

Magisches Ladakh
Kultur, Klöster und beeindruckende
Hochgebirgslandschaften in Ladakh
Termin:
27.06. - 11.07.2025
Gruppengröße: 6 - 11 Personen
Reisedauer: 15 Tage
deutschsprachige Reiseleitung
3970 Euro p.P.
3.700 m 1 13 x keine
HÖHEPUNKTE
- Fahrten durch beeindruckend schöne und abwechslungsreiche Gebirgslandschaften des Westhimalayas
- Besichtigung der berühmtesten Klöster in Ladakh, darunter Alchi, Weltkulturerbe, und Lamayuru
- Übernachtungen in idyllischen Dörfern in komfortablen Unterkünften
- Besichtigung der berühmtesten Klöster in Ladakh, darunter Alchi, Weltkulturerbe, und Ausflüge in abgelegene Seitentäler, die touristisch noch recht unbekannt sind.
- Klosterfest in Hemis mit bunten Maskentänzen
- Nubra-Tal: ein Zauber zwischen dem Karakorum und der Ladakh Gebirgskette
Auf dieser Reise erleben Sie die grandiosen Landschaften des Westhimalayas, beeindruckende Panoramablicke auf die schier unendliche Weite der Bergwelt, fruchtbare Täler und Oasen sowie die majestätischen, hoch aufragenden, schneebedeckten Gipfel. Kulturell und kunsthistorisch eine gelungene Verbindung von einzigartigen Naturerlebnissen und der Besichtigung der ältesten und bedeutendsten Klöster Ladakhs. Durch den längeren Aufenthalt von drei Nächten zu Beginn in Leh,3500 m hoch, kann die Höhenanpassung gerwährleistet werden. Zudem werden an diesem drei Tagen zwar Ausflüge gemacht, doch insgesamt wird diese Zeit recht ruhig und gemächlich verbracht.
In Leh angekommen, tauchen Sie sofort in eine außergewöhnliche Welt ein, die vom tibetischen Buddhismus und einer jahrhundertealten Tradition geprägt ist. Sie werden auf dieser Reise bedeutende religiöse Stätten wie das über 1000 Jahre alte Alchi Kloster und das eindrucksvoll in eine Mondlandschaft eingebettete Lamayuru Kloster besuchen. Die Reiseroute führt Sie durch abgelegene Täler und Dörfer, wie das idyllische Sakti-Tal, das von dramatischen Berggipfeln umgeben ist, und das malerische Hemis Shukpachan, ein Dorf, das zu den schönsten in Ladakh zählt.
Jeder Tag hält neue, atemberaubende Eindrücke und ein tiefes Eintauchen in die Kultur und Spiritualität dieses faszinierenden Landes bereit. Sie erleben die vielfältige und wechselvolle Natur der Region und können sich auf Begegnungen und Erlebnisse freuen, die Ihre Reise zu einem unvergesslichen Abenteuer machen.
Durch die Teilnahme an dem berühmten Klosterfest in Hemis, erhalten Sie einen authentischen Einblick in die gelebten Traditionen Ladakhs. Die farbenfrohen Kostüme und Masken tanzender Mönche und nicht zu vergessen, die Besucher, die aus fast allen Teilen Ladakhs zu diesem Anlass herbeiströmen, sind unbedingt sehenswert. Zum Abschluss der Reise fahren wir über den höchsten befahrbaren Pass der Welt, den Kardong La Pass, 5300 m, in das bezaubernde Nubra Tal. Hier verbringen wir zwei Nächte in gut ausgestatteten, feststehenden Zelten, alle mit eigenem Bad und WC, im üppigen Garten einer Familie. Dieses Tal war einst ein wichtiger Haltepunkt für die Karawanen, die über das Karakorum weiter nach Yarkand zogen. Im Nubra Tal finden wir auch noch das doppelhöckrige baktrische Kamel, das zur Zeit der Karawanen ein wichtiges Lasttier war. Sanfte Dünenlandschaften mit weißem Wüstensand und üppige, grüne Oasen, in denen Pappeln, Weiden, Wildrosensträucher, Sanddorn und Tamarisken wachsen, gestalten das Bild dieser weiten Flussebene. „Der Blumengarten“ – so lautete die frühere Bezeichnung für das Nubra-Tal.
Diese Reise verbindet neben faszinierenden und überaus abwechslungsreichen Naturlandschaften des gewaltigen Himalayas einen Einblick in den tibetischen Buddhismus in Ladakh, da wir bedeutende buddhistische Klosteranlagen und Tempel besichtigen werden. Bei Spaziergängen durch Dörfer können Sie erkennen, wie tief die Traditionen bis zur Gegenwart im Leben der Bevölkerung verwurzelt sind.
27.06. Hinflug nach Delhi
Sie fliegen heute Nachmittag/Abend in die indische Hauptstadt Delhi. Die Flugzeit beträgt ca. 8 Stunden. Sie werden Delhi gegen Mitternacht/am frühen Morgen erreichen.
28.06. Ankunft in Leh
Nach Ankunft in Delhi und einem kurzen Aufenthalt am Flughafen fliegen Sie gleich weiter nach Leh. Ein spektakulärer Flug über die vereisten Ketten des Himalaya wird Sie begeistern. Transfer zum Hotel. Wir erholen uns bis zum Nachmittag. Dies ist unerlässlich für die Höhenanpassung (3500m) und auch der Grund, warum die ersten Tage ganz gemächlich verbracht werden. Dann schlendern wir gemütlich durch Leh, um die ersten Eindrücke auf uns wirken zu lassen. Unterwegs besuchen wir das Café Lala, geführt von unseren Freunden vom Tibet Heritage Fund. Diese Stiftung engagiert sich mit Restaurierungsprojekten für den Erhalt der Altstadt. Nach einem Kaffee geht‘s weiter durch den Old Market, wo Frauen in traditioneller Tracht land- wirtschaftliche Produkte anbieten.
3 Übernachtungen im Hotel in Leh (3.500 m), (F/M/A)
29.06. Matho und Stakna Kloster
Nach einem späten Frühstück werden wir nach Matho fahren. Dort besuchen wir das berühmte Matho Kloster. Es liegt auf einer Anhöhe und bietet einen herrlichen Blick auf das Industal und die umliegenden Berge. Das Matho Kloster ist ein bedeutendes buddhistisches Kloster in Ladakh und bekannt für das jährliche „Matho Nagrang“-Festival, bei dem Mönche Orakel-Rituale durchführen. Es wurde im 14. Jahrhundert gegründet und ist das einzige Koster in Ladakh, welches der Sakya Pa Schule, eine Schule der Rotmützen, zugehörig ist. Die Architektur des Klosters ist typisch für die Region, mit engen Gängen, kleinen Kapellen und detaillierten Wandmalereien, die Szenen aus dem Leben Buddhas und tibetische Gottheiten darstellen. Das Kloster beherbergt auch ein Museum, in dem alte Thangkas (buddhistische Rollbilder) ausgestellt sind, von denen viele noch aus Tibet stammen.
Nach dem Besuch des Matho Klosters fahren wir weiter nach Stakna. Das Stakna Kloster liegt malerisch am Ufer des Indus Flusses und gehört zu den beeindruckendsten Klöstern in Ladakh. Es wurde im 16. Jahrhundert von Chosje Jamyang Palkar, einem berühmten Lama, gegründet und gehört der Gelug-Schule (Gelnmützen) an. Das Kloster thront auf einem steilen Hügel und bietet eine spektakuläre Aussicht auf den Indus, der sich majestätisch durch die Landschaft schlängelt. Der Name „Stakna“ bedeutet „Tigerzahn“, was auf die markante Form des Hügels hinweist, auf dem das Kloster erbaut wurde.
Stakna ist nicht nur für seine atemberaubende Lage und seine kunstvollen Wandmalereien bekannt, sondern auch für seine gut erhaltenen Stupas. Besonders bemerkenswert ist die Verbindung zu Bhutan. Das Stakna Kloster wurde von Lama Nawang Namgyal, einem wichtigen religiösen Führer aus Bhutan, ins Leben gerufen. Er überzeugte den ladakhischen König, dieses Kloster zu gründen, was die enge religiöse und kulturelle Beziehung zwischen Ladakh und Bhutan widerspiegelt. Nach dem Besuch von Stakna fahren wir entlang des Indus Flusses zurück nach Leh.
Fahrzeit 2 Std., Übernachtung in Leh (F/M/A)
30.07. Ausflug ins Sakti-Tal: Besuch der Klöster Thakthok und Chemday
Nach dem Frühstück brechen wir auf zu einer landschaftlich reizvollen Fahrt entlang des Indus in das idyllische Sakti-Tal. Dort erwarten uns zwei beeindruckende Klöster, die sowohl kulturell als auch spirituell von großer Bedeutung sind.
Unser erster Halt ist das Thakthok-Kloster, das hoch oben im Sakti-Tal liegt. Dieses Kloster gehört zur Nyingmapa-Schule des tibetischen Buddhismus, einer der ältesten buddhistischen Traditionen. Thakthok ist einzigartig, da es um eine natürliche Meditationshöhle herum gebaut wurde, die eng mit Guru Padmasambhava, dem Begründer des tantrischen Buddhismus, verbunden ist. Die Höhle dient bis heute als Ort der Meditation und wird von auswärtigen buddhistischen Pilgern und Einheimischen gleichermaßen geschätzt. Die kunstvoll gestalteten Tempel des Klosters beeindrucken mit Wandmalereien und einer ausgesprochen friedvollen Atmosphäre, welche sich auf die Besucher überträgt.
Auf dem Rückweg besuchen wir das Chemday-Kloster, das zweitgrößte Kloster der Drukpa-Kagyü-Schule in Ladakh. Dieses imposante Bauwerk thront auf einem Hügel und bietet einen spektakulären Blick auf das umliegende Tal. Chemday ist bekannt für seine prächtigen Statuen und die aufwendigen Wandgemälde, die wichtige Episoden aus dem Leben Buddhas und anderer spiritueller Meister darstellen. Das Kloster ist ein bedeutendes spirituelles Zentrum und beherbergt eine Gemeinschaft von Mönchen, die hier ihre Studien und Praktiken ausüben.
Mit dem Besuch dieser beiden Klöster erhalten die Besucher einen Einblick in die tibetische Kultur, Religion und Klosterarchitektur. Der Ausflug in das landschaftlich sehr reizvolle und historisch einst sehr wichtige Sakti Tal wird so zu einem beeindruckenden Erlebnis.
Fahrzeit beträgt insgesamt etwa 2,5 Std., Gehzeit 1 Std. (F/M/A)
01.07. Fahrt von Leh über Sumda Chun und Likir nach West-Ladakh
Heute fahren wir nach dem Frühstück in die Scham Region. Diese Gegend ist bekannt für ihre grüne Landschaft, die im Vergleich zu anderen Teilen von Ladakh üppiger und auch wohlhabender ist, und für ihre vielen Aprikosen- und Apfelbäume, die die Täler schmücken. Die Region ist eine der fruchtbarsten in Ladakh und bietet einen beeindruckenden Kontrast zur rauen Berglandschaft des oberen Ladakh. Wir besuchen auch einige der malerischen Dörfer entlang des Indus-Tals.
Auf unserem Weg machen wir einen Halt im abgelegenen Dorf Sumda Chun, das für seinen alten Tempel bekannt ist. Sumda Chun ist eines der ältesten und wichtigsten Pilgerziele für die Einheimischen. Der Tempel wurde gleichzeitig mit dem berühmten Alchi Kloster im 11. Jahrhundert von dem tibetischen Lama, Rinchen Zangpo, gegründet. Im Tempel befinden sich wunderbare Wandmalereien und Statuen, die buddhistische Gottheiten und Szenen aus dem Leben des historischen Buddhas darstellen. Sumda Chun ist von einer friedlichen und spirituellen Atmosphäre umgeben, die es zu einem idealen Ort für Meditierende und Pilger macht. Der Tempel ist in einem abgelegenen Tal gelegen, das von majestätischen Gebirgsgipfeln umrahmt wird, was ihm eine besonders mystische Ausstrahlung verleiht.
Nach dem Besuch von Sumda Chun fahren wir weiter und machen einen Halt in Likir, wo wir das Likir Kloster besichtigen, eines der bedeutendsten und ältesten Klöster in Ladakh. Es wurde im 15. Jahrhundert gegründet und gehört zur Gelug-Sekte des tibetischen Buddhismus. Das Kloster liegt auf einem Hügel, von dem aus man eine atemberaubende Aussicht auf das Indus-Tal genießen kann. Likir ist berühmt für seine imposante goldene Statue von Maitreya Buddha, (der Buddha der Zukunft) die den höchsten Punkt des Klosters schmückt. Die Architektur des Klosters ist typisch für die Region und umfasst zahlreiche Gebetsräume, Hallen und Schreine.
Dann geht die Fahrt weiter in das wohl schönste und größte Dorf in der Sham Region, nach Hemis Shukpachan. Der Name dieses Dorfes mit ca. 150 Haushalten leitet sich von Shukpa ab, dem Wachholderbaum. Hemis Shukpachan ist ein sehr weitläufiges Dorf, umgeben von rot gefärbten Felswänden. Durch eine Quelle, die auch im Winter nicht versiegt, kann hier viel Weidefläche angelegt werden. Diese sind umgeben von wildwachsenden Rosenbüschen, Aprikosen- und Apfelbäumen. Hemis Shukpachan ist durch einen Wachholderhain gesegnet. Leider nimmt der Bestand an Wachholderbäumen im restlichen Ladakh immer weiter ab, doch in Hemis Shukpachan gibt es einen staatlich geschützten Hain oberhalb des Dorfes. Die Bewohner nehmen an, dass hier die Geister Lha und Lu wohnen. Sie sind die Schutzgötter des Dorfes, und sollen dafür sorgen, daß die Bewohner von Unheil und Gefahren verschont bleiben. Es sind sehr alte Bäume, die hier stehen, knochig und verzweigt verbreiten sie eine fast magisch anmutende Stimmung. Wir spazieren durch das Dorf und genießen die wunderbare Landschaft und die gelassene Ruhe der freundlichen Bewohner.
Fahrzeit 2-3 Std., 1 Übernachtung im Hotel in Hemis Shukpachan auf 3.550 m (F/M/A)
02.07. Hinein in die faszinierende Mondlandschaft von Lamayuru
Heute erwartet uns eine atemberaubende Fahrt, die uns durch eine unglaublich abwechslungsreiche Landschaft führt und uns schließlich nach Lamayuru bringt. Die Strecke wird uns durch eine beeindruckende Hochgebirgslanschaft führen, die uns immer wieder neue Perspektiven auf die einzigartige Natur Ladakhs bietet.
Nach dem Überqueren des Indus-Flusses in Khaltse machen wir eine Abzweigung in das Tal von Wanla. Wanla ist bekannt für seinen alten Tempelkomplex, der eine der wichtigsten religiösen Stätten in Ladakh darstellt. Der Tempel in Wanla wurde im 11. Jahrhundert von Rinchen Zangpo, gegründet und gehört heutzutage zur Gelug-Sekte des tibetischen Buddhismus. Der Tempelkomplex in Wanla liegt malerisch über dem Dorf Wanla und ist kulturhistorisch sehr interessant, da er den Übergang von der kaschmirischen zur tibetischen buddhistischen Kunst aufzeigt. Besonders interessant sind die Wandmalereien, auch an den Decken, die auf eine enge künstlerische und religiöse Verbindung mit der im 11. Jahrhundert entstandene Tempelanlage von Alchi aufweisen.
Nach der Besichtigung des Wanla Tempels unternehmen wir eine leichte Wanderung entlang des Wanla-Flusses auf einer selten befahrenen Schotterstraße. So haben wir die Gelegenheit, in die imposante Schönheit der Landschaft einzutauchen und die Ruhe zu genießen. Wir spazieren ca. 1 Stunde und setzen im Anschluß unsere Fahrt nach Lamayuru fort, das wir mittags erreichen werden. Diese Strecke führt uns durch eine der faszinierendsten Landschaften Ladakhs – die sogenannte Mondlandschaft. Diese karge und surreale Landschaft mit ihren steilen, erodierten Felsen und den zerklüfteten Hügeln hat eine fast außerirdische Ausstrahlung. Die Farben der Erde und die Formationen der Felsen in dieser Gegend erinnern tatsächlich an die Mondoberfläche, was der Region ihren Namen verliehen hat.
Am Nachmittag besuchen wir das berühmte Yung Dung Tharpaling Kloster, das zu den ältesten und größten Klöstern in Ladakh gehört. Das Kloster wurde im 10. Jahrhundert gegründet und ist eine bedeutende religiöse Stätte der Drikung Kagyu Linie, einer der Hauptschulen des tibetischen Buddhismus. Die Klostergebäude sind majestätisch in die Mondlandschaft eingebettet und bieten einen spektakulären Blick auf die umgebenden Felsen und Täler. Im Inneren des Klosters befinden sich zahlreiche Räume mit wunderbaren Wandmalereien, die bunte Szenen aus der tibetischen Mythologie und dem Leben der buddhistischen Heiligen darstellen. Ein weiteres Highlight ist die kleine Höhle in der Versammlungshalle des Klosters, die als der Aufenthaltsort von Naropa, einem der wichtigsten Lehrer des tibetischen Buddhismus, gilt. Naropa war ein herausragender Meister und Yogi, und sein Aufenthalt an diesem Ort verleiht dem Kloster eine sehr tiefe Bedeutung.
Nach unserem Besuch im Kloster kehren wir in unser Hotel in Lamayuru ein, wo wir die Nacht verbringen. Lamayuru liegt auf einer Höhe von 3.700 Metern und von unserem Hotel aus haben wir einen sagenhaften Blick auf das Kloster, welches besonders in der Abendsonne nochmals einen ganz besonderen Eindruck vermittelt.
Fahrzeit ca. 2-3 Std., 1 Übernachtung im Hotel in Lamayuru auf 3.700m (F/M/A)
03.07. Entlang des Indus nach Tingmosgang
Nach dem Frühstück setzen wir unsere Fahrt nach Tingmosgang fort. Wir werden wieder sehr viele Fotostopps einlegen, denn die steinige Mondlandschaft mit vielen Farben und einem meist strahlend blauen Himmel sind einfach atemberaubend schön. Am Mittag erreichen wir unser idyllisch gelegenes Hotel in Tingmosgang, umgeben von Getreidefeldern. Nach einer Mittagspause spazieren wir am Nachmittag durch ein mittelalterliches Dorf und schauen dem Treiben der Dorfbewohner zu. Die Architektur dieses Ortes ist einzigartig in Ladakh. Zurück wandern wir bergab durch das herrliche Tal, vorbei an terrassenförmig angelegten Getreidefeldern und genießen die Schönheit und Ruhe dieser Bergregion. Bevor wir wieder in unser Hotel zurückkehren, fahren wir auf den Hügel hinauf, auf dem die ehemalige Festungsanlage von Tingmosgang steht. Hier befindet sich auch ein kleines Kloster der Rotmützen Schule. Der Ausblick auf die Umgebung ist bei Sonnenuntergang besonders faszinierend. Unser Abendessen nehmen wir in dem liebevoll angelegten Garten des Hotels ein.
Fahrzeit 2 Std., 1 Übernachtung im Hotel in Tingmosgang auf 3.600 m (F/M/A)
04.07. Weiterfahrt über den Yangthang Pass nach Alchi und Spaziergang im mittelalterlichen Dorf Yangthang, nachmittags Fahrt nach Mangyu
Nach dem Frühstück fahren wir heute über eine neu angelegte, breite Schotterpiste und erreichen nach 1 Stunde den Yangthang Pass, ca. 4000m hoch. Hier machen wir einen ausgiebigen Fotostopp, denn die Landschaft und die weiten Ausblicke über die karge, doch farblich sehr unterschiedliche Felsenlandschaft ist einfach atemberaubend. Im Anschluß geht es weiter in das mittelalterlich anmutende kleine Dorf Yangthang auf 3600m gelegen. Wir spazieren durch dieses kleine Dorf und tauchen in die friedvolle Atmosphäre ein. Gleichzeitig erfahren wir viel über das traditionelle Familienleben im ländlichen Ladakh. Dann geht es weiter mit unseren Autos nach Alchi, wo wir in einem hübschen Gartenrestaurant unser Mittagessen einnehmen. Am Nachmittag fahren wir nach Mangyu, etwa 40 Minuten von Alchi entfernt und oberhalb einer eindrucksvollen, engen Schlucht gelegen. Dort lohnt sich der Besuch einer alten Tempelanlage, die zur gleichen Zeit wie das Kloster von Alchi entstanden ist. Im Anschluß haben wir die Möglichkeit ein Stück bergab entlang des reissenden Gebirgsbaches zu laufen, bis uns die Autos wieder aufnehmen und zurück nach Alchi fahren.
Fahrzeit 3 Std., 1 Übernachtung im Hotel in Alchi, (F/M/A)
05.07. Besichtigung der Klostergruppe von Alchi und Weiterfahrt nach Leh
Unser Hotel liegt in umittelbarer Nähe des berühmten Klosters von Alchi, sodaß wir nach dem Frühstück das kunsthistorisch überaus wertvolle Kloster besichtigen können, bevor die meisten anderen Touristen nach Alchi gelangen. Alchi gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und ist eines der ältesten Klöster in Ladakh. Es unterscheidet sich stark von den anderen Klöstern, die zu einem späteren Zeitpunkt erbaut worden sind und meist wie Ritterburgen hoch auf Felsen thronen. Alchi liegt inmitten des Dorfes, nah am Indus, umgeben von einer lieblichen Landschaft. Die Wandmalereien sind einzigartig und spiegeln neben religiösen Themen auch Szenen aus dem damaligen Leben in Kaschmir wider. Die Gründung dieses Kloster geht auf denn großen Übersetzer Rinchen Zangpo im 11. Jahrhundert zurück. Wir nehmen uns viel Zeit für die Besichtigung dieses kunstvollen Juwels. Bei einer Tasse Tee in einem Gartenrestaurant direkt neben der Klosteranlage lassen wir die Eindrücke sinken und setzen dann die Fahrt nach Leh, der Hauptstadt von Ladakh, fort. Wir erreichen Leh am Mittag und haben am Nachmittag die Möglichkeit, zu Fuß die Altstadt zu erkunden, die sich sehr nah von unserem Hotel befindet.
Fahrzeit 3 Std., 2 Übernachtungen im Hotel in Leh auf 3.500 m (F/M/A)
06.07. Hemis Klosterfest
Heute erleben wir nach dem Frühstück einen weiteren Höhepunkt dieser Reise. Wir werden ca. 1 Stunde in das 40 km von Leh entfernte Hemis fahren, um dort das bekannte Hemis Klosterfest mitzuerleben.
Das Kloster ist das größte der drei Drukpa Klöster in Ladakh und entspringt der spirituellen Tradition der Kagyu (mündliche Überlieferung), einer Glaubensrichtung des tibetischen Buddhismus und auch als Drachenschule bezeichnet, der Staatsreligion von Bhutan. Den wichtigsten Teil des Festes bilden die berühmten Maskentänze. Diese Tänze sind ein essentieller Teil der Tradition des tantrischen Vajrayana und von besonderer Bedeutung für das klösterliche und religiöse Leben der Menschen. Während des Festes wird es für die Fotografen viele Gelegenheiten geben, die tanzenden Mönche mit ihren farbenfrohen und teils etwas skurrilen Masken und einheimische Menschen in ihren traditionellen Gewändern zu fotografieren.
Die Stimmung unter der ladakhischen Bevölkerung, die von freudiger und gespannter Aufgeregtheit gekennzeichnet ist, die vielen unterschiedlichen Gesichter von Jung und Alt, wird Ihnen sicher sehr lange in Erinnerung bleiben. Wir betrachten dieses bunte Treiben für einige Stunden, ehe wir uns am Nachmittag wieder auf den Weg zurück nach Leh machen. Bevor wir Leh erreichen, legen wir einen Stop im Kloster Thiksey ein. Dieses Kloster der Gelbmützen (Gelugs), denen der Dalai Lama vorsteht, ist berühmt für seine schöne Architektur, welche nach dem Vorbild des Potala Palastes in Lhasa gestaltet wurde.Wir besuchen das Kloster und bestaunen den reichen Schatz an Wandmalereien und Statuen. Die bedeutendste Attraktion ist die drei Stockwerke hohe Statue des Buddha Maitreya, der Buddha der Zukunft.
Anschießend fahren wir zurück nach Leh, das wir in den frühen Abendstunden erreichen werden.
Fahrzeit ca. 3 Std., (F/M/A)
07.07. Ausflug ins Nubratal
Heute fahren wir nach dem Frühstück über den zweithöchsten befahrbaren Pass der Welt fahren, dem Kardung La Pass mit einer Höhe von 5.325 m hinein in das bezaubernde Nubra Tal. Auf unserem Weg dorthin werden wir Yaks und anderen einheimischen Tieren, so z.B. dem Murmeltier, begegnen. In Khardong, dem ersten Gebirgsdorf nach der Passüberquerung machen wir Halt, um uns bei einem kleinen Spaziergang einen Eindruck vom Leben in dieser Höhe zu verschaffen. Die zwei großen Flüsse des Nubra Tals, der Shayok und Nubra, vereinen sich in Diskit, dem wichtigsten Ort des Tals. Nach dem Überqueren des Flusses Shayok werden wir unser Camp in Sumur aufsuchen. Das Zeltcamp befindet sich im Garten einer Familie. Nachmittags steht der Besuch des Samstanling Klosters auf dem Programm und anschließend unternehmen wir einen kleinen Spaziergang durch das Dorf Sumur.
Fahrzeit 4-5 Std., 2 Übernachtungen im Zelt-Resort in Sumur auf 3.170 m (F/M/A)
08.07. Besuch des Haupt Gelugpa Klosters in Diskit
Heute besuchen wir das Kloster Diskit, das hoch auf einem Felsen gelegen einen spektakulären Blick über das Nubra Tal bietet. Dieses Kloster gehört zur Tradition der Gelugpa an, dem Orden der Gelbmützen. Ende der 80iger Jahre wurde hier im Freien eine riesige Statue von Maitreya, dem zukünftigen Buddha, errichtet. Innerhalb der Klosterräume und speziell im Gonkhang (Raum der Schutzgottheiten) befinden sich zahlreiche Malereien und Statuen verschiedener tantrischer Gottheiten. Die verhüllten Gesichter dieser teils sehr zornvollen Schutzgottheiten werden alljährlich nur an zwei Tagen während eines Festes von ihren Verhüllungen befreit. Es umgibt uns eine sehr mystische Atmosphäre, die schwer in Worte zu fassen ist.
Nach dem Besuch des Klosters werden wir einen gemütlichen Spaziergang durch die Sanddünen von Hunder unternehmen. In diesen Sanddünen kann man das immer seltener werdende baktrische Kamel sehen, ein zweihöckriges Trampeltier, das im Nubratal beheimatet ist. Dieses Tier ist ein Überbleibsel aus der Zeit der Karawanen, die über das Karakorum Massiv nach Zentralasien zogen, heutzutage dient es eher den Touristen als Reittier, doch sorgt für wirklich schöne Fotomotive. Anschließend Fahrt zurück nach Sumur.
Fahrzeit 1 Std., (F/M/A) Übernachtung in Sumur
09.07. Fahrt zurück nach Leh
Am Morgen fahren wir zurück nach Leh, das wir am Mittag erreichen werden. Nach einer Mittagspause steht der Nachmittag zu freien Verfügung. Leh bietet sich dazu an, einige Souvenirs zu erstehen, die Auswahl ist hier sehr groß. Sie reicht von kostbaren Paschmina Schals bis hin zu tibetischem Schmuck. Es gibt viele gemütliche Cafés mit Dachterrassen, von denen aus man das bunte Treiben auf der Basarstraße gut beobachten kann. Auch ein Aufstieg zur Shanti Stupa am späten Nachmittag lohnt sich, der Ausblick auf Leh ist grandios. Am Abend werden wir bei einem gemeinsamen Abendessen die eindrucksvolle und abwechslungsreiche Reise nach Ladakh beschließen, ehe es am nächsten Morgen nach Delhi geht.
Fahrzeit 4-5 Std., 1 Übernachtung im Hotel in Leh, (F/M/A)
10.07. Flug von Leh nach Delhi
Nun heißt es Abschied zu nehmen vom Himalaya. Auf dem Flug nach Delhi, werden Sie nochmals von Blicken über die Schnee bedeckten Bergketten des Himalayas in ihrer schier endlos erscheinenden Weite verzaubert werden. Sie erreichen Delhi am Vormittag und werden vom Flughafen in Ihr nahe gelegenes Hotel gefahren, wo Sie genügend Zeit haben, um sich auf den Weiterflug auf Heimflug vorzubereiten.
Abendsessen im Hotel.
Flugzeit 1 Std., Tageszimmer in Delhi (F/A)
11.07. Heimflug und Ankunft in Deutschland / Österreich / in der Schweiz
ca. 3 Std. vor dem Abflug Transfer zum Flughafen.
F = FRÜHSTÜCK, M = MITTAGESSEN, A = ABENDESSEN
Programmänderungen (wegen kurzfristige Klosterfest-Terminänderungen, Wetterverhältnissen, Straßen- und Wegzustand, Flugverzögerungen, Anordnungen der Behörden etc.) bleiben ausdrücklich vorbehalten!
Verlängerungsmöglichkeit zu den Tsokar - und Tsomoriri Seen
10.07. Fahr über Taglang-La Pass zum Tsokar See
Fahrzeit 4-5 Std., Übernachtung im Gästehaus in Tsokar auf 4.500m (F/M/A)
11.07. Fahrt über die heiße Quelle zum großen See Tsomoriri
Fahrzeit 4-5 Std., Übernachtung im Gästehaus in Korzok auf 4.500m, (F/M/A)
12.07. Fahrt zurück entlang des Indus nach Leh
Fahrzeit ca 5-6 Std., Übernachtung im Hotel (3.500 m), (F/M/A)
13.07. Flug von Leh nach Delhi
Flugzeit 1 Std., Tageszimmer in Delhi (F/A)
14.07. Heimflug und Ankunft in Deutschland / Österreich / in der Schweiz
Ca. 3 Std. vor dem Ablug Transfer zum Flughafen
Unterkünfte
Für unsere Unterkünfte in Ladakh wählen wir landestypische und sehr gepflegte Hotels; darunter finden sich kleine familiengeführte Hotels bis sehr komfortable Resorts. Alle Unterkünfte bieten eine gute Küche und meistens auch vegetarische Gerichte an.
Die zwei Übernachtungen im Nubratal finden in einem schönen Zeltcamp statt, das ebenfalls von einer einheimischen Familien geführt wird. Die Zelte in dem Camp haben Zimmergröße und sind ca. 2 Meter hoch und besitzen jeweils ein separates WC mit Dusche. Die Zelte sind mit normalen Betten ausgestattet.
Essen
In den Unterkünften gibt es meist vegetarisches Essen, manchmal auch eine Hühnersuppe als Vorspeise. Während der langen Fahrten und bei Klosterfesten werden wir ein Lunchpaket mitnehmen. Heißer Tee und Kaffee steht während der Fahrt immer zur Verfügung. Wenn Sie besondere Wünsche oder Allergien und Unverträglichkeiten haben, teilen Sie uns diese bitte mindestens einen Monat vor der Reise mit.
Klima
In Ladakh herrscht trockenes Bergklima. Da das bereiste Gebiet nördlich des Himalaya-Hauptkamms liegt, driften nur selten Monsunwolken bis nach Ladakh. In Leh wird es von Mitte Juni bis Mitte September tagsüber angenehm warm bis sehr warm und selbst nachts bleiben die Temperaturen für eine Meereshöhe von 3.500 m angenehm kühl, allerdings kann es je nach Wetterlage ziemlich schnell auch frisch werden. Auch auf Höhen von 4.000 m bis 5.000 m wird es tagsüber aufgrund der starken Sonneneinstrahlung noch angenehm warm.
Einige durchschnittliche Höchst- und Mindesttemperaturen:
Leh: (3.500 m): 25°, 18°C Tingmosgang: (3.600 m) 24°, 20°C Nubratal (3.300 m): 26°, 14°C Delhi: 32°C, 24°C (feucht)
*Alle Angaben ohne Gewähr
Wanderungen
Die angebotenen Wanderungen während der Reise sind einfach und leicht zu bewältigen. Nach der Akklimatisierungszeit sollten Sie keine Schwierigkeiten dabei haben. Wenn Sie sich dennoch unsicher fühlen, fragen Sie Ihre Reiseleitung, sie wird mit Rat und Tat behilflich sein.
Visum für Indien
Das Visum für Indien muss vor der Reise von îhnen Sie selbst beantragt werden. Die Ausstellung des Visums erfolgt online (E-Visum) oder- durch die Vertretungen Indiens (Botschaften und Konsulaten) bzw. von einem dem Konsulat vorgeschalteten Visumservice. Ausführliche Informationen dazu erhalten Sie von uns.
Verlängerungen
Sie haben länger Zeit und möchten gerne länger in Ladakh oder in Indien verbringen? Wir helfen Ihnen gerne bei der Planung einer Verlängerung, die Sie mit der Haupttour kombinieren können. Bitte teilen Sie uns dies bei der Buchung mit. Wir werden Ihnen, je nach Ihren Interessen und Zeit die besten Routen und Ziele vorschlagen.
REISEPREIS
pro Person im doppelzimmer €3970,-
Zuschläge
Einzelzimmer €560,-
Im Reisepreis enthaltene Leistungen:
- Linienflug (economy) ab FRA / MUC / Wien / Zürich nach Delhi und zurück
- Inlandsflüge von Delhi nach Leh und Leh nach Delhi
- Deutschsprachige Reiseleitung von Brigitte Scharna
- 10 x Übernachtungen im Hotel in Ladakh mit Dusche und WC (meist Vollpension)
- 2 x Übernachtungen im feststehenden Zelt-Resort mit Dusche und WC (Vollpension)
- 1 x Übernachtung in Delhi im 3 Sterne Hotel (am Flughafen) mit Dusche/Bad und WC (Halb pension)
- Mahlzeiten lautet Reiseverlauf F/M/A
- Eintrittsgebühren entsprechend dem Reiseverlauf
- Die Genehmigung für das Nubra-Tal inkl. Umweltschutz-Gebühren
- Hilfe bei der Ausfüllung und Vorbereitung der Unterlagen für das Visum
Eigenleistungen:
- Persönliche Reiseversicherung
- Visumgebühren für Indien (e-Visum 25 ,- USD, Jahresvisum 40,- USD)
- Trinkgelder 80 € p.P.
- Kosten, die sich aus unvorhergesehenen Umständen ergeben können Zusatzkosten, die durch Flugausfälle entstehen können. Daher empfehlen wir Ihnen dringend, eine Reiseversicherung inkl. Reiseabbruchversicherung.
Zusätzlich buchbare Leistungen
• Verlängerung zu den Seen Tsomoriri- und Tsokar: 3 Nächte (ab 2 Personen): 420 € p.P. (im Doppelzimmer) 470 € p.P. (im EZ)

Reiseleitung: Brigitte Scharna
Brigitte Scharna ist in Hannover geboren. Sie studierte Sinologie, Religionswissenschaften und Ethnologie an der Freien Universität Berlin. Unzählige Reisen vor, während und nach ihrem Studium führten sie durch viele Teile Asiens. Immer wieder fasziniert und angezogen von Indien und insbesondere dem Himalaya, lebt sie heute meist in Naggar, im indischen Bundesstaat Himachal Pradesh. Seit 1995 ist sie auch für mehrere namhafte Reiseveranstalter in Asien tätig, hauptsächlich in Indien, Nepal und Bhutan.