die Verbundenheit der Menschen mit der Natur und dem buddhistischen Glauben bis heute sehr authentisch geblieben ist. Klöster und Dörfer bilden eine eigenständige Volksarchitektur, die sich auf faszinierende Weise harmonisch in die karge Landschaft einfügt. Chörten, Manimauern und Gebetsfahnen sind treue Begleiter entlang unseres Weges.
Die Reise beginnt mit einem spektakulären Flug von Delhi über die Himalaya-Kette in die Indus-Hochebene. Die ersten Tage dienen der behutsamen Höhenanpassung: Wir unternehmen Ausflüge in die Umgebung von Leh und besuchen kulturelle Höhepunkte wie Thak Thok, Chemrey sowie den wenig bekannten Tempel von Sumda Chun (13. Jh.).
Mit leichten Wanderungen im fruchtbaren Sham-Tal mit seinen Aprikosen- und Apfelgärten lernen wir das ländliche Ladakh kennen und übernachten im schönen Dorf Hemis Shukpachan, bevor wir über Tingmosgam und die „Mondlandschaft“ von Lamayuru weiter nach Südwest-Ladakh fahren.
Von dort geht es über Photoksar und kleinere Hochpässe immer tiefer in das alte Königreich Zanskar. Eine Panoramafahrt über den Singge-La-Pass bringt uns schließlich nach Zangla, wo unsere mehrtägige Trekkingetappe beginnt. Die wunderschöne, mittelschwere 7-tägige Route folgt stillen Seitentälern und dem Tsarap Chu, führt über hochgelegene Weidegebiete und durch abgelegene Dörfer wie Shade und endet beim imposanten Höhlenkloster Phuktal. Für viele Reisende ist Phuktal nur ein Tagesausflug – wir nehmen uns Zeit und wandern weiter bis Purne. Unterwegs übernachten wir in eindrucksvoll gelegenen Camps und erleben die Ruhe und Weite dieser wenig begangenen Route.
Nach der Rückkehr auf die Straße fahren wir nach Padum, dem kleinen Hauptort Zanskars, und besuchen die wichtigsten Klöster der Region, darunter Karsha, Sani und Stongde. Auf der Rückreise nach Ladakh überqueren wir den 4.385 m hohen Pensi-La-Pass, fahren vorbei am Darang-Durung-Gletscher und durch das grüne, fruchtbare Suru-Tal entlang der 7.000er Nun und Kun. Über Kargil und den Srinagar–Leh-Highway kehren wir schließlich nach Leh zurück, wo die Reise mit Zeit zum Ausruhen und einem gemeinsamen Abschiedsabend ausklingt.
30.08. Hinflug nach Delhi
Sie fliegen heute Nachmittag oder Abend in die indische Hauptstadt Delhi. Sie werden Delhi am frühen Mor- gen des Folgetages erreichen.
31.08. Ankunft in Leh
Nach Ankunft in Delhi und einem kurzen Aufenthalt am Flughafen fliegen Sie gleich weiter nach Leh. Ein spektakulärer Flug über die vereisten Ketten des Himalaya wird Sie begeistern. Transfer zum Hotel. Wir erholen uns bis zum Nachmittag. Dies ist unerlässlich für die Höhenanpas- sung (3500m) und auch der Grund, warum die ersten Tage ganz gemächlich verbracht werden. Dann schlendern wir gemütlich durch Leh, um die ersten Eindrücke auf uns wirken zu lassen. Unterwegs besuchen wir das Café Lala, geführt von unseren Freunden vom Tibet Heritage Fund. Diese Stiftung engagiert sich mit Restaurierungsprojekten für den Erhalt der Altstadt. Nach einem Kaffee geht‘s weiter durch den Old Market, wo Frauen in traditioneller Tracht land- wirtschaftliche Produkte anbieten.
2 Übernachtungen im Hotel in Leh (3500m), (F/M/A)
01.09. Ausflug ins Sakti-Tal: Besuch der Klöster Thakthok und Chemday
Nach dem Frühstück brechen wir auf zu einer landschaftlich reizvollen Fahrt entlang des Indus in das idyllische Sakti-Tal. Dort erwarten uns zwei beeindruckende Klöster, die sowohl kulturell als auch spirituell von großer Bedeutung sind.
Unser erster Halt ist das Thakthok-Kloster, das hoch oben im Sakti-Tal liegt. Dieses Kloster gehört zur Nyingmapa-Schule des tibetischen Buddhismus, einer der ältesten buddhistischen Traditionen. Thakthok ist einzigartig, da es um eine natürliche Meditationshöhle herum gebaut wurde, die eng mit Guru Padmasambhava, dem Begründer des tantrischen Buddhismus, verbunden ist. Die Höhle dient bis heute als Ort der Meditation und wird von auswärtigen buddhistischen Pilgern und Einheimischen gleichermaßen geschätzt. Die kunstvoll gestalteten Tempel des Klosters beeindrucken mit Wandmalereien und einer ausgesprochen friedvollen Atmosphäre, welche sich auf die Besucher überträgt.
Auf dem Rückweg besuchen wir das Chemday-Kloster, das zweitgrößte Kloster der Drukpa-Kagyü-Schule in Ladakh. Dieses imposante Bauwerk thront auf einem Hügel und bietet einen spektakulären Blick auf das umliegende Tal. Chemday ist bekannt für seine prächtigen Statuen und die aufwendigen Wandgemälde, die wichtige Episoden aus dem Leben Buddhas und anderer spiritueller Meister darstellen. Das Kloster ist ein bedeutendes spirituelles Zentrum und beherbergt eine Gemeinschaft von Mönchen, die hier ihre Studien und Praktiken ausüben.
Fahrzeit beträgt insgesamt etwa 2,5 Std., Gehzeit 1 Std. (F/M/A)
02.09. Fahrt von Leh über Sumda Chun und Likir nach West-Ladakh
Nach dem Frühstück fahren wir in die fruchtbare Sham-Region mit ihren grünen Feldern sowie Aprikosen- und Apfelbäumen – ein starker Kontrast zur kargen Hochgebirgslandschaft. Unterwegs besuchen wir das abgelegene Dorf Sumda Chun mit seinem alten Tempel aus der Zeit Rinchen Zangpos (11. Jh.), berühmt für seine kostbaren Wandmalereien und Statuen. Anschließend halten wir in Likir und besichtigen das auf einem Hügel gelegene Kloster mit seiner eindrucksvollen Maitreya-Statue und dem schönen Blick über das Indus-Tal.
Danach setzen wir die Fahrt fort nach Hemis Shukpachan, einem der schönsten Dörfer der Sham-Region. Umgeben von rotbraunen Felswänden, Feldern und Obstbäumen ist es besonders für seinen heiligen Wacholderhain bekannt, der unter Schutz steht und von den Dorfbewohnern als Sitz der Schutzgötter verehrt wird. Am Nachmittag spazieren wir durch das weitläufige Dorf und genießen die ruhige Atmosphäre.
Fahrzeit 2-3 Std., 1 Übernachtung im Hotel in Hemis Shukpachan auf 3.550 m (F/M/A)
03.09. Über den Mebtak-La von Hemis Shukpachan ins Tal der Aprikosen
Nach den ersten eindrucksvollen Akklimatisationstagen wandern wir heute nach Tingmosgam. Vom Dorfende führt der Pfad zunächst zwischen zwei Hügeln westwärts bergan, biegt dann nach Süden und steigt steiler zum Mebtak La (3.750 m), dessen Passhöhe von bunten Gebetsfahnen geschmückt ist. Der Abstieg verläuft durch eine schmale Schlucht direkt hinunter nach Tingmosgam, ein idyllisches Dorf mit Aprikosengärten. Am Nachmittag unternehmen wir eine kurze Fahrt hinauf zum Avalokiteshvara-Tempel auf dem Bergrücken – ein großartiger Aussichtspunkt über das Tal.
Wanderung ca. 3–4 Std. 2 Übernachtungen im Hotel in Tingmosgam (F/M/A)
04.09. Tingmosgam - Tia - Skindiyang (Passhöhe: 4.030 m)
Wir folgen einem offenen, fruchtbaren Tal mit terrassierten Feldern sanft ansteigend und passieren das mittelalterliche Dorf Tia. Wo sich das Tal auf Flussbettbreite verengt, queren wir den Bach und nehmen den steileren Anstieg zum Tagespass. Oberhalb wird der Weg flacher; wir queren eine weite, trockene Ebene, bis bunte Gebetsfahnen den höchsten Punkt markieren. Nach einer Rast führen einfache Pfade stetig bergab. Chörten kündigen Skindiyang an, malerisch im Talgrund gelegen. In der Dorfmitte holen uns die Fahrzeuge ab; Rückfahrt nach Tingmosgam.
Am späten Nachmittag besuchen wir das kleine Nonnenkloster von Tingmosgam (ca. 30 Nonnen, jüngere wie ältere). Mit etwas Glück dürfen wir der Abendandacht (Puja) beiwohnen.
Wanderung ca. 5 Std. (F/M/A), Übernachtung im Hotel in Tingmosgam)
05.09. Durch die Mondlandschaft von Lamayuru nach Photoksar
Heute verlassen wir das Industal und fahren zunächst nach Lamayuru. Dort besuchen wir das berühmte Kloster, das in einer bizarren, oft als „Mondlandschaft“ beschriebenen Formation liegt. Das Kloster ist bis heute für seine intensive Ausbildung und Meditationspraxis bekannt.
Nach dem Besuch machen wir uns zu Fuß auf den Weg in Richtung Wanla. Wir verlassen das Lamayuru-Tal und tauchen in die einsame Gebirgswelt ein. Der Weg führt zunächst durch eine enge Schlucht bergab und dann hinauf zum Prinkti La-Pass (ca. 3.500 m). Nach der Passhöhe steigen wir steiler nach Wanla ab.
Unterwegs besuchen wir den Wanla-Tempel aus dem 14. Jahrhundert. Die Wandmalereien sind kunsthistorisch bedeutsam, da sie den Übergang von kashmirischer zu tibetischer Kunst jener Zeit zeigen. Anschließend fahren wir über den kleinen Pass Sirsir La ins Photoksar-Tal – ein wunderschönes Hochtal mit einem malerischen Dorf. Hier übernachten wir bei einer Gastfamilie.
Wanderung ca. 3 Std. Fahrzeit ca. 3 Std., 1 Übernachtung bei Gastfamilie / Homestay (4150m), (F/M/A)
06.09. Panoramafahrt über den Singge-La Pass nach Zangla
Am Morgen brechen wir nach dem Frühstück zur spektakulären Panoramafahrt über den Singge-La (Löwen-Pass, 5.060 m) auf, mit großartigen Ausblicken auf das Bergmassiv der Zanskar-Kette. Auf der Südseite des Passes erleben wir eindrucksvolle Felsformationen in wechselnden Farbtönen und fahren anschließend bergab nach Nerak, ein kleines Dorf, das malerisch an einem Hang über dem Zanskar-Fluss liegt. Nach einem kurzen Spaziergang durch das fast mittelalterlich wirkende Nerak folgen wir mit dem Fahrzeug dem Zanskar flussabwärts Richtung Zangla – stellenweise entlang jener Route, die im Winter als berühmter „Chadar Trek“ über den gefrorenen Fluss begangen wird. Die Straße wurde erst vor wenigen Jahren neu ausgebaut und ist auf vielen Karten noch nicht verzeichnet. In Zangla wartet bereits unsere Trekking-Crew mit heißem Tee oder Kaffee auf uns. Von heute an übernachten wir wegen des Treks im Zelt. Je nach Ankunftszeit können wir noch die alte Burg von Zangla besuchen; Zangla war bis vor wenigen Jahrzehnten Residenz der lokalen Königsfamilie.
Fahrzeit ca. 6 Std. 1 Übernachtung im Zelt bei Zangla (ca. 3.500 m) (F/M/A
07.09. Zangla – Zangla Sumdo: Aufbruch ins stille Seitental
Nach dem Frühstück steigen wir in das Seitental oberhalb von Zangla ein. Der Pfad folgt dem Bach, den wir 3–5 Mal durchwaten – hier gibt es keine Brücken, daher nutzen wir Wassersandalen. Wir gehen bewusst eher früh los, damit der Wasserstand noch niedrig ist; am Ende des Sommers ist er in der Regel generell niedrig. Allmählich öffnet sich das Tal, und wir erreichen die weiten Wiesen von Zangla Sumdo, wo wir unser Camp auf leicht erhöhtem Boden aufbauen, um nachts trocken zu bleiben. Im September kann es hier abends bereits recht kühl werden.
Wanderzeit ca. 5–6 Std. (Auf 400 m / 3–5 Bachquerungen), Übernachtung im Zelt (F/M/A)
08.09. Aufstieg zu den Hochweiden von Tsazar Dok
Wir ziehen weiter ins Hochtal hinein, das nun breiter und alpiner wird. Der Weg steigt gleichmäßig an, ohne technische Stellen – ideal für westliche Gäste, die sich an 4.000 m gewöhnen. Heute queren wir den Bach 2–3 Mal; oft liegen Steine oder ein Hirtenstamm, aber wir verlassen uns nicht darauf und nutzen lieber Wassersandalen.
Gegen frühen Nachmittag erreichen wir Tsazar Dok auf rund 4.200–4.300 m in der Nähe eines sicheren Wasserlaufs. Da es im September nachmittags gern windig ist, spannen wir unsere Zelte besonders gut ab.
Wanderzeit ca. 5–6 Std. (Auf 350–400 m / 2–3 Bachquerungen), Übernachtung im Zelt.
09.09. Über die hohen Pässe nach Shade Dok
Dies ist unser längster und alpinster Tag, daher brechen wir noch vor der vollen Sonne auf. Wir steigen stetig zum ersten Pass auf etwa 5.000–5.100 m auf, wo je nach Jahr etwas Restschnee liegen kann. Nach einem kurzen Abstieg erreichen wir einen zweiten, etwas niedrigeren Übergang um 4.650–4.700 m. In dieser Höhe gibt es kaum Wasser, daher haben wir höchstens eine kleine Querung. Der lange Abstieg auf die Shade-Seite verlangt Konzentration – Wanderstöcke helfen. Am Nachmittag erreichen wir die Weiden von Shade Dok und schlagen dort unser geschütztes Camp auf.
Wanderzeit ca. 7–8 Std. (Auf 900 / ab 900 m / 0–1 Bachquerung), Übernachtung im Zelt.
10.09. Hinab ins Bergdorf Shade
Nach dem Passtag gönnen wir uns eine kurze, erholsame Etappe. Wir folgen dem Bach abwärts Richtung Dorf und queren ihn 1–2 Mal; meist haben die Bewohner einfache Steine oder Bretter gelegt, nach Starkregen kann das jedoch weggespült sein. Bald tauchen Felder, Gebetsfahnen und die kompakten Häuser von Shade auf – sehr fotogen für westliche Gäste. Wir erreichen das Dorf noch am Vormittag und können unser Camp bei den Feldern oder, je nach Verfügbarkeit, ein Homestay beziehen. Der kurze Tag hilft auch den Tieren und der Crew bei der Regeneration.
Wanderzeit ca. 2–3 Std. (Ab 100–150 m / 1–2 Bachquerungen), Übernachtung im Zelt oder Homestay.
11.09. Dorftag in Shade – Einblicke ins Alltagsleben
Heute bleiben wir bewusst in Shade, einem der ursprünglichsten Dörfer unserer Route. Nach dem Frühstück unternehmen wir nur leichte Spaziergänge zu Aussichtspunkten oberhalb des Dorfes oder zu abgelegenen Feldern – dafür brauchen wir höchstens eine einfache Bachquerung. Wir haben Zeit für Fotos, Gespräche und Einblicke in Alltag, Bewässerungssysteme und Landwirtschaft. Gleichzeitig ist dieser Tag unser Puffertag, falls der Passtag wetterbedingt länger war. Die Tiere ruhen, wir sortieren unsere Ausrüstung und bereiten gemeinsam den Abstieg ins Tsarap-Tal vor.
Gehzeit flexibel (Auf/Ab max. 150 m / 0–1 Bachquerung), Übernachtung im Zelt.
12.09. Von Shade nach Thangtak – dem Tsarap entgegen
Wir verlassen Shade talauswärts und folgen einem enger werdenden Bachbett. Auf diesem Abschnitt müssen wir realistisch 3–5 Mal durch den Bach, da es hier keine festen Brücken gibt. Deshalb brechen wir wieder eher früh auf, solange der Wasserstand moderat ist. Der Pfad bleibt gut sichtbar, führt aber teilweise über Geröll und Wiesen. Weiter unten öffnet sich das Tal, und wir kommen in den Bereich des Tsarap-Systems. In Thangtak (ca. 3.950–4.000 m) suchen wir uns einen windgeschützten Platz mit Wasser und bauen unser Camp auf – ideal, um Kleidung und Schuhe zu trocknen.
Wanderzeit ca. 5–6 Std. (Ab 300–400 m / 3–5 Bachquerungen), Übernachtung im Zelt.
13.09. Klosterhöhepunkt am Tsarap: Thangtak – Phuktal – Purne
Wir folgen dem gut begangenen Pfad Richtung Phuktal. Unterwegs queren wir 1–2 kleinere Seitenbäche ohne feste Stege. Im unteren Abschnitt nutzen wir die Brücke im Bereich Phuktal/Purne, die inzwischen von der Purne-Seite über die Straße erreichbar ist – wir laufen aber weiter zu Fuß talwärts. Nach der eindrucksvollen Besichtigung der im Felsen klebenden Phuktal-Gompa steigen wir auf dem Pisten- und Fußweg weiter nach Purne ab. Dort richten wir unser letztes Camp oder eine einfache Unterkunft ein und können den Trek in Ruhe ausklingen lassen.
Wanderzeit gesamt ca. 5–6 Std. (Ab 150–200 m / 1–2 Bachquerungen), Übernachtung im Zelt in Purne.
14.09. Fahrt zum Distrikthauptort Padum
Nach einem gemütlichen Frühstück packen wir unser Gepäck und verabschieden uns von Crew und Packtieren. Heute fahren wir nach Padum, dem kleinen Distrikthauptort von Zanskar. Unterwegs besuchen wir das kleine, wunderschön am Hang gelegene Bardan-Kloster, das direkt über dem Tsarap-Fluss thront und für seine ruhige Atmosphäre und alten Statuen bekannt ist. In Padum übernachten wir zwei Nächte im Hotel – wir genießen eine warme Dusche nach den Trekkingtagen und haben Zeit, die wichtigsten Höhepunkte rund um Padum zu besuchen.
Fahrzeit ca. 3–4 Std., 2 Übernachtungen im Hotel in Padum (F/M/A)
15.09. Besichtigungen der Höhepunkte rund um Padum
Nach dem Frühstück fahren wir zum bedeutenden Kloster Karsha, dem größten Gelugpa-Kloster Zanskars. Es klebt spektakulär am Berghang über dem Tal und bietet weite Ausblicke auf Padum und das Zanskar-Tal. Bei unserem Rundgang gewinnen wir Einblicke in den Alltag der Mönche, die Klosterhöfe und Gebetsräume. Gleich anschließend besuchen wir das kleine Nonnenkloster von Karsha, einen wichtigen Ort weiblicher buddhistischer Praxis, wo wir – mit etwas Glück – den Nonnen bei Gebeten oder der täglichen Arbeit begegnen.
Am Nachmittag geht es weiter zum Stongde-Kloster, das eindrucksvoll auf einem Felssporn über dem Tal liegt. Die Wurzeln gehen auf den großen Übersetzer Marpa Lotsawa zurück; heute gehört Stongde zur Drukpa-Kagyü-Schule. Wir entdecken alte Wandmalereien, Gebetsräume und genießen die stille, meditative Atmosphäre. Wer möchte, kann vom Kloster ein Stück durch die Felder hinabwandern, bevor wir nach Padum zurückkehren.
Fahrzeit 2 Std., Wanderung ca. 1 Std., Ü. in Padum (F/M/A)
16.09. Rückreise über den Pensi-La und das Suru-Tal nach Kargil
Nach einem beeindruckenden Aufenthalt im Zanskar-Tal fahren wir am frühen Morgen zurück in Richtung Kargil. Unterwegs besuchen wir kurz das Sani-Kloster mit seiner besonderen Stupa im Klosterhof. Anschließend geht es über den Pensi-La-Pass nach Rangdum, wo wir unser Mittagessen einnehmen. Vorbei am Darang-Durung-Gletscher setzen wir die Fahrt durch das zunehmend grüne, fruchtbare Suru-Tal fort, das im Vergleich zu Zanskar fast üppig wirkt. Auf dem weiteren Weg durch das vorwiegend islamisch geprägte Tal besichtigen wir bei Byama Khumbu die letzte erhaltene buddhistische Steinskulptur der Region. Danach fahren wir weiter nach Kargil.
Fahrzeit ca. 5–6 Std., 1 Übernachtung im Hotel in Kargil (2.670 m) (F/M/A)
17.09. Über den Srinagar–Leh-Highway zurück nach Leh
Nach dem Frühstück fahren wir über den Srinagar–Leh-Highway zurück nach Leh. Über die Pässe Namika La und Fotu La gelangen wir nach etwa zwei Stunden Fahrt wieder ins Indus-Tal. Nach einer kurzen Teepause in Khaltse folgen wir dem Indus flussaufwärts und erreichen Leh gegen Mittag. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung: Sie haben Zeit für letzte Einkäufe, zum Ausruhen oder um sich in Ruhe auf die Heimreise vorzubereiten. Am Abend beschließen wir unsere eindrucksvolle Reise mit einem gemeinsamen Abschiedsessen im Hotel.
Fahrzeit ca. 5 Std., Übernachtung im Hotel in Leh (3.500 m) (F/M/A)
18.09. Flug von Leh nach Delhi
Aufbruch am frühen Morgen zum Leh Airport. Danach folgt der spektakuläre Rückflug über die vereisten Ketten des Himalaya Gebirges nach New Delhi. Ankunft in Delhi ist ca. 11.00 Uhr. Nach Ankunft am Flughafen werden wir in unser Hotel gefahren. Am Nachmittag begeben wir uns auf den Weg zu einem der schönsten Monumente in Delhi, dem Qutb MInar. Der Qutb Minar ist ein historischer Turm und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Er wurde im 12. Jahrhundert von Qutb-ud-Din Aibak, dem Gründer des Delhi-Sultanats, begonnen und später von seinen Nachfolgern fertiggestellt. Mit einer Höhe von 72,5 Metern ist er der höchste Ziegelminarett der Welt. Der Turm besteht aus rotem Sandstein und Marmor und ist reich verziert mit islamischer Kalligraphie. Der Qutb Minar ist Teil des Qutb-Komplexes, der auch andere historische Monumente wie die Quwwat-ul-Islam-Moschee und den Eisenpfeiler von Delhi umfasst.
Flugzeit 1 Stunde, Übernachtung in Delhi (F/A)
19.09. Heimflug und Ankunft in Deutschland / Österreich / in der Schweiz
Ca. 3 Std. vor dem Abflug Transfer zum Flughafen.
F = FRÜHSTÜCK, M = MITTAGESSEN, A = ABENDESSEN
Programmänderungen (wegen kurzfristige Wetterverhältnissen, Straßen- und Wegzustand, Flugverzögerungen, Anordnungen der Behörden etc.) bleiben ausdrücklich vorbehalten!
Anforderung und Einstufung der Tour:
Die Reise richtet sich an trittsichere, bergerfahrene Wanderer mit guter Kondition, die tägliche Gehzeiten von 5–7 Stunden und längere Anstiege bewältigen können. Der Trek zwischen Zangla, Shade und Phuktal führt über teils schmale Pfade, mehrere Bachquerungen ohne Brücken und zwei hohe Pässe bis knapp über 5.000 m. Höhenverträglichkeit und sicheres Gehen auf Blockwerk, Geröll und in einfachen Flussfurten sind wichtig. Technisch ist die Route nicht extrem, erfordert aber Ausdauer, Schwindelfreiheit und Erfahrung mit Mehrtagestouren im Gebirge. Die Übernachtungen im Zelt und die kühlen Nächte auf über 4.000 m setzen eine solide Grundfitness und robuste Gesundheit voraus. Auf allen unseren mittleschwer bis anspruchsvoll eingestuften Wanderungen tragen Sie nur Ihren Tagesrucksack. Das übrige Gepäck wird von Pferden getragen.
Unterkünfte:
Diese Reise führt durch großartige Landschaften und wenig erschlossene Gebiete. Daher sind nicht überall erstklassige Hotels zu erwarten. Im Industal und in Kargil übernachten wir in landestypischen, gepflegten Hotels mit eigenem WC/Dusche.
Während des Trekkings in den entlegenen Regionen schlafen wir in Trekkingzelten (Kuppelzelte). Es handelt sich um 3-Personen-Zelte mit Zweierbelegung, um etwas mehr Raumkomfort zu bieten. Wo keine sanitären Einrichtungen vorhanden sind, richten wir ein separates WC-Zelt sowie ein einfaches Waschzelt ein.
Fahrzeiten / Straßenverhältnisse:
Rechnen Sie auf manchen Strecken mit längeren Fahrtzeiten, da die Straßenverhältnisse sehr unterschiedlich sein können. Wir werden auf dieser Reise noch wenig erschlossene Gebiete des Himalaya durchfahren. Das birgt einerseits einen großen landschaftlichen Reiz in sich, andererseits sind die Straßenverhältnisse nicht immer gut und so kann es unter Umständen zu einer Fahrtzeitverlängerung kommen. Umdisponierungen müssen unter Umständen in Kauf genommen werden. Dies bedingt von den Teilnehmern ein hohes Maß an Toleranz und Flexibilität. Je positiver die Einstellung ist, umso größer wird das Erlebnis dieser Reise sein!
Essen:
In den Hotels und während der Trekkingtage wird überwiegend vegetarische Küche serviert. In den Hotels gibt es meist ein Buffet; während des Treks bereitet unser erfahrener Koch die Mahlzeiten frisch für Sie zu. Auf längeren Fahrten und Wanderetappen erhalten Sie ein Lunchpaket. Heißer Tee und Kaffee stehen bei den Fahrten in der Regel zur Verfügung. Gekocht wird vor allem indisch, ladakhisch und orientalisch, ergänzt durch Suppen und Nudelgerichte. Zum Frühstück gibt es in der Regel Porridge oder Müsli, Brot und Omeletts. Wenn Sie besondere Wünsche, Allergien oder Unverträglichkeiten haben, informieren Sie uns bitte spätestens einen Monat vor Reisebeginn.
Trinkwasser:
Während der Fahrten stellen wir im Fahrzeug ausreichend Trinkwasser in Flaschen zur Verfügung. An den Trekkingtagen wird das Wasser von unserem Team abgekocht und zusätzlich gefiltert, bevor wir es in Ihre Trinkflaschen und Trinksysteme abfüllen. So ist überall für sicheres Trinkwasser gesorgt, ohne dass Sie selbst Wasser aufbereiten müssen.
Klima:
In Ladakh und Zanskar herrscht trockenes Hochgebirgsklima. Da die Region nördlich des Himalaya-Hauptkamms liegt, erreicht der Monsun sie nur abgeschwächt. Ende August bis Mitte September ist es tagsüber im Indus- und Zanskar-Tal meist angenehm warm, teilweise noch sommerlich, während die Nächte auf ca. 3.500 m bereits deutlich abkühlen können. Auf 4.000–5.000 m sorgt die starke Sonneneinstrahlung tagsüber oft für überraschend milde Temperaturen, nachts wird es dort jedoch klar und kalt. Richtwerte für durchschnittliche Höchst- und Tiefsttemperaturen in diesem Zeitraum (ohne Gewähr):
- Leh (3.500 m): ca. 22–24 °C / 8–10 °C
- Tingmosgam (ca. 3.270 m): ca. 22–24 °C / 8–10 °C
- Padum (3.670 m): ca. 18–20 °C / 6–8 °C
- Shade-Region / Campbase (ca. 4.500–4.600 m): ca. 12–15 °C / 2–5 °C
- Delhi: ca. 32–34 °C / 24–26 °C
Alle Angaben ohne Gewähr; kurzfristige Wetterumschwünge mit kühleren oder heißeren Tagen sind jederzeit möglich.
Packliste:
Sie erhalten rechtzeitig vor Reisebeginn eine detaillierte Packliste mit allen notwendigen Ausrüstungsgegenständen (Schuhe, Bekleidung, persönliche Apotheke, elektronische Geräte etc.). Einen eigenen warmen Schlafsack mit Komfortbereich bis etwa –10 °C sollten Sie unbedingt mitbringen, da die Nächte im Zelt auf über 4.000 m deutlich kalt werden können.
Visum für Indien:
Das Visum für Indien muss vor der Reise von Ihnen selbst beantragt werden. Die Einreise erfolgt in der Regel mit einem elektronischen Touristenvisum (E-Visum). Ausführliche Informationen zu den aktuellen Bestimmungen, den benötigten Unterlagen und dem Online-Antragsverfahren erhalten Sie rechtzeitig von uns.
REISEPREIS
pro Person im Doppelzimmer € 4690,-
Zuschläge
Einzelzimmer € 490,-
Im Reisepreis enthaltene Leistungen:
- Linienflug (economy) ab FRA / MUC / Wien / Zürich nach Delhi und zurück (Abflug von anderen Flughäfen möglich - Bitte Anfragen)
- Inlandsflüge Delhi- Leh - Delhi
- Englischprachiger ladakhischer Reiseleiter Stanzin Mingyur
- In Delhi ein englichsprachiger lokaler Guide
- 11 x Übernachtungen in Mittelklassehotels in Doppelzimmern mit Dusche/WC
- 8 x Übernachtung im 3-Personen Zelte mit Zweierbelegung
- Koch und Träger (Ponys) für die komplette Campingausrüstung und die persönliche Ausrüstung der Reiseteilnehmer inkl. Liegematten
- Sämtlicher Transfer mit Privatautos
- 1 x Tageszimmer in Delhi im 3-4 Sterne Hotel mit Dusche/Bad und WC
- Mahlzeiten lautet Reiseverlauf F/M/A
- Camping - und Umweltgebühren sowie Trekking Permits
- Eintrittsgebühren entsprechend dem Reiseverlauf
Eigenleistungen:
- Persönliche Reiseversicherung
- Visumgebühren für Indien (e-Visum 25 ,- USD, Jahresvisum ca. 40,- € )
- Trinkgelder 100 € p.P.
- Kosten, die sich aus unvorhergesehenen Umständen ergeben können Zusatzkosten, die durch Flugausfälle entstehen können. Daher empfehlen wir Ihnen dringend, eine Reiseversicherung inkl. Reiseabbruchversicherung.

Reiseleitung: Stanzin Mingyur
Mingyur hat langjährige Erfahrung in Kultur- und Wanderreise. Er ist unser Spezialist für Ladakh und ist seit mehreren Jahren für Amitabha tätig. Er hat sein Master an der Universität Jammu absolviert. Mit viel Einfühlungsvermögen und Wissen über seine Heimat bringt er seinen Gästen seine wunderbare und einzigartige Heimat näher. Seine Kontaktfreudigkeit öffnen ihm die Türen zur einheimischen Bevölkerung. Für die Gäste sind diese Begegnungen immer wieder besondere Erlebnisse. Mingyur spricht neben Ladakhi, Tibetisch und Hindi auch fließend Englisch.




