Ladakh & Zanskar  

Zwischen Pässen, Tälern und Dünen:
drei Facetten Ladakhs voller Kulturschätze


Termin:  26.06. - 11.07.2026

Gruppengröße: 5  - 10 Personen

Reisedauer: 16 Tage

englischsprachige Reiseleitung

3580 Euro p.P.


      4030m                          1-2                              14 x                        keine  


HÖHEPUNKTE  

  • Spektakulärer Himalaya-Flug und sanfte Akklimatisierung in Leh
  • Alchi, Matho und Stakna – Meisterwerke buddhistischer Kunst an den Terrassen des Indus
  • Stongde-Klosterfest mit farbenprächtigen Cham- und Schwarzhut-Tänzen, gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung
  • Phuktal – das legendäre Höhlenkloster hoch über dem türkisfarbenen Tsarap-Fluss
  • Nubra-Tal: Über den Khardung La nach Diskit und Hunder – Sanddünen, Auenlandschaften und baktrische Kamele

Diese Reise nach Ladakh versteht sich als behutsam kuratierte Annäherung an eine Hochgebirgsregion, deren Kulturgeschichte, Ökologie und Alltagspraktiken seit Jahrhunderten durch Klima, Höhenlage und transhimalayische Austauschbeziehungen geprägt sind. Nach dem Transfer via Delhi nach Leh erfolgt eine notwendige Phase der Akklimatisierung auf 3.500 m, die nicht nur physiologisch, sondern auch kulturgeografisch sinnvoll ist: Ein erster Rundgang durch Altstadt und Central Asian Museum kontextualisiert Handelsrouten, Bauweisen und die jüngeren Initiativen zur Denkmalpflege. Die folgenden Tage führen entlang des Indus zu Klöstern unterschiedlicher Ordenszugehörigkeit und Funktionen. Matho, auf einem Sporn über dem Tal, verweist mit seinem Orakelritual auf rituelle Wissensformen; Stakna, exponiert wie ein „Tigerzahn“, illustriert monastische Topografie und Bildprogramme des tibetischen Buddhismus. 


Westwärts markiert Alchi mit seinen monumentalen Wandmalereien ein selten geschlossenes Ensemble mittelalterlicher Ikonografie. Über Fotu La und Namika La öffnet sich der Blick auf geomorphologische Kontraste, bevor in Mulbek das Maitreya-Relief den historischen Horizont weiterer Verflechtungen andeutet. Der Übergang ins Zanskar-Hochland—Rangdum, Pensi La, Padum—erschließt eine anthropogen geformte Kulturlandschaft aus Feldern, Bewässerungskanälen und saisonalen Mobilitäten. In Dzongkhul (Naropa-Höhle) und Sani (Kanishka-Stupa) begegnen wir materiellen Trägern von Legende, Pilgerpraxis und lokaler Erinnerungskultur; der Spaziergang nach Pipiting macht agrarische Routinen und Siedlungsstruktur erfahrbar. 


Das Klosterfest von Stongde ermöglicht—unter Achtung der liturgischen Ordnung—Einblicke in performative Theologie (Cham, Schwarzhut-Tanz) und soziale Kohäsion; Karsha, größte Klosteranlage Zanskars, veranschaulicht mit terrassierter Anlage, Dukhang und Bibliothek die Verklammerung von Ritual, Wissensspeicherung und Raum. Ein Tagesausflug nach Phuktal, dessen Höhlenkloster spektakulär an der Felswand „verwachsen“ ist, verbindet Wegekompetenz mit der Beobachtung eines einzigartigen sakralen Settings. 


Die Rückroute über Suru und Kargil nach Leh ergänzt das Bild um islamisch geprägte Talräume und Ruinenlandschaften jüngerer Herrschaftsgeschichte. Schließlich führt die Überschreitung des Khardung La in das Nubra-Tal, wo Sanddünen, Auenwälder und baktrische Kamele die ökologische Diversität illustrieren; Diskit und Samstanling rahmen die Beziehungen zwischen Kloster, Dorf und Talwirtschaft. Den Abschluss bilden ein freier Tag in Leh zur Reflexion und Logistik sowie der Rückflug via Delhi—eine Sequenz, die erfahrungsbasiertes Lernen, landschaftliche Wahrnehmung und kulturwissenschaftliche Vertiefung systematisch verbindet.



Reiseverlängerung – Möglichkeit: Optional besteht die Möglichkeit einer Fahrt in die Changthang-Hochebene vom 10.07.–14.07.: Begegnungen mit Changpa-Nomaden, Hanle unter sternenreichem Himmel, die Hochlandseen Tsomoriri und Tsokar; ruhige Uferspaziergänge, Vogelbeobachtung, höhenadäquates Tempo und respektvolle Einblicke in den Alltag. Einfache, stimmig gewählte Unterkünfte und gemeinsame Abendessen runden diese Erweiterung atmosphärisch ab.

26.06.   Hinflug nach Delhi 

Sie fliegen heute Nachmittag/Abend in die indische Hauptstadt Delhi. Die Flugzeit beträgt ca. 8 Stunden. Sie werden Delhi gegen Mitternacht/am frühen Morgen erreichen. 


27.06.   Ankunft in Leh 

Nach Ankunft in Delhi und einem kurzen Aufenthalt am Flughafen fliegen Sie gleich weiter nach Leh. Ein spektakulärer Flug über die vereisten Ketten des Himalaya wird Sie begeistern. Transfer zum Hotel. Wir erholen uns bis zum Nachmittag. Dies ist unerlässlich für die Höhenanpassung (3500m) und auch der Grund, warum die ersten Tage ganz gemächlich verbracht werden. Dann schlendern wir gemütlich durch Leh, um die ersten Eindrücke auf uns wirken zu lassen. Unterwegs besuchen wir das Central Asian Museum in Leh, betreut von unseren Freunden vom Tibet Heritage Fund (THF), der sich mit Restaurierungsprojekten für den Erhalt der Altstadt einsetzt. Nach einem Kaffee/Tee geht‘s weiter durch den Old Market, wo Frauen in traditioneller Tracht land- wirtschaftliche Produkte anbieten.

2 Übernachtungen im Hotel in Leh (3.500 m), (F/M/A) 


28.06.   Matho und Stakna Kloster

Nach einem späten Frühstück werden wir nach Matho fahren. Dort besuchen wir das berühmte Matho Kloster. Es liegt auf einer Anhöhe und bietet einen herrlichen Blick auf das Industal und die umliegenden Berge. Das Matho Kloster ist ein bedeutendes buddhistisches Kloster in Ladakh und bekannt für das jährliche „Matho Nagrang“-Festival, bei dem Mönche Orakel-Rituale durchführen. Es wurde im 14. Jahrhundert gegründet und ist das einzige Koster in Ladakh, welches der Sakya Pa Schule, eine Schule der Rotmützen, zugehörig ist. Die Architektur des Klosters ist typisch für die Region, mit engen Gängen, kleinen Kapellen und detaillierten Wandmalereien, die Szenen aus dem Leben Buddhas und tibetische Gottheiten darstellen. Das Kloster beherbergt auch ein Museum, in dem alte Thangkas (buddhistische Rollbilder) ausgestellt sind, von denen viele noch aus Tibet stammen.


Nach dem Besuch des Matho Klosters fahren wir weiter nach Stakna. Das Stakna Kloster liegt malerisch am Ufer des Indus Flusses und gehört zu den beeindruckendsten Klöstern in Ladakh. Es wurde im 16. Jahrhundert von Chosje Jamyang Palkar, einem berühmten Lama, gegründet und gehört der Gelug-Schule (Gelnmützen) an. Das Kloster thront auf einem steilen Hügel und bietet eine spektakuläre Aussicht auf den Indus, der sich majestätisch durch die Landschaft schlängelt. Der Name „Stakna“ bedeutet „Tigerzahn“, was auf die markante Form des Hügels hinweist, auf dem das Kloster erbaut wurde.


Stakna ist nicht nur für seine atemberaubende Lage und seine kunstvollen Wandmalereien bekannt, sondern auch für seine gut erhaltenen Stupas. Besonders bemerkenswert ist die Verbindung zu Bhutan. Das Stakna Kloster wurde von Lama Nawang Namgyal, einem wichtigen religiösen Führer aus Bhutan, ins Leben gerufen. Er überzeugte den ladakhischen König, dieses Kloster zu gründen, was die enge religiöse und kulturelle Beziehung zwischen Ladakh und Bhutan widerspiegelt. Nach dem Besuch von Stakna fahren wir entlang des Indus Flusses zurück nach Leh.


Fahrzeit 2 Std., Übernachtung in Leh (F/M/A) 


29.06.   Fahrt von Leh über Alchi nach West-Ladakh

Heute werden wir zur Sham Region nach West-Ladakh aufbrechen. Hier besuchen wir einen der ältesten Tempel Ladakhs, sowie einige schöne Ortschaften des Industals. Diese Region ist grüner als das obere Ladakh und mit vielen Aprikosen- und Apfelbäumen bewachsen. Auf unserer Fahrt nach Nurla legen wir einen Zwischenstopp in Alchi ein und  besichtigen das Alchi Kloster. Aufgrund der hier zu findenden seltenen und außergewöhnlichen buddhistischen Kunst wurde es von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die Motive der Wandmalereien zeigen Themen des religiösen, sozialen und wirtschaftlichen Lebens der Menschen in Ladakh und der Nachbarländer. 


Am Nachmittag schlendern wir durch ein mittelalterliches Dorf und schauen dem Treiben der Dorfbewohner zu. Die Architektur des Ortes ist einzigartig in Ladakh. Zurück wandern wir bergab durch das herrliche Tal. Vorbei geht es an terrassenförmig angelegten Getreidefeldern - wir genießen die Stille dieser Bergregion. 

Fahrzeit 2 Std., 1 Übernachtung im Hotel in Tingmosgang, (F/M/A) 


30.06.  Durch die faszinierende Mondlandschaft von Lamayuru nach Kargil

Nach einem früheren Frühstück fahren wir in Richtung Lamayuru, um dort das berühmte Koster Yungdung Tharpaling zu besichtigen. Dieses Kloster gehört zu den ältesten Klöstern in Ladakh und ist für die hervorragende Ausbildung der Mönche und eine besondere Meditationspraxis bekannt. Inmitten einer faszinierenden Steinlandschaft erbaut, ist schon der Anblick von außen ein großartiges Erlebnis. Bevor wir das Kloster besichtigen, fahren wir in ein zauberhaftes und relativ unbekanntes Seitental, um uns hier einen Tempel anzuschauen, der im 14. Jahrhundert über dem idyllisch gelegenen Dorf erbaut wurde. Die Malereien in diesem Tempel sind von kunsthistorischer Bedeutung, da sie den Übergang der kaschmirischen zur tibetischen Kunst aufzeigen. 


Danach erwartet uns eine eindrucksvolle Fahrt über 2 hohe Pässe, den Fotu La (4147m) und den Namkila (3760m). An einem idyllisch gelegenen Platz machen wir ein Picknick, bevor wir weiter nach Mulbek fahren. Dieser Ort ist bekannt für das große Felsrelief aus dem 10. Jahrhundert das den Buddha Maitreya darstellt. Dieses Relief ist einzigartig im gesamten Himalaya und galt früher den buddhistischen Pilgern auf ihrem Weg zum Mount Kailash als Wegweiser. Nach der Besichtigung machen wir eine kurze Tee/Kaffepause und setzen unsere Fahrt nach Kargil fort, das wir am frühen Abend erreichen.

 Fahrtzeit ca. 6 Stunden, 1 Übernachtung im Hotel in Baru - Kargil (F/M/A)


01.07.   Weiterfahrt über Rangdum und den Pensi-La nach Padum 

Am Morgen nach dem Frühstück erleben wir eine spektakuläre Fahrt vorbei an den letzten baltischen Dör- fern Panikar und Parkachik mit herrlichem Blick auf das Nun und Kun Massiv (7.000er). Die Hänge sind mit Gletschern und großen Wiesen bedeckt. Das Tal, umsäumt von hohen Felswänden, wird enger. Dann öffnet sich die weite Hochebene von Rangdum. Gebetsfahnen, Manimauern und Chörten zeugen vom Übergang

in buddhistisches Gebiet, nachdem wird das islamisch geprägte Suru Tal durchquert haben. In Rangdum, in einem weiten Hochtal gelegen, besichtigen wir das auf einem Felsen mitten im Tal erbaute Kloster, auf ca. 4.200m. Auf einer Schotterpiste geht es über den Pensi La Pass weiter nach Padum. Auf dem Pass haben wir einen beeindruckenden Ausblick auf die schneebedeckten Gipfel des Zanskar Gebirges. Am frühen Abend er- reichen wir Padum, die Distrikthauptstadt von Zanskar. Wir werden 3 Nächte in Padum übernachten und von hier aus Exkursionen zu den schönsten Klöstern Zanskars unternehmen. Das kleine Städtchen hat ca. 1.500 Einwohner. Es liegt auf einer Hochebene, umgeben von schneebedeckten Bergen, die bis zu 6000m hoch sind. Unweit von Padum fließen die beiden Flüsse Lingti und Doda zum mächtigen Zanskar Fluß zusammen. Die grandiose Landschaft, in der viele Pausen und Fotostops eingelegt werden, lassen die manchmal etwas strapaziöse und lange Fahrt schnell in Vergessenheit geraten. Mit ziemlicher Sicherheit werden Sie Herden der mächtigen Yaks erblicken und viele Murmeltiere, die vergnügt die Sonne genießen. 

Fahrzeit 6-7Std., 3 Übernachtungen im Gästehaus in Padum, (F/M/A) 



02.07.   Heilige Orte des Zanskar: Naropa-Höhle und Kanishka-Stupa

Am Morgen fahren wir entlang des Argatse-Flusses in ein einsames Seitental nach Dzongkhul (Dzongkul). Hier besuchen wir die Meditationshöhle des bengalischen Mystikers Naropa (11. Jh.), einen wichtigen Pilgerort für Buddhisten aus dem gesamten Himalaya. Das kleine, äußerst stimmungsvolle Rotmützen-Kloster beeindruckt durch seine Lage und die stille Atmosphäre; Höhle und der legendäre „Dolch Naropas“ sind zu sehen. Wir lassen uns Zeit, genießen Stille und Abgeschiedenheit. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einer ca. 1-stündigen, leichten Wanderung talwärts auf der selten befahrenen Straße, um die Landschaft in Ruhe aufzunehmen; unsere Fahrzeuge warten am vereinbarten Punkt.


Weiter geht es nach Sani zum Kanishka-Stupa, der dem kaschmirischen Herrscher Kanishka (2. Jh. n. Chr.) zugeschrieben wird und im Himalaya als heiliger Ort gilt. Danach Rückfahrt nach Padum zum Mittagessen in unserem Gästehaus und kurze Ruhepause.


Am Nachmittag unternehmen wir einen gemütlichen Spaziergang durch den Ort und über die Felder zum Pipiting-Kloster. Etwa eine Stunde folgen wir schmalen Pfaden, passieren kleine Gehöfte, Gerstenfelder und Bewässerungskanäle, hören das Rauschen des Windes und das Klappern von Gebetsmühlen. Am Kloster angekommen, genießen wir die stille, freundliche Atmosphäre, besichtigen die Gebetshalle und lassen die freskengeschmückten Wände auf uns wirken, bevor wir gemächlich denselben Weg zurück nach Padum gehen – ein wohltuender Ausklang des Tages. 

Fahrzeit ca. 2 Std.,  Gehzeit ca. 1-2 Std. Übernachtung in Padum, (F/M/A)


03.07.   Stongde-Klosterfest und Besuch des Karsha-Klosters am Nachmittag

Nach dem Frühstück fahren wir entlang des Zanskar nach Stongde, wo uns ein besonderer Höhepunkt der Reise erwartet: die Teilnahme am Klosterfest, gemeinsam mit der festlich gekleideten Bevölkerung, die teils von weit her anreist. Die farbenprächtigen Maskentänze, darunter der eindrucksvolle Schwarzhut-Tanz, sind zentrales Element der Feierlichkeiten und symbolisieren den Sieg des Guten über das Böse. Das spektakulär auf einer Anhöhe gelegene Kloster Stongde, bedeutendstes der drei großen Gelugpa-Klöster in Zanskar, folgt der spirituellen Tradition der Gelug (Gelbmützen) des tibetischen Buddhismus und eröffnet weite Blicke über das Tal. 


Am Nachmittag fahren wir nach Karsha und besuchen das größte Kloster Zanskars. Terrassenförmig an den Hang gebaut, kleben weißgetünchte Mönchsquartiere, Chörten und Gebetsmühlen über den Feldern von Padum und eröffnen weite Blicke über das Zanskar-Tal. Im Inneren erwarten uns der Dukhang (Versammlungshalle) mit Butterlampen, Statuen und alten Thangkas sowie kleine Lhakhangs mit Wandmalereien und eine Bibliothek mit buddhistischen Texten. In unmittelbarer Nähe befindet sich außerdem ein Nonnenkloster, das Einblicke in den Alltag der Nonnen bietet. wir erkunden die Anlage in ruhigem Tempo, lassen die Atmosphäre der Gebetsräume und die Fresken auf uns wirken und genießen die Aussicht über die Felder von Padum. Anschließend Rückfahrt nach Padum.

Fahrzeit ca. 2 Std.,  Gehzeit ca. 1-2 Std. Übernachtung in Padum, (F/M/A)


04.07.   Tagesausflug zum Höhlenkloster Phuktal

Nach einem frühen Frühstück fahren wir auf Schotterpisten entlang des Tsarap (Tsarab) Chu nach Purne. Von hier beginnt unsere Einstiegswanderung zum traumhaft am Hang gelegenen Phuktal-Kloster. Der Weg verläuft weit oberhalb des türkis schimmernden Flussbetts auf schmalen Pfaden mit grandiosen Ausblicken. Gehzeit ab Purne: ca. 2 Std. (ca. 4 km). Gegen Mittag erreichen wir die Gompa – im besten Licht: die Sonne lässt den Tsarap Chu leuchten und setzt das Felskloster eindrucksvoll in Szene. Es bleibt ausreichend Zeit für den Klosterbesuch.


Die sagenumwobene Gompa von Phuktal gilt als eines der faszinierendsten Höhlenklöster Zanskars: Die schlichten Mönchsquartiere scheinen an der steilen Felswand rund um den Höhleneingang zu kleben, die zentralen Tempel ragen in die natürliche Felsenöffnung hinein. In der Höhle entspringt eine Wasserquelle; der Überlieferung nach diente sie drei Brüdern als Meditationsraum. Nachdem sie Erleuchtung erlangt hatten, „flogen“ sie in verschiedene Richtungen davon. Später begegneten sie Sherap Zangpo und wiesen ihm den Weg zur Höhle. Hier entstand – der Legende nach bereits seit dem 11. Jh. – ein kleiner Klosterbezirk, in den später Mönche des Gelugpa-Ordens (Gelbmützen) eingesetzt wurden. Besonders geschätzt ist der Lhakhang Nyingma („Alter Tempel“) mit wunderbaren Wandmalereien.


Nach der Besichtigung wandern wir auf demselben Pfad zurück nach Purne, wo uns unsere Fahrzeuge erwarten. Anschließend Rückfahrt nach Padum.

Fahrzeit 2 Std., Gehzeit ca. 3-4 Std., Übernachtung im Gästehaus in Padum, (F/M/A)


05.07.   Padum - Kargil

Nach einem tief beeindruckenden Aufenthalt im Zanskar Tal fahren wir zurück in Richtung Kargil. Vorbei am Darang Durung Gletscher und über den Pensila-Pass erreichen wir Rangdum. Nach dem Mittagsessen in Randum geht es weiter durch das grüne Tal von Suru und bald haben wir wieder eine asphaltierte Straße erreicht. Jetzt geht es durch das lange islamisch geprägte und sehr fruchtbare Tal bis nach Kargil. Auf dem Weg besteht die Möglichkeit, die letzte erhaltene buddhistische Steinskulptur in Byama Khumbu zu besichtigen. Danach geht die Fahrt weiter nach Kargil, wo wir heute in einem Hotel übernachten. 

Fahrzeit ca. 7-8 Std., 1 Übernachtung im Hotel  in Baru (2.670 m), (F/M/A) 


06.07.  Durch ein kaum bekanntes Tal  zurück nach Leh 

Nach dem Frühstück fahren wir heute durch ein unbekanntes Tal mit vielen kleinen Oasen. Dieses Tal ist erst vor einigen Jahren für Touristen geöffnet worden. Die Ruinen von Chigtan Castle gewähren uns einen Einblick in die Geschichte Ladakhs. Die Ruinen der Burg thronen imposant auf einem steilen Felsen. Nach zweistündiger Fahrt erreichen wir einen Check-Point, wir verlassen den Kargil Distrikt. Weiter geht es entlang des Indus über Dhomkhar nach Leh. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Sie haben nun Zeit, um die letzten Einkäufe zu erledigen oder einfach zu entspannen oder sich auf die Heimreise vorzubereiten. Am Abend beenden wir eine eindrucksvolle Reise mit einem gemeinsamen Abendessen.

Fahrzeit ca. 4-5 Std., 1 Übernachtung im Hotel in Leh, (F/M/A)



07.07.   Ausflug ins Nubratal

Heute werden wir nach einem recht zeitigen Frühstück über den höchsten befahrbaren Pass der Welt fahren, dem Kardung La Pass mit einer Höhe von 5.325m.

Auf unserem Weg hinein ins Nubratal werden wir Yaks und anderen einheimischen Tieren, so z.B. dem Murmeltier, begegnen. In Khardong, dem ersten Gebirgsdorf  nach der Passüberquerung machen wir Halt, um uns bei einem kleinen Spaziergang einen Eindruck vom Leben in dieser Höhe zu verschaffen. Die zwei großen Flüsse des Nubra Tals, der Shayok und Nubra, vereinen sich in Diskit, dem wichtigsten Ort des Tals. Nach dem Überqueren des Flusses Shayok werden wir unser Camp in Sumur aufsuchen. Das Zeltcamp befindet sich im Garten einer Familie. Nachmittags steht der Besuch des Samstanling Klosters auf dem Programm und anschließend unternehmen wir einen kleinen Spaziergang durch das Dorf Sumur. 

Fahrzeit 4-5 Std.,  2 Übernachtungen im Zelt-Resort in Sumur, (F/M/A)



08.07.    Besuch des Haupt Gelugpa Klosters in Diskit 

Heute besuchen wir das Kloster Diskit, das hoch gelegen, einen spektakulären Blick über das Nubra Tal bietet. Dieses Kloster gehört zur Tradition der Gelugpa an, dem Orden der Gelbmützen. Ende der 80iger Jahre wurde hier im Freien eine riesige Statue von Maitreya, dem zukünftigen Buddha, errichtet. Das Kloster und speziell der Gonkhang (Raum der Schutzgottheiten) zeigen unzählige Malereien und Statuen verschiedener tantrischer Gottheiten. Die verhüllten Gesichter dieser Schutzgottheiten werden alljährlich nur an zwei Tagen während eines Festes von ihren Verhüllungen befreit.


Nach dem Besuch des Klosters werden wir einen gemütlichen Spaziergang durch die Sanddünen von Hunder unternehmen. In den Sanddünen gibt es das immer seltener werdende baktrische Kamel, ein zweihöckriges Trampeltier, das nur im Nubratal beheimatet ist, ein Überbleibsel aus der Zeit der Karawanen, die über das Karakorum Massiv nach Zentralasien zogen. Anschließend Fahrt zurück nach Sumur.

Fahrzeit 1 Std., (F/M/A) Übernachtung in Sumur


09.07.   Fahrt zurück nach Leh

Nach dem Frühstück werden wir wieder zurück nach Leh fahren, wo wir gegen Mittag ankommen. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Sie haben die Möglichkeit, das eine oder andere Souvenir zu erstehen, es gibt in Leh viele interessante Geschäfte mit einer großen Auswahl und freundlichen Verkäufern. 

Fahrzeit 4-5 Std., 1 Übernachtung im Hotel in Leh, (F/M/A)  


10.07.  Flug von Leh nach Delhi 

Morgens Aufbruch zum Flughafen Leh und Check-in. Der Rückflug über die gezackten Kämme des Himalaya bietet bei klarer Sicht überwältigende Panoramen (Flugzeit ca. 1 Stunde). In Delhi Transfer zum Hotel in Flughafennähe. Am Nachmittag ist – als Reserve – eine kurze Besichtigung des Qutb Minar vorgesehen. Alternativ können Sie im Hotelgarten ausruhen oder sich im Außenpool erfrischen (Badeanzug einpacken). Gemeinsames Abendessen im Hotel.

Abendessen im Hotel. 

Flugzeit 1 Std., Übernachtung / Tageszimmer in Delhi (F/A)   


11.07.   Heimflug – Ankunft in Deutschland/Österreich/Schweiz

Je nach individueller Abflugzeit organisieren wir den Transfer ca. 3,5 Stunden vor Abflug zum Terminal. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Rückflug und eine gute Heimkehr. 


F = FRÜHSTÜCK,  M = MITTAGESSEN,  A = ABENDESSEN


Programmänderungen (wegen kurzfristige Klosterfest-Terminänderungen, Wetterverhältnissen, Straßen- und Wegzustand, Flugverzögerungen, Anordnungen der Behörden etc.) bleiben ausdrücklich vorbehalten!


Unterkünfte

Diese Reise führt durch großartige Landschaften und wenig erschlossene Gebiete. Aus diesem Grund sind nicht an allen Orten erstklassige Hotels zu erwarten. Für unsere Unterkünfte im Industal und in Kargil wählen wir landestypische und gepflegte Hotels. Die Zimmer haben eigene Dusche/WC.


Auf Ihrem Weg nach Zanskar und in Zanskar selbst werden Sie in einfachen Hotels / Gästehäuser mit eigener Dusche/WC übernachten. Das Essen ist in den meisten Unterkünften vegetarisch.

Die zwei Übernachtungen im Nubratal finden in einem schönen Zeltcamp statt, das ebenfalls von einer einheimischen Familien geführt wird. Die Zelte in dem Camp haben Zimmergröße und sind ca. 2 Meter hoch und besitzen jeweils ein separates WC mit Dusche. Die Zelte sind mit normalen Betten ausgestattet.

Essen


In den Unterkünften gibt es meist vegetarisches Essen, manchmal auch eine Hühnersuppe als Vorspeise. Während der langen Fahrten und bei Klosterfesten werden wir ein Lunchpaket mitnehmen. Heißer Tee und Kaffee steht während der Fahrt immer zur Verfügung. Wenn Sie besondere Wünsche oder Allergien und Unverträglichkeiten haben, teilen Sie uns diese bitte mindestens einen Monat vor der Reise mit. 


Klima

In Ladakh und Zanskar herrscht trockenes Bergklima. Da das bereiste Gebiet nördlich des Himalaya-Hauptkamms liegt, driften nur selten Monsunwolken bis nach Ladakh. In Leh wird es Mitte Juni bis Mitte September tagsüber angenehm warm bis heiß und selbst nachts bleiben die Temperaturen für eine Meereshöhe von 3.500 m recht angenehm, allerdings kann es je nach Wetterlage ziemlich schnell auch frisch werden. Auch auf Höhen von 4.000 m bis 5.000 m wird es tagsüber aufgrund der starken Sonneneinstrahlung noch angenehm warm.

Einige durchschnittliche Höchst- und Mindesttemperaturen:

Leh (3500 m): 24°, 18°C Rangdum (4200 m) 20°, 8°C Padum (3670 m) 20°, 10°C 

Delhi: 32°C, 24°C (feucht)  *Alle Angaben ohne Gewähr


Wanderungen 

Die während der Reise vorgesehenen Spaziergänge und Wanderungen sind nach einer kurzen Akklimatisierungsphase leicht zu bewältigen. Die einzige längere Etappe führt zum Phuktal-Kloster und ist mit normaler Kondition gut machbar. Sollten Sie sich unsicher fühlen, sprechen Sie bitte mit Ihrer Reiseleitung: Es stehen alternative Programmpunkte zur Verfügung. Sie können auch nur eine Teilstrecke mitgehen oder bis zum Aussichtspunkt auf das Kloster wandern – ohne den Aufstieg zum Kloster selbst zu absolvieren. 


Visum für Indien

Das Visum für Indien muss vor der Reise von îhnen Sie selbst beantragt werden. Die Ausstellung des Visums erfolgt online (E-Visum) oder- durch die Vertretungen Indiens (Botschaften und Konsulaten) bzw. von einem dem Konsulat vorgeschalteten Visumservice. Ausführliche Informationen dazu erhalten Sie von uns.


Verlängerungen 

Sie haben länger Zeit und möchten gerne länger in Ladakh oder in Indien verbringen? Wir helfen Ihnen gerne bei der Planung einer Verlängerung, die Sie mit der Haupttour kombinieren können. Bitte teilen Sie uns dies bei der Buchung mit. Wir werden Ihnen, je nach Ihren Interessen und Zeit die besten Routen und Ziele vorschlagen.



REISEPREIS

pro Person im doppelzimmer   € 3580,-


Zuschläge

Einzelzimmer             € 470,-


Im Reisepreis enthaltene Leistungen: 

  • Linienflug (economy) ab FRA / MUC / Wien / Zürich nach Delhi und zurück (Abflug von anderen Flughäfen oder Zubringerflug möglich - Bitte Anfragen)
  • Inlandsflüge Delhi - Leh - Delhi 
  • Englischsprachige Reiseleitung von Nawang Thardot
  • In Delhi ein englischsprachiger lokaler Guide 
  • Übernachtungen im Indus Tal (Ladakh) and Kargli im komfortablen Hotels mit Dusche/WC
  • Übernachtungen in Zanskar in einfacher Gästehäusern mit Dusche/WC
  • 2 x Übernachtungen im feststehenden Zelt-Resort mit Dusche und WC
  • 1 x Tageszimmer in Delhi im 4-5 Sterne Hotel mit Dusche/Bad und WC (
  • Mahlzeiten lautet Reiseverlauf F/M/A
  • Eintrittsgebühren entsprechend dem Reiseverlauf 
  • Die Genehmigung für das Nubra-Tal inkl. Umweltschutz-Gebühren
  • Hilfe bei der Ausfüllung und Vorbereitung der Unterlagen für das Visum 


Eigenleistungen: 

  • Persönliche Reiseversicherung 
  • Visumgebühren für Indien (e-Visum 25 ,- USD,  Jahresvisum ca. 40,- € )
  • Trinkgelder 80 € p.P.  
  • Kosten, die sich aus unvorhergesehenen Umständen ergeben können Zusatzkosten, die durch  Flugausfälle entstehen können. Daher empfehlen wir Ihnen dringend, eine Reiseversicherung inkl. Reiseabbruchversicherung.  

Zusätzlich buchbare Leistungen

Reiseverlängerung in das Nubra Tal, 3 Nächte (ab 2 Personen): 420 € p.P. (im Doppelzimmer), 470 € p.P. (im EZ)




Reiseleitung: Nawang Thardot

Thardot, in Zanskar geboren, führt seit vielen Jahren Kultur- und Trekkingreisen in Ladakh; die „Ladakh Aktive Reise“ hat er besonders häufig geleitet. Er besitzt einen Bachelor der Universität Jammu und arbeitete bereits während des Studiums als Trekking- und Kulturguide. Gäste schätzen seine ruhige, umsichtige Art und sein fundiertes Wissen zu Land, Leuten und Klostertradition. Sprachen: Ladakhi, Tibetisch, Hindi, fließend Englisch. Er verbindet lokale Verwurzelung mit Professionalität und macht die Reise dadurch inhaltlich reich und menschlich nah.


Detailprogramm als Download

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