

Über alte Karawanenwege von Spiti nach Ladakh
Anspruchsvolle Trekkingreise über den Parang La zum Tso Moriri in kleiner Gruppe
Termin: 06.09. - 25.09.2026
Gruppengröße: 4 - 8 Personen
Reisedauer: 20 Tage
englischsprachige Reiseleitung
4570 Euro p.P.
5.580
m 4-5 8 x
10 x
HÖHEPUNKTE
- Kontrastreiche Fahrt von Shimla über Kinnaur hinein ins abgelegene Spiti-Hochtal
- Besuch uralter Klöster in Tabo, Dhankar, Key und hochgelegenen Dörfern
- Mehrtägiger Zelttrek über den 5.580 Meter hohen Parang-La-Karawanenpass mit großartigen Panoramablickenm
- Stille Nächte unterm Sternenzelt – fernab der Zivilisation
- Begegnungen mit Changpa-Nomaden, Kiangs und Blauschafen, komfortable Zeltlogistik, kleine Gruppe
Zwischen den grünen Hügelwäldern Himachal Pradeshs und der kargen Hochwüste Ladakhs spannt sich eine der abwechslungsreichsten Routen des westlichen Himalayas: unsere Reise von Spiti über den Parang La zum heiligen Hochgebirgssee Tso Moriri. In zwei sorgfältig aufeinander abgestimmten Teilen verbinden wir kulturelle Entdeckungen in abgelegenen Dörfern mit einem mehrtägigen Zelttrekking über einen historischen Karawanenpass – ideal für alle, die Himalaya-Atmosphäre intensiv und doch gut vorbereitet erleben möchten.
Zu Beginn reisen Sie von Delhi über Chandigarh in die ehemalige Sommerresidenz Shimla und folgen der legendären Hindustan-Tibet-Straße durch das fruchtbare Kinnaur-Tal. In Sangla, Chitkul und Kalpa erleben Sie traditionelle Holzarchitektur, Apfelgärten und beeindruckende Ausblicke auf den heiligen Kinner Kailash. Schritt für Schritt verändert sich die Landschaft: Wälder und Terrassenfelder weichen den ersten kargen Hängen, bis wir in Tabo und Kaza endgültig in der Welt des Spiti-Tals ankommen – einem Hochtal, das kulturell und landschaftlich stark an Tibet erinnert. In uralten Klöstern wie Tabo, Dhankar, Key und in hoch gelegenen Dörfern wie Hikkim und Komic begegnen Sie lebendiger buddhistischer Tradition. Gleichzeitig dienen diese Tage der wichtigen Akklimatisierung: Wir gewinnen langsam an Höhe, bewegen uns entspannt, unternehmen leichte Spaziergänge und bereiten uns so optimal auf den Trek über den Parang La vor.
Von Kibber aus starten Sie in Begleitung einer erfahrenen lokalen Mannschaft und ihrer Packtiere zu einem rund neuntägigen Trekking durch eine weite, nahezu unberührte Hochgebirgslandschaft. Über mehrere Camps steigern wir die Tagesetappen, überschreiten schließlich den rund 5.580 Meter hohen Parang La und steigen hinab auf das Changthang-Plateau, Sommerweidegebiet der Nomaden. Mit etwas Glück entdecken Sie Blauschafe, Murmeltiere oder Kiangs, die wilden Esel des tibetischen Hochlands.
Ein besonderer Höhepunkt ist das Erreichen des türkisfarbenen Tso Moriri, an dessen Ufern wir in einsamen Camps übernachten und die Stille des Hochgebirges genießen. Der Trek endet im Nomadendorf Korzok, bevor wir per Fahrzeug über das weite Hochland und eventuell den Tso Kar nach Leh weiterfahren. Ein Ruhetag in Leh mit seinen Klöstern, Basaren und Aussichtspunkten rundet die Reise ab.
Diese Tour richtet sich an trittsichere, gesunde Wanderer mit guter Kondition, die mehrtägige Zeltübernachtungen und Höhen bis etwa 5.600 Meter bewusst suchen. Dafür werden Sie mit intensiven Naturerlebnissen, authentischen Begegnungen und dem seltenen Gefühl belohnt, auf alten Wegen zwischen Spiti und Ladakh unterwegs zu sein. Das Hauptgepäck wird von Lasttieren transportiert, Sie tragen nur den Tagesrucksack. Eine eingespielte Küchenmannschaft sorgt für warme Mahlzeiten, Tee und Trinkwasser. Dank kleiner Gruppe und erfahrener Reiseleitung bleibt viel Raum für individuelle Fragen, spontane Begegnungen und Fotostopps – eine Reise für alle, die den Himalaya nicht nur sehen, sondern wirklich spüren möchten.
Die Reise verläuft bewusst ohne täglichen Hotelwechsel im Eiltempo: Stattdessen nehmen wir uns Zeit, an wichtigen Orten zu bleiben, kurze Spaziergänge zu machen und die besondere Atmosphäre der Dörfer und Klöster aufzunehmen. Fahrten auf zum Teil rauen Straßen gehören ebenso dazu wie einfache Unterkünfte in den abgelegenen Regionen – dafür eröffnen sich Einblicke, die normalen Touristen meist verborgen bleiben.
06.09. Hinflug nach Delhi
Am Nachmittag starten wir entspannt Richtung Indien und überqueren über Nacht bequem die Zeit- und Klimazonen. Ankunft in Delhi ist um Mitternacht bzw. am frühen Morgen des Folgetags.
07.09. Flug nach Chandigarh und Anreise nach Shimla
Inlandsflug von Delhi nach Chandigarh und Weiterfahrt auf kurviger Bergstraße nach Shimla, der ehemaligen Sommerresidenz der Briten. Unterwegs erste Eindrücke vom grünen Vorhimalaya. Nach Ankunft Check-in im Hotel und kurze Pause. Am Nachmittag Spaziergang über die belebte Mall Road mit ihren Kolonialbauten, Cafés und kleinen Läden. Anschließend Besuch des Jakhu-Tempels mit seiner riesigen Hanuman-Statue, den frechen Affen und einer großartigen Aussicht über die Hügel. Gemeinsames Abendessen und Programmbesprechung.
Fahrt ca. 4 Std., 1 Übernachtung im Hotel in Shimla auf 2.100 m (M/A)
08.09. Auf der Hindustan-Tibet-Straße nach Rampur
Nach dem Frühstück Abfahrt auf der historischen Hindustan-Tibet-Straße. Die Route führt durch Kiefern- und Zedernwälder, vorbei an Terrassenfeldern und kleinen Dörfern, in denen das ländliche Leben Himachal Pradeshs sichtbar wird. Fotostopps an Aussichtspunkten und am Satluj-Fluss lockern die Fahrt auf. Je weiter wir hinabfahren, desto wärmer wird das Klima. Gegen Nachmittag erreichen wir Rampur, einst wichtiger Handelsort auf der Karawanenroute nach Tibet. Spaziergang über den Markt und zum alten Padam-Palast
Fahrt ca. 3–4 Std., 1 Übernachtung im Hotel in Rampur auf ca. 1.000 m (F/M/A)
09.09. Von Rampur ins Bergdorf Kalpa mit Kinner-Kailash-Blick
Heute geht es hinein ins Kinnaur-Tal. Wir folgen der Straße entlang des Satluj-Flusses, vorbei an kleinen Dörfern, Terrassenfeldern und steilen Felshängen. Mit zunehmender Höhe wird die Aussicht immer beeindruckender. Gegen Mittag erreichen wir Kalpa, einen traditionellen Kinnaur-Ort hoch über dem Tal. Nach dem Check-in bleibt der Nachmittag zum Ausruhen oder für einen gemütlichen Spaziergang durch das Dorf. Wer möchte, besucht den Hindu-Tempelkomplex mit seinen reich verzierten Holzarbeiten und Gebetsfahnen. Bei klarer Sicht Blick auf den heiligen Kinner Kailash.
Fahrzeit 4-5 Std., Gehzeit ca. 1 Std., 1 Übernachtung im Hotel in Kalpa auf ca. 2.960 m (F/M/A)
10.09. – Vom grünen Tal ins karge Spiti – Tabo
Wir folgen dem Satluj talaufwärts, fahren durch Felstunnel und an steilen Hängen entlang. Allmählich wird die Landschaft trockener, die Vegetation spärlicher. In Nako besuchen wir das kleine historische Tempel-Ensemble, spazieren durch die engen Gassen und umrunden den See, bevor wir nach einer Teepause weiter in Richtung Spiti-Tal fahren.
Am Nachmittag erreichen wir Tabo, dessen Kloster als eines der ältesten buddhistischen Klöster im Himalaya gilt. Die Anlage mit ihren Lehmtempeln, Stupas und Innenhöfen bewahrt kostbare Wandmalereien und Skulpturen, die Einblick in die frühe Kunst- und Religionsgeschichte des tibetischen Buddhismus geben. Wir unternehmen – sofern geöffnet – einen ruhigen Rundgang durch die Tempelräume und lassen die eindrucksvolle Atmosphäre auf uns wirken, anschließend kurzer Spaziergang durchs Dorf.
Fahrzeit: ca. 4 Std. · 1 Übernachtung im Hotel in Tabo auf ca. 3.280 m (F/M/A)
11.09. – Dhankar-Kloster & Weiterreise nach Kaza
Nach dem Frühstück kurze Fahrt nach Dhankar, dem ehemaligen Hauptort von Spiti. Das spektakulär auf einem Felsgrat thronende Kloster bietet eindrucksvolle Blicke auf die Flusslandschaft. Wer möchte, unternimmt eine optionale Wanderung zum ruhigen Dhankar-See oberhalb des Dorfes. Anschließend Weiterfahrt flussaufwärts nach Kaza, dem heutigen Verwaltungszentrum von Spiti. Nach dem Check-in Zeit, den Marktbereich mit kleinen Läden, Cafés und Ständen zu erkunden. Letzte Einkäufe für den bevorstehenden Trek.
Wanderzeit 2 Std. Fahrzeit: ca. 3 Std. · 2 Übernachtung im Hotel in Kaza auf ca. 3.280 m (F/M/A)
12.09. Höchste Dörfer der Welt & Key-Kloster
Heute erkunden wir einige der höchstgelegenen dauerhaft bewohnten Dörfer der Region. Zunächst Fahrt nach Hikkim, wo sich eines der höchsten Postämter der Welt befindet – eine schöne Gelegenheit, eine Postkarte „von ganz oben“ zu verschicken. Anschließend geht es weiter nach Komic auf über 4.500 Metern, kurzer Spaziergang durchs Dorf und Einblick in den Alltag der Bewohner im Hochgebirge.
Auf der Rückfahrt besuchen wir das bedeutende Key-Kloster, eines der wichtigsten buddhistischen Zentren im Spiti-Tal. Wenn möglich, nehmen wir an einer Puja teil und besichtigen die Gebetshalle mit ihren Sutra-Regalen und Thangka-Malereien. Am späten Nachmittag Rückkehr nach Kaza.
Fahrzeit: ca. 2-3 Std. (F/M/A)
13.09. Start des Treks – Von Kibber nach Dumlay
Morgens steht alles im Zeichen der Vorbereitung auf den Trek: Aufteilung des persönlichen Gepäcks, letzte Einkäufe in Kaza und Treffen mit der Begleitmannschaft. Anschließend fahren wir über Key hinauf nach Kibber, ein traditionelles Hochgebirgsdorf mit gedrungenen Stein- und Lehmbauten, die dicht an den Hang gebaut sind. Von hier geht es auf einer Piste weiter bis zum Trekstart, wo bereits Packtiere und Crew warten. Während das Material verladen wird, genießen wir die Aussicht auf die weiten Hochplateaus. Dann beginnen wir unsere erste, noch kurze Etappe nach Dumlay (4.320 m) mit rund zwei Stunden gemütlicher Gehzeit. Im Camp gibt es Ankunftstee, Einführung ins Zelttrekking, Sicherheitsbriefing und ein gemeinsames Abendessen im Küchenzelt.
Gehzeit: ca. 2 Std. (ca. 5 km) · Höhenunterschied: Trekkingteil etwa +150 Hm / –50 Hm
Unterkunft: Zelt (4.320 m) F/M/A
14.09. Auf Nomadenpfaden hinauf nach Thaltak
Nach einem warmen Frühstück brechen wir langsam Richtung Thaltak auf. Der Pfad führt über sanft ansteigende Wiesen und karge Hänge, gelegentlich queren wir kleine Bäche oder schmale Geröllfelder. Unterwegs genießen wir die Stille der Hochgebirgslandschaft, hören das Pfeifen der Murmeltiere und blicken immer wieder zurück ins Tal. Mit etwas Glück entdecken wir Blauschafe an den steilen Hängen. Mehrere kurze Trink- und Fotopausen helfen bei der Höhenanpassung, wir gehen in gleichmäßigem, ruhigem Tempo. Nach rund drei Stunden erreichen wir das Camp in Thaltak mit schönem Blick auf die umliegenden Berge. Am Nachmittag bleibt Zeit für einen kurzen Akklimatisierungsspaziergang, zum Lesen oder einfach zum Ausruhen.
Gehzeit: ca. 3 Std. (ca. 4 km) · Höhenunterschied: Aufstieg ca. +400 Hm / -70 Hm
Unterkunft: Zelt (4.650 m) · Verpflegung: F/M/A
15.09. Durch wilde Hochgebirgstäler nach Bongrojen
Eine der längeren und anspruchsvolleren Etappen des Treks liegt vor uns. Wir starten früh, wenn die Luft noch klar und kühl ist, und steigen zunächst steil in ein Seitental ab. Danach folgt ein allmählicher, aber langer Wiederaufstieg über Geröllhänge und Weiden, gelegentlich queren wir kleine Bäche und blockige Passagen. Immer wieder eröffnen sich eindrucksvolle Blicke auf wilde Seitentäler, abgeschiedene Gipfel und das weite Hochplateau. Wir gehen bewusst langsam, mit regelmäßigen Trink-, Snack- und Fotopausen, um uns gut an die Höhe zu gewöhnen. Am späten Nachmittag erreichen wir das Hochlager Bongrojen auf etwa 5.000 Metern, wo heiße Getränke, Suppe und ein warmes Abendessen auf uns warten.
Gehzeit: ca. 7 Std. (ca. 8 km) · Höhenunterschied: Aufstieg ca. +700 Hm / -350 Hm
Unterkunft: Zelt (ca. 5.000 m) · Verpflegung: F/M/A
16.09. – Über den Parang La – Königsetappe nach Kharsa Gonpa
Heute steht die Königsetappe des Treks an. Sehr früher Start im Dunkeln, um die kühle Morgenfrische zu nutzen und ausreichend Zeit für den langen Tag zu haben. In langsamem, gleichmäßigem Tempo steigen wir über Moränen, Geröllfelder und – je nach Jahreszeit – einzelne Schneereste zum Pass auf. Vom Scheitelpunkt des Parang La eröffnen sich großartige Blicke auf vergletscherte Gipfel und das weit gespannte Hochplateau des Changthang. Nach einer wohlverdienten Rast mit Snack und Fotos beginnt der lange Abstieg auf der anderen Seite. Am Nachmittag erreichen wir das Camp bei Kharsa Gonpa.
Gehzeit: ca. 7 Std. (ca. 10 km) · Höhenunterschied: Aufstieg ca. +600 Hm / -600 Hm
Unterkunft: Zelt (ca. 5.000 m, 2 Nächte) · Verpflegung: F/M/A
17.09. Kharsa Gonpa – Ruhetag oder Ausflug zum Hidden Peak Glacier
Heute bietet sich ein flexibler Tag rund um Kharsa Gonpa an. Wer ausruhen möchte, bleibt im Camp, genießt die weite Aussicht, sortiert Fotos oder beobachtet das ruhige Treiben der Packtiere und Crew. Für alle mit noch etwas Reserven organisieren wir einen optionalen Ausflug zum sogenannten Hidden Peak Glacier. Der Weg führt in rund vier Stunden (hin und zurück) ohne große technische Schwierigkeiten in ein hochgelegenes Seitental. Allmählich nähern wir uns der eindrucksvollen Gletscherzunge, eingerahmt von steilen Felsflanken und vergletscherten Gipfeln, die lange im Verborgenen bleiben – daher der Name. Rückkehr zum Camp am Nachmittag, gemeinsames Abendessen und letzte Vorbereitungen für die kommende Etappe.
Gehzeit: ca. 4 Std. · Höhenunterschied: Aufstieg ca. +250 Hm / -250 Hm
18.09. Weite Flusstäler und Lager bei Datang Yongma
Nach der anstrengenden Passüberquerung ist die heutige Etappe deutlich entspannter. Wir folgen einem breiter werdenden Flusstal, passieren Grasflächen und Weiden, auf denen häufig Yaks, Ziegen und Schafe grasen. Der Pfad ist technisch relativ einfach und ideal zur aktiven Regeneration nach den Höhenmetern der vergangenen Tage. Unterwegs legen wir eine Picknickpause am Wasser ein und genießen die Stille der Landschaft. Die Weite des Tals und die wenigen Spuren von Zivilisation vermitteln ein starkes Gefühl von Abgeschiedenheit. Am Nachmittag erreichen wir Datang Yongma und schlagen unser Camp in Flussnähe auf – Zeit zum Waschen, Fotografieren oder einfach zum Entspannen..
Gehzeit: ca. 5–6 Std. (ca. 10–12 km) · Höhenunterschied: Aufstieg ca. +120 Hm / -370 Hm
Unterkunft: Zelt (4.750 m) · Verpflegung: F/M/A
19.09. Hochplateau-Wanderung nach Norbu Sumdo
Heute öffnet sich die Landschaft zunehmend und vermittelt das typische Gefühl des tibetischen Hochplateaus: weite, offene Täler, sanfte Rücken und ein weiter Himmel. Wir folgen dem Flusslauf, queren kleinere Seitenarme und wandern über leicht abfallende, teils sandige Abschnitte. Mit rund 15 Kilometern ist die Etappe zwar länger, verläuft jedoch ohne größere Steigungen und eignet sich gut, um in gleichmäßigem Tempo dahinzugehen. Unterwegs entdecken wir immer wieder Spuren von Wildtieren und passieren gelegentlich Nomadenlager mit Yaks und Ziegen. Am wichtigen Wegknoten Norbu Sumdo schlagen wir unser Lager auf. Abendessen im Küchenzelt und kurze Besprechung der weiteren Route in Richtung Tso Moriri.
Gehzeit: ca. 6 Std. (ca. 15 km) · Höhenunterschied: Aufstieg ca. +100 Hm / -350 Hm
Unterkunft: Zelt (4.500 m) · Verpflegung: F/M/A
20.09. Letzte Trekkingetappe und erster Blick auf den Tso Moriri
Heute erreichen wir den beeindruckenden Hochgebirgssee Tso Moriri – Ziel unseres Treks. Der Weg führt zunächst über breites, offenes Hochland, wo wir in gleichmäßigem Tempo dahinwandern und die große Weite des Changthang genießen. Allmählich taucht in der Ferne ein erster türkisfarbener Schimmer auf, bis sich schließlich der ganze See vor uns öffnet. Mit etwas Glück sehen wir unterwegs Kiangs (Wildesel), Murmeltiere und verschiedene Wasservögel. Nach etwa sechs Stunden schlagen wir unser Camp direkt am Südufer bei Kyangdom auf. Der Rest des Nachmittags gehört der Stille, dem Farbspiel über dem Wasser und dem Sonnenuntergang.
Gehzeit: ca. 6 Std. (ca. 15 km) · Höhenunterschied: Aufstieg ca. +150 Hm / -100 Hm
Unterkunft: Zelt (4.550 m) · Verpflegung: F/M/A
21.09. Abschied von der Trekkingcrew und Fahrt nach Korzok
Heute heißt es Abschied nehmen vom Trekkingteam. Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von der Küchenmannschaft und den Ponyführern, unser Guide bleibt selbstverständlich an unserer Seite. Von Kyangdom aus werden wir mit Fahrzeugen abgeholt und folgen der Piste entlang des Tso Moriri, immer wieder mit schönen Blicken auf den türkisfarbenen See und die umliegenden Berge. Unterwegs legen wir kurze Fotostopps ein, bevor wir am frühen Nachmittag das Dorf Korzok erreichen. Nach dem Check-in im einfachen Gästehaus bleibt Zeit für eine warme Dusche. Später besuchen wir das Korzok-Kloster oberhalb des Dorfes und lassen den Tag bei einem Spaziergang und gemeinsamen Abendessen ausklingen.
Fahrzeit ca. 1 Std. Unterkunft: Gasthaus · Verpflegung: F/M/A
22.09. Über den Tso Kar zurück nach Leh
Nach dem Frühstück verlassen wir Korzok und folgen der Straße über das Hochplateau in Richtung Leh. Die Fahrt führt über weite Ebenen und kleinere Pässe und bietet immer wieder eindrucksvolle Blicke auf die kargen Berge des Changthang. Unterwegs machen wir einen Stopp am salzhaltigen Tso Kar, dessen Ufer je nach Jahreszeit von Kiangs und verschiedenen Vogelarten besucht werden. Nach einem kurzen Spaziergang und Fotopause setzen wir die Fahrt fort und überqueren den Taglang La Pass, bevor sich das Indus-Tal öffnet. Am Nachmittag erreichen wir Leh und checken im Hotel ein. Warme Dusche, etwas Ruhe und ein Bummel über den Basar oder zur Shanti Stupa runden den Tag ab.
Fahrzeit: ca. 5 Std. Unterkunft: Hotel in Leh · Verpflegung: F/M/A
23.09. Ruhetag in Leh – Klöster, Basar & Abschied
Heute steht Leh ganz im Zeichen des Ausruhens und individuellen Entdeckens. Nach einem gemütlichen Frühstück bleibt Zeit, noch einmal durch die Gassen der Altstadt zu bummeln, den Leh-Palast oder die Shanti Stupa zu besuchen und die weiten Blicke über das Indus-Tal zu genießen. Auf dem Basar können Sie Souvenirs, Gebetsfahnen, Schals oder kleinhandwerkliche Arbeiten erwerben und in einem der Cafés bei Tee oder Kaffee die Reise Revue passieren lassen. Wer möchte, unternimmt am Nachmittag einen kurzen Ausflug zu einem nahegelegenen Kloster. Am Abend gemeinsames Abschiedsessen in Leh – Gelegenheit, Erlebnisse zu teilen und die Reise in ruhiger Runde ausklingen zu lassen.
Unterkunft: Hotel in Leh · Verpflegung: F/-/A
24.09. Flug von Leh nach Delhi
Morgens Aufbruch zum Flughafen Leh und Check-in. Der Rückflug über die gezackten Kämme des Himalaya bietet bei klarer Sicht überwältigende Panoramen (Flugzeit ca. 1 Stunde). In Delhi Transfer zum Hotel in Flughafennähe. Am Nachmittag ist – als Reserve – eine kurze Besichtigung des Qutb Minar vorgesehen. Alternativ können Sie im Hotelgarten ausruhen oder sich im Außenpool erfrischen (Badeanzug einpacken). Abendessen im Hotel.
Flugzeit 1 Std., Übernachtung / Tageszimmer in Delhi (F/A)
25.09. Heimflug und Ankunft in Deutschland / Österreich / in der Schweiz
Je nach individueller Abflugzeit organisieren wir den Transfer ca. 3,5 Stunden vor Abflug zum Terminal. (F)
F = FRÜHSTÜCK, M = MITTAGESSEN, A = ABENDESSEN
Programmänderungen (wegen Wetterverhältnissen, Straßen- und Wegzustand, Flugverzögerungen, Anordnungen der Behörden etc.) bleiben ausdrücklich vorbehalten!
Anforderung und Einstufung der Tour
Der Trek zum Tso Moriri ist technisch nicht schwierig, verlangt jedoch in Höhen zwischen 4.500 und 5.500 Metern eine sehr gute Kondition und körperliche Gesundheit. Unterwegs sind mehrere Bach- bzw. Flussüberquerungen nötig; bewusst haben wir den September als Reisezeit gewählt, da die Wasserstände zu dieser Zeit in der Regel niedrig sind.
Die Reise richtet sich an trittsichere, gesunde Wandernde mit guter Ausdauer, die mehrtägige Zeltübernachtungen und große Höhen bewusst suchen. Während der Rundreise in Spiti stehen leichte Spaziergänge und kurze Wanderungen im Vordergrund, der Schwerpunkt liegt auf dem Trek über den Parang La bis zum Tso Moriri mit Gehzeiten von etwa 3 bis 8 Stunden pro Tag. Erforderlich sind Bergerfahrung, solide Kondition, Schwindelfreiheit und die Bereitschaft, sich auf einfache Camps, wechselhaftes Wetter und unvorhersehbare Straßenverhältnisse einzustellen. Höhenerfahrung über 3.000–4.000 Meter ist von Vorteil, aber dank stufenweiser Akklimatisierung nicht zwingend.
Höhenunterschiede (Trekkingabschnitt)
Während des Treks bewegen wir uns überwiegend zwischen etwa 4.300 m und 5.000 m, mit der Passhöhe des Parang La auf ca. 5.580 m als höchstem Punkt. Die maximale Übernachtungshöhe liegt bei rund 5.000 m (Camps Bongrojen und Kharsa Gonpa). Pro Tag sind im Allgemeinen Aufstiege von 400–700 Höhenmetern und Abstiege bis etwa 600 Höhenmeter zu erwarten; einzelne Etappen sind kürzer und dienen der Akklimatisierung. Die längsten Tage umfassen Gehzeiten von 6–8 Stunden. Insgesamt ist der Trek so angelegt, dass sich die Höhenmeter über mehrere Tage steigern und genügend Zeit für Anpassung und Erholung bleibt.
Sicherheitshinweis:
Für Notfälle führen wir ausreichend medizinischen Sauerstoff (Druckflaschen mit Regler und Masken) mit. Außerdem steht ein Reit-/Rettungspony bereit, um betroffene Teilnehmende bei Bedarf zügig abzutransportieren. Unser Team ist in der Erkennung und Erstversorgung von Höhenbeschwerden geschult; Warnzeichen wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Gangunsicherheit werden ernst genommen. Im Ernstfall erfolgt eine gestufte Evakuierung: zunächst sofortiger Abstieg in tiefere Lagen, anschließend – je nach Situation – Transport bis zur nächst erreichbaren Straße und Weiterfahrt nach Kaza oder Leh. Die endgültige Entscheidung über den Abbruch des Treks und weitere Maßnahmen trifft die Reiseleitung stets im Sinne der Sicherheit der Gruppe.
Unterkunft: Basic bis Komfort
Die Route führt durch großartige, teils wenig erschlossene Regionen; erstklassige Hotels sind daher nicht überall verfügbar. Im Indus-Tal nutzen wir landestypische, gepflegte Hotels oder Gästehäuser mit eigenem Bad (WC/Dusche). Während des Treks übernachten wir in stabilen Kuppelzelten; drei-Personen-Zelte werden in der Regel mit zwei Personen belegt und bieten so mehr Platz. Wo keine lokalen Sanitäreinrichtungen vorhanden sind, richten wir ein einfaches WC-Zelt sowie ein separates Waschzelt ein. Unsere eingespielte Küchenmannschaft bereitet überwiegend vegetarische Mahlzeiten, die im eigenen Esszelt serviert werden. Heiße Getränke, Suppe und Snacks sorgen dafür, dass Sie sich auch in der Höhe gut versorgt fühlen – eine Mischung aus einfachem Komfort und authentischem Trekkingerlebnis.
Essen & Getränke
In den Hotels erwartet Sie meist ein Buffet: überwiegend vegetarisch, mit einigen Fleischoptionen (häufig Huhn), Küche indisch/asiatisch plus einfache kontinentale Gerichte; Reis gehört fast immer dazu. Während des Treks kocht unser erfahrener Koch im Küchenzelt ausschließlich vegetarisch – bekömmlich, energiereich und an die Höhe angepasst.
Zum Frühstück gibt es z. B. Müsli, Cornflakes, Toast, Omeletts und gelegentlich Puri. Für längere Etappen stellen wir Lunchboxen mit Obst, Gemüse, Toast mit Käse, gekochtem Ei u. a. zusammen. Abends servieren wir ein warmes Menü mit Suppe, Hauptgericht und Beilagen.
Trinkwasser: während der Akklimatisation und Transfers Flaschenwasser im Fahrzeug; im Trek abgekochtes und gefiltertes Wasser. Bitte eine Trinkflasche mit 1,5–2 Litern Fassungsvermögen mitbringen. Allergien oder Unverträglichkeiten mindestens vier Wochen vor Abreise mitteilen.
Klima
Ladakh und Spiti liegen im Regenschatten nördlich des Himalaya-Hauptkamms und haben ein trockenes Hochgebirgsklima. Im September ist der Hauptmonsun weitgehend vorbei, die Luft klar, und Flüsse sowie Bäche führen in der Regel weniger Wasser – ideal für Bachquerungen auf dem Trek. In Shimla ist es spätsommerlich warm, in Delhi noch deutlich heiß und feucht. In den Hochlagen von Spiti, am Parang La und rund um den Tso Moriri sind die Tage bei Sonnenschein oft angenehm, im Schatten und bei Wind jedoch kühl bis kalt. Nach Sonnenuntergang fallen die Temperaturen rasch, nachts ist Frost möglich. Die Sonneneinstrahlung (UV) ist sehr stark, die Luft trocken – Sonnenschutz und ausreichende Flüssigkeitszufuhr sind wichtig.
Richtwerte im September (ohne Gewähr, Tag/Nacht):
- Shimla (ca. 2.100 m): ca. 25° / 17 °C
- Spiti / Kaza (ca. 3.650 m): ca. 15–20° / 8–10 °C
- Parang-La-Basislager (ca. 5.000 m): ca. 10–12° / 5– 8 °C (je nach Wetterlage)
- Korzok / Tso Moriri (ca. 4.500 m): ca. 13–16° / 7–9 °C
- Leh (3.500 m): ca. 15–20° / 8–10 °C
- Delhi: ca. 32–34° / 24–27 °C, schwül-warm
Wetterwechsel & Programm
Auch im trockenen Hochgebirge kann sich das Wetter rasch ändern: kurze Regen- oder Graupelschauer, gelegentliche Gewitter und in großen Höhen auch frischer Neuschnee sind möglich. Im September können zudem Reste des Monsuns in Himachal und Ladakh vorübergehend für Niederschläge oder Straßensperrungen sorgen. In solchen Fällen passen wir das Programm flexibel an – etwa durch geänderte Etappen, Nutzung des Reservetags oder Verschiebung der Passüberschreitung – immer mit Blick auf Ihre Sicherheit und einen realistischen Ablauf. Bitte bringen Sie Bereitschaft für Anpassungen und ausreichend warme, wetterfeste Kleidung mit.
Packliste
Vor Abreise erhalten Sie von uns eine ausführliche Packliste mit Empfehlungen zu Bekleidung, Schuhen, Ausrüstung und Kleinteilen (Apotheke, Elektronik, Dokumente). Je nach Wetter kann auf dem Parang La noch Schnee liegen. Wir verwenden bei Bedarf Universal-Steigeisen (Riemenbindung). Voraussetzung dafür sind stabile, knöchelhohe Trekking- oder Bergschuhe mit relativ steifer Sohle (mind. Kategorie B/B1). Leichte Wander- oder Joggingschuhe sind dafür nicht geeignet.
Unbedingt erforderlich:
Schlafsack mit Komfortbereich ca. −10 °C (für die gesamte Trekking-Tour notwendig)
Tagesrucksack 30–35 l, Teleskopstöcke, Stirnlampe
Trinkflaschen/Trinksystem (mind. 1,5–2 l)
Hinweis: Das Hauptgepäck wird von Lasttieren transportiert; Sie gehen nur mit leichtem Tagesgepäck.
Visum für Indien & Genehmigungen (Permits)
Indien-Visum (Eigenleistung):
Das Visum muss vor Reisebeginn von Ihnen beantragt werden – entweder als E-Visum (online) oder über die indischen Vertretungen (Botschaften/Konsulate) bzw. autorisierte Visumdienste.
Empfehlungen: Reisepass mind. 6 Monate über Reiseende gültig, mind. 2 freie Seiten; Passscan und Passfoto nach E-Visa-Vorgaben bereithalten. Detaillierte Hinweise und Links erhalten Sie von uns.
REISEPREIS
pro Person im doppelzimmer € 4570,-
Zuschläge
Einzelzimmer € 530,-
Im Reisepreis enthaltene Leistungen:
- Linienflug (economy) ab FRA / MUC / Wien / Zürich nach Delhi und zurück (Abflug von anderen Flughäfen möglich - Bitte Anfragen)
- Inlandsflüge Delhi nach Chandigarh und Leh nach Delhi
- Englischprachiger ladakhischer Reiseleiter Lobzang Thardot
- In Delhi ein englichsprachiger lokaler Guide
- 9 x Übernachtungen in einfachen Mittelklassehotels in Doppelzimmern mit Dusche/WC
- 8 x Übernachtung im 3-Personen Zelte mit Zweierbelegung
- Koch und Träger (Ponys) für die komplette Campingausrüstung und die persönliche Ausrüstung der Reiseteilnehmer inkl. Liegematten
- 1 x Tageszimmer in Delhi im 3-4 Sterne Hotel mit Dusche/Bad und WC
- Mahlzeiten lautet Reiseverlauf F/M/A
- Camping - und Umweltgebühren sowie Trekking Permits
- Eintrittsgebühren entsprechend dem Reiseverlauf
Eigenleistungen:
- Persönliche Reiseversicherung
- Visumgebühren für Indien (e-Visum 25 ,- USD, Jahresvisum ca. 40,- € )
- Trinkgelder 100 € p.P.
- Kosten, die sich aus unvorhergesehenen Umständen ergeben können Zusatzkosten, die durch Flugausfälle entstehen können. Daher empfehlen wir Ihnen dringend, eine Reiseversicherung inkl. Reiseabbruchversicherung.
Zusätzlich buchbare Leistungen
- Vor - und Nachverlängerungen

Reiseleitung: Lobzang Thardot
Unser in Zanskar geborener Bergführer Lobzang Thardot verfügt über langjährige Erfahrung in der Leitung von Kultur- und Trekkingreisen und hat insbesondere Hochlandtouren in Ladakh und Zanskar in den letzten Jahren vielfach geführt. Er hat seinen Bachelorabschluss an der Universität Jammu erworben und bereits während des Studiums als Trekking- und Kulturführer in Ladakh gearbeitet. Thardot ist hochmotiviert, sehr sympathisch und versteht es hervorragend, seine Begeisterung für seine Heimat und sein fundiertes Wissen über die vielfältigen Aspekte der ladakhischen Kultur mit den Reisenden zu teilen. Neben Ladakhi, Tibetisch und Hindi spricht er natürlich auch fließend Englisch.




