Die Wüste Gobi und Einsame Steppen 

Zwischen Sanddünen, Steppe und Klöstern –
die Wüste Gobi und das historische Machtzentrum Dschingis Khaans


Termin:  

05.09. - 19.09.2026

Gruppengröße: 4 - 10 Personen

Reisedauer: 15 Tage

deutschsprachige Reiseleitung

3850 Euro p.P.


      1.580 m                    1                          2 x                      11 x                   keine 


HÖHEPUNKTE  

  • Sanddünen der Wüste Gobi und die leuchtenden „Brennenden Klippen“ von Bayanzag
  • Das zauberhafte Orkhon-Tal – Flussoasen, Wasserfälle und Nomadenleben (UNESCO-Weltkulturerbe)
  • Karakorum, einstiges Machtzentrum Dschingis Khaans, und das berühmte Kloster Erdene Zuu
  • Besuch der alttürkischen Ausgrabungsstätte Khushuu Tsaidam aus dem 8. Jahrhundert
  • Die imposanten Felsburgen des Khugnu-Khan-Naturschutzgebiets mit Steppe und Sanddünen

Unendlich ist die Weite dieses Landes. Eine unglaubliche Stille begleitet uns durch die Wüste, Steppe und Taiga. Der Wind streicht unaufhörlich über das flache Grasland und über die meterhohen Sanddünen der Wüste Gobi und türmt diese weiter und weiter auf. Blau strahlt der Himmel und kristallklar glitzern die Seen. Ab und an begegnen wir Nomaden mit ihren Tierherden und lernen ihre herzliche Gastfreundschaft kennen. Weit zurück reichen die Wurzeln und die Traditionen dieser Menschen; denn noch bevor Dschingis Khaan die Mongolei 1206 gründete und eine Großmacht entstehen ließ, zogen bereits verschiedene Nomadenvölker mit ihren Tieren über die Hochebenen.


Diese Reise verbindet die großen Höhepunkte der Südgobi mit den kulturhistorisch bedeutenden Landschaften der Zentralmongolei – eine Mischung aus Wüste, Steppe, Klöstern und Nomadenkultur.

Nach dem Flug nach Ulaanbaatar lernen wir die Hauptstadt bei einem Willkommensfrühstück, dem Besuch des bedeutenden Gandan-Klosters und – je nach Zeit – des modernen Chinggis-Khaan-Museums kennen. Erste Einblicke in Geschichte, Religion und das heutige Leben in der Metropole bereiten uns ideal auf die kommenden Tage im Land vor.


Dann beginnt unsere Reise „auf dem Land“: Über die weiten Ebenen der Mittelgobi erreichen wir die bizarren Granitfelsen von Baga Gazriin Chuluu. Hier unternehmen wir eine erste kleine Wanderung und verbringen unsere erste Nacht in einer traditionellen mongolischen Jurte (Ger) – für viele ein Höhepunkt der gesamten Reise. Weiter südlich nähern wir uns dem Herzen der Wüste Gobi. Bei Dalanzadgad wandern wir durch die kühle, enge Yoliin-Am-Schlucht, in deren Tiefe auch im Sommer oft noch Eisreste liegen. Ein kleiner Bach, steile Felswände und mit etwas Glück kreisende Geier und Greifvögel verleihen diesem Tag eine besondere Stimmung.


Ein weiterer Höhepunkt sind die singenden Dünen von Khongoriin Els. Zwischen Bergketten türmen sich gewaltige Sanddünen auf, an deren Nordrand eine grüne Oase mit Wiesen und einem kleinen Fluss liegt. Zum Sonnenuntergang steigen wir auf eine Düne und genießen den Blick über das golden schimmernde Sandmeer; optional ist ein Kamelritt möglich.


Bei Bayanzag, den „Brennenden Klippen“, tauchen wir in die Welt der Paläontologie ein: Hier wurden bedeutende Dinosaurierfossilien und erstmals Dinosauriereier gefunden. Die roten Sandsteinfelsen leuchten besonders im Abendlicht, Saxaul-Bäume zeugen von den Anpassungen der Vegetation an das trockene Wüstenklima.


Auf dem Weg nach Norden verlassen wir die reine Wüstenzone und erreichen das Tal des Ongi-Gol mit den Ruinen des einst bedeutenden Ongi-Klosters. Geschichte, Landschaft und der Fluss bilden hier eine eindrucksvolle Kulisse. Das Orkhon-Tal (UNESCO-Weltkulturerbe) bringt uns mitten hinein in das historische Kernland der Mongolen. Wir wandern zu Flussschleifen, Wiesen und Wäldern, besuchen den Orkhon-Wasserfall und sind zu Gast bei einer Nomadenfamilie – eine schöne Gelegenheit, Alltag, Gastfreundschaft und Milchkultur kennenzulernen.

In Kharakhorum, der ehemaligen Hauptstadt des Mongolischen Reiches, besichtigen wir das Kloster Erdene Zuu mit seiner beeindruckenden Mauer und den vielen Stupas, das Museum zur Stadtgeschichte sowie Markt und Filzwerkstatt.


Zum Abschluss führt unsere Route über die alttürkische Gedenkstätte Khushuu Tsaidam, den See Ugii Nuur und die Nomadengemeinde Gurvanbulag in den Khugnu-Khan-Nationalpark, wo Felsmassive, Steppe und Sanddünen zusammenkommen. Eine Wanderung und ein letzter Abend im Ger Camp runden das Naturerlebnis ab. Zurück in Ulaanbaatar bleibt Zeit für eigene Erkundungen, bevor wir bei einem Abschiedsessen mit mongolischer Folklore diese vielseitige Rundreise durch Gobi und Zentralmongolei ausklingen lassen und die Heimreise antreten.

05.09.  | Internationaler Flug nach Ulaanbaatar  

Wir fliegen heute Nachmittag per Linienflug in die mongolische Hauptstadt Ulaanbaatar. Die Flugzeit beträgt ca. 8 Stunden und die Ankunftszeit ist morgens. 


06.09. |  Ankunft in Ulaanbaatar - die Hauptstadt der Mongolei  

Am Morgen treffen wir in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar ein. Unser lokaler Reiseleiter erwartet uns bereits am Flughafen und begleitet uns in die Stadt zu einem Willkommensfrühstück. Bevor wir ins Hotel fahren, bietet sich die Gelegenheit, in der Stadt Geld zu wechseln.


Nach einer Erholungspause im Hotel besuchen wir das Gandan-Kloster, das wichtigste buddhistische Kloster der Mongolei. Das Kloster, auch als Gandan Khiid bekannt, wurde 1809 gegründet, ist ein bedeutendes Zentrum des tibetischen Buddhismus und hat die kommunistische Zeit trotz Repressionen überstanden. Nach dem Ende des Sozialismus wurde es wiederbelebt und ist heute ein aktives Kloster, das zahlreiche Pilger und Besucher anzieht. Je nach verbleibender Zeit werfen wir außerdem einen kurzen Blick in das Chinggis-Khaan-Museum. Am Abend lassen wir den Tag in einem gemütlichen Restaurant bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen. 

Fahrzeit ca. 1 ½ Std., Übernachtung im Hotel in Ulaanbataar  (F/A) 


07.09. |  Fahrt nach Baga Gazriin Chuluu   

Ab heute fängt unsere Reise auf dem Land. Unser Ziel für heute ist nach Baga Gazriin Chuluu (ca. 5 Std.). Baga Gazriin Chuluu ist ein seltsam geformter Granit Felsenberg mit einer Höhe von 1751 Metern über dem Meeresspiegel. Nach der Ankunft in unserem ersten Ger Camp von Baga Gazriin Chuluu ruhen wir bißchen aus. Am Nachmittag unternehmen wir eine kleine Wanderung von etwa 2 Stunden in der Umgebung von Baga Gazar. Dabei genießen wir die Natur und die erste Erlebnisse in Mittelgobi. Heute erleben Sie vielleicht ihre erste Nacht in einer mongolischen Behausung „Ger“.

Fahrzeit 5  Std., Übernachtung im Ger Camp (F/M/A)


08.09. |  In die Südgobi – Dalanzadgad und die Geierschlucht Yoliin Am   

Nach dem Frühstück im Camp setzen wir unsere Reise in Richtung Dalanzadgad, dem Provinzzentrum der Südgobi, fort. Die Steppe wird karger, die Landschaft weiter – wir nähern uns der berühmten Wüste Gobi. Am Nachmittag erreichen wir die malerische Yoliin-Am-Schlucht, auch „Geierschlucht“ genannt, eine der Hauptattraktionen des Gurvan-Saikhan-Nationalparks.


Die enge Schlucht liegt am Ostende des Altai-Gebirges, eingebettet zwischen steilen Felswänden. Ein kleiner Bach schlängelt sich durch das Tal und verschwindet schließlich unter meterdicken Eis- und Schneefeldern, die selbst im Sommer oft nicht vollständig auftauen. Wir unternehmen eine etwa 2-stündige Wanderung durch die Schlucht. Mit etwas Glück sehen wir über uns Geier, Steppenbussarde und verschiedene Falkenarten am tiefblauen Himmel kreisen. Die Mischung aus kühler Schluchtluft, Felswänden und weitem Himmel macht diesen Tag zu einem besonderen Einstieg in die Landschaften der Südgobi. 

Fahrzeit 5  Std., Übernachtung im Ger Camp (F/M/A)


09.09. |  Die singenden Dünen von Khongoriin Els 

Heute fahren wir weiter in den Süden zu einer der größten Attraktionen des Gobi-Gurvan-Saikhan-Nationalparks: den Sanddünen von Khongoriin Els. Etwa 150 km trennen uns noch von den Dünen, die wegen des Windes und ihres besonderen Klanges von den Einheimischen poetisch „Duut Mankhan“ – die singenden Dünen – genannt werden.

Ganz unerwartet, zwischen zwei Gebirgszügen gelegen, türmen sich die Dünen hier mehrere hundert Meter hoch auf. 


In Khongor weht der Wind meist beständig aus Nordwest, sodass sich an dieser Stelle die Aufbauzone der aktiven Wanderdünen befindet. Das rund 180 km lange, aber nur wenige Kilometer breite Feld von Sicheldünen „wandert“ kontinuierlich von West nach Ost. Auf der Nordseite zieht sich ein schmales Band grüner, sumpfiger Wiesen entlang der Dünen, gespeist vom kleinen Fluss Khongoriin Gol und dem Grundwasser – eine richtige Oase inmitten der trockenen Gobi.

Gegen Abend besteigen wir eine der Sanddünen (jeder in seinem Tempo) und genießen den Sonnenuntergang mit einem traumhaften Blick auf die golden schimmernde Dünenlandschaft – ein unvergesslicher Moment dieser Reise. Wer möchte, hat außerdem die Möglichkeit, einen Kamelritt in der Wüste zu unternehmen (optional).

Fahrzeit ca. 5 Std., Wanderzeit: 2 Std. Übernachtung im Ger Camp (F/M/A) 


10.09. |  Bayanzag – die „Brennenden Klippen“ 

Heute fahren wir weiter nach Norden in Richtung Bayanzag, einer der berühmtesten Landschaften der Gobi. Hier entdeckte der Paläontologe Roy Chapman Andrews im Jahr 1922 einen der größten Dinosaurier-Friedhöfe der Welt – an diesem Ort wurden erstmals auch Dinosauriereier gefunden. Viele Fossilien aus der Kreidezeit, die hier geborgen wurden, sind heute in Museen auf der ganzen Welt zu sehen, und bis heute werden immer wieder neue Fundstücke freigelegt.

Die roten Felsen von Bayanzag bestehen aus Sandstein und leuchten vor allem in der Abendsonne in intensiven Orange- und Rottönen – daher der Name „Brennende Klippen“. Am Nachmittag erreichen wir die Gegend und unternehmen eine 1–2-stündige Wanderung durch die roten Klippen. Wir genießen die Stille der Wüste und den atemberaubenden Blick über das glutrote Felsenmeer, während die Sonne langsam tiefer sinkt.


Eine weitere Besonderheit dieser Region sind die Saxaul-Wälder. Diese langsam wachsenden Wüstenbäume kommen nur in Zentralasien vor, können bis zu 4 Meter hoch und mehrere hundert Jahre alt werden. Ihre dicke Rinde ist in der Lage, große Mengen Wasser zu speichern – eine ideale Anpassung an das trockene Klima der Gobi.

Fahrzeit ca. 5 Std., Wanderzeit 1-2 Std., Übernachtung im Ger Camp (F/M/A) 


11.09. | Durch das Tal des Ongi-Gol zum Ongi-Kloster 

Nach dem Frühstück setzen wir unsere Reise in Richtung Ongi-Kloster fort, das malerisch am Ongi-Fluss inmitten eines kleinen schwarzen Lavagebirges liegt. Der Weg führt uns langsam aus der kargen Wüstenregion der Gobi hinaus – die Landschaft wird etwas grüner, sanfte Hügel und Flussläufe lösen die Sand- und Geröllflächen ab. Der rund 435 km lange Ongi-Gol entspringt im Khangai-Gebirge und zieht sich wie ein schmales grünes Band durch die sonst trockene Umgebung.


Am Nachmittag erreichen wir die Ruinen der einst großen Klosteranlage, in der früher bis zu 10.000 Mönche lebten. Wie viele Klöster in der Mongolei wurde auch Ongi in den 1930er-Jahren zerstört. Eine Stupa erinnert an die getöteten Mönche. In einem neu errichteten Tempel praktiziert heute wieder eine kleine Gemeinschaft – ein Zeichen für die Rückkehr des buddhistischen Lebens an diesem Ort. Ongi war einst ein bedeutendes Zentrum für buddhistische Bildung in Medizin, Philosophie und Astrologie.


Bei einem Rundgang (ca. 1 Stunde) erkunden wir die Ruinen und spazieren entlang des Flusses – ein stimmungsvoller Ort, an dem Geschichte und Natur auf eindrucksvolle Weise zusammenkommen. 

Fahrzeit ca. 5 Std., Wanderzeit 1 Std., Übernachtung im Ger Camp (F/M/A)



12. - 13.09. |  Orkhon-Tal – UNESCO-Weltkulturerbe 

Nach dem Frühstück im Ger Camp brechen wir zu einer längeren Fahretappe in das berühmte Orkhon-Tal auf, das für die Geschichte der Mongolei von zentraler Bedeutung ist. Hier hatten bereits frühe Reitervölker und wichtige mongolische Stämme ihre Siedlungsgebiete, und später gilt die Region als einer der Ursprungsräume des mongolischen Weltreichs unter Dschingis Khaan.


Die Fahrt führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft: Weite Steppe, sanfte Hügel und immer wieder kleine Flussläufe begleiten uns. Am späten Nachmittag erreichen wir unser Ger Camp im Orkhon-Tal. Je nach Ankunftszeit bleibt noch Gelegenheit für einen kurzen Spaziergang entlang des Flusses oder einfach zum Ausruhen und die Stimmung dieses geschichtsträchtigen Ortes auf sich wirken zu lassen.


Am zweiten Tag erkunden wir das obere Orkhon-Tal zu Fuß. Die Region zählt zu den reizvollsten Landschaften der Mongolei: vulkanisches Gestein durchzieht das Tal, grüne Wiesen und lichte Wälder wechseln sich ab. Wir legen einen Stopp bei Uurtiin Tokhoi, einer markanten Flussschleife mit schönem Aussichtspunkt, ein und unternehmen eine etwa 3-stündige Wanderung.


Ein Höhepunkt ist der Besuch des Orkhon-Wasserfalls, der sich eindrucksvoll in eine enge Schlucht stürzt. Unterwegs besuchen wir zudem eine Nomadenfamilie und erhalten einen Einblick in deren Alltag zwischen Sommerweiden, Tierhaltung und traditioneller Gastfreundschaft – oft begleitet von Milchtee, selbstgemachten Milchprodukten und viel herzlichem Lachen.

Fahrzeit ca. 7 Std., Wanderzeit (2. Tag)g: 3 Std., 2 Übernachtungen im Ger Camp im Orkhon-Tal (F/M/A) 



14. - 15. 09. |  Kharakhorum und das erste buddhistische Kloster der Mongolei – Erdene Zuu  

Nach dem Frühstück fahren wir weiter in Richtung Kharakhorum, der einstigen Hauptstadt des Mongolischen Reiches. Am Nachmittag erreichen wir die kleine Stadt, die malerisch in den fruchtbaren Flussauen des Orkhon liegt.


Die Anfänge des alten Kharakhorum lassen sich bis ins 8. Jahrhundert zur Zeit der Uiguren zurückverfolgen. Lange bevor Dschingis Khaan hier sein Machtzentrum errichtete, war die Region bereits ein wichtiges politisches Zentrum für weite Teile Zentralasiens. Später wählte Dschingis Khaan Kharakhorum als politisches und kulturelles Herz seines Großreichs. Im 14. Jahrhundert wurde die Stadt von chinesischen Truppen zerstört; erst rund 200 Jahre später erlebte der Ort eine zweite Blütezeit, als hier das erste große buddhistische Kloster der Mongolei entstand: Erdene Zuu. 1937 wurde das Kloster während der stalinistischen Säuberungen fast vollständig zerstört – zuvor sollen hier über 10.000 Mönche gelebt haben.


Nach der Ankunft in Kharakhorum steht der Nachmittag zur freien Verfügung: Zeit für einen ersten Spaziergang, einen Blick auf die mächtige Klostermauer von Erdene Zuu oder einfach zum Ausruhen im Ger Camp.


Am zweiten Tag besuchen wir nach dem Frühstück ausführlich die Tempelanlage Erdene Zuu, die als erste und älteste buddhistische Klosteranlage der Mongolei gilt. Die 400 × 400 Meter große Anlage wurde im 17. und 18. Jahrhundert zweimal zerstört und anschließend wiederaufgebaut. Einschließlich der späteren Restaurierungen entstand das Kloster über einen Zeitraum von mehr als 300 Jahren. Heute gehört Erdene Zuu zum UNESCO-Weltkulturerbe und wird erneut als aktives Kloster genutzt – über tausend Mönche leben und praktizieren hier. Zu den Höhepunkten unseres Besuchs zählen die beeindruckende Klostermauer mit ihren zahlreichen Stupas sowie die Dalai-Lama-Klosterschule. Im Anschluss besichtigen wir das Museum der alten Hauptstadt des Mongolischen Reiches. Danach bummeln wir über den traditionellen Markt und schauen in einer kleinen Werkstatt vorbei, in der Filzprodukte noch in sorgfältiger Handarbeit hergestellt werden – ein schöner Einblick in die lokale Handwerkskultur.

Fahrzeit ca. 6 Std., 2 Übernachtungen im Ger Camp bei Kharakhorum (F/M/A)


16.09. |  Khushuu Tsaidam, Ugii Nuur und die Nomadengemeinde Gurvanbulag  

Heute fahren wir nach Gurvanbulag, eine Region, in der Berge, Wälder, weite Steppen und Sanddünen aufeinandertreffen. Dieses vielseitige Gebiet gehört zum Khugnu-Khan-Naturreservat und zeigt noch einmal eine ganz andere Landschaft der Mongolei. Unterwegs besuchen wir die historische alttürkische Gedenkstätte Khushuu Tsaidam aus dem 8. Jahrhundert. Besonders eindrucksvoll ist die Inschrift auf einer steinernen Schildkröte, die rund 200 Jahre zentralasiatischer Geschichte zusammenfasst. In der Umgebung finden sich weitere Zeugnisse der alten türkischen Kultur in der mongolischen Steppe – ein spannender Einblick in die Frühgeschichte Innerasiens.


Auf dem weiteren Weg nach Gurvanbulag passieren wir den Ugii Nuur, einen schönen Süßwassersee. Wir legen einen Stopp ein, genießen die ruhige Seenlandschaft und vertreten uns ein wenig die Beine, bevor wir weiterfahren. Am Nachmittag erreichen wir die Nomadengemeinde Gurvanbulag. Unser Ger Camp liegt inmitten der weiten Landschaft – ein idealer Ort, um den Nomadenalltag aus nächster Nähe zu erleben. Am Abend unternehmen wir einen etwa 2-stündigen Spaziergang in der Umgebung: sanfte Hügel, Steppe und je nach Lichtstimmung ein wunderschönes Abendpanorama. Wer möchte, kann optional einen Pferdeausritt unternehmen und die Landschaft vom Sattel aus erkunden. 

Fahrzeit ca. 4 Std., Übernachtung im Ger Camp der Nomaden-Gemeinde (F/M/A) 


17.09.  |  Khugnu Khan – Felsmassiv, Steppe und Sanddünen 

Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von der Nomadengemeinde und fahren in Richtung Khugnu Khan Nationalpark. Nach etwa 2–3 Stunden erreichen wir das Zentrum dieses vielseitigen Gebietes, in dem sich markante Granitfelsen, offene Steppe und kleine Sanddünen abwechseln.


Wir besuchen den kleinen buddhistischen Tempel Erdenekhamba, der malerisch am Fuß des Felsmassivs liegt, und erfahren mehr über die lokale religiöse Tradition. Im Anschluss unternehmen wir eine Wanderung von ca. 2–3 Stunden durch die abwechslungsreiche Landschaft: Wir spazieren über grasbewachsene Hänge, zwischen bizarren Felsformationen und – je nach Route – am Rand der Sanddünen entlang. Immer wieder eröffnen sich weite Blicke über Steppe und Berge. Der Nachmittag klingt in der besonderen Atmosphäre des Nationalparks aus.

Fahrzeit ca. 4 Std., Übernachtung im Ger Camp, (F/M/A)


18.09.  |  Zurück in Ulaanbaatar  – Abschluss der Rundreise

Heute verabschieden wir uns von den einsamen Steppen und Landschaften der Zentralmongolei. Nach dem Frühstück fahren wir zurück nach Ulaanbaatar, das wir gegen Mittag erreichen. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung: Sie können noch einmal durch die Innenstadt bummeln, letzte Souvenirs und Kaschmirprodukte einkaufen, ein Café besuchen oder einfach im Hotel ausruhen.


Am Abend treffen wir uns zu einem gemeinsamen Abschiedsessen in einem gemütlichen Restaurant. Bei mongolischer Folklore – mit Kehlkopfgesang, Pferdekopfgeige und traditionellen Tänzen – lassen wir die Erlebnisse der vergangenen Tage Revue passieren und verabschieden uns von der Mongolei.

Fahrzeit ca. 4 ½ Std., Übernachtung im Hotel (F/-/A)


19.09.   | Heimflug am Morgen und Ankunft in Frankfurt am Nachmittag 

Am Morgen werden wir zum Flughafen gebracht und treten unseren Rückflug nach Hause an. Während das Flugzeug abhebt, bleibt der Blick auf Steppe und Berge vielleicht noch ein letztes Mal am Fenster haften. Das mongolische Team, das uns unterwegs begleitet und betreut hat, wünscht eine gute Heimreise – und vielleicht ein Wiedersehen in der Mongolei. (F) 

F = FRÜHSTÜCK, M = MITTAGESSEN, A = ABENDESSEN


Programmänderungen (wegen kurzfristige Wetterverhältnissen, Straßen- und Wegzustand, Flugverzögerungen, Anordnungen der Behörden etc.) bleiben ausdrücklich vorbehalten!


Wanderungen: 

Auf dieser Reise durch Süd- und Zentralmongolei unternehmen wir mehrere leichte bis moderate Wanderungen und Spaziergänge, meist zwischen 1½ und 3 Stunden. Dazu gehören u.a. die Wege durch die Yoliin-Am-Schlucht, die Erkundung der roten Felsen von Bayanzag, Spaziergänge im Ongi-Tal, eine etwa 3-stündige Wanderung im Orkhon-Tal sowie eine 2–3-stündige Tour im Khugnu-Khan-Nationalpark. An den Dünen von Khongoriin Els kann, wer möchte, eine der Dünen hinaufsteigen – die Dauer hängt hier vom individuellen Tempo ab (meist 1–1½ Stunden für Auf- und Abstieg).

Es handelt sich überwiegend um gut begehbare Pfade, Wiesenhänge, Flusstäler und Sandwege. Lediglich an den Dünen ist der Aufstieg wegen des tiefen Sandes etwas anstrengender, aber jederzeit im eigenen Tempo machbar. Eine normale Kondition, Trittsicherheit und feste Schuhe genügen. Unterwegs legen wir immer wieder Pausen ein, um die Ausblicke auf Wüste, Steppe, Flussoasen und Felslandschaften in Ruhe zu genießen.


Die Wanderungen und Spaziergänge sind freiwillig. In den meisten Fällen kann man statt zu Fuß zu gehen auch eine kürzere Strecke mit dem Fahrzeug zurücklegen oder eine Etappe auslassen. Unsere Fahrzeuge sind in der Regel ganz in der Nähe, sodass wir flexibel auf das individuelle Befinden der Teilnehmer reagieren können.


Fahrtzeiten: 

Eine Reise in der Mongolei ist immer auch eine Reise durch weite Landschaften. Es gibt nur wenige asphaltierte Highways, viele Abschnitte führen über Schotter- und Sandpisten. Auf dieser Route durch Süd- und Zentralmongolei – von der Wüste Gobi über das Orkhon-Tal bis nach Kharakhorum und Khugnu Khan – sind wir oft in Regionen unterwegs, die touristisch noch wenig erschlossen sind: landschaftlich großartig, aber mit teils einfachen Straßenverhältnissen. Bitte rechnen Sie daher auf manchen Etappen mit längeren Fahrtzeiten und möglichen Verzögerungen. Witterung, Pistenzustand, Flussdurchfahrten oder kleinere Umwege können spontane Umdispositionen nötig machen. Das erfordert von allen Teilnehmenden ein gewisses Maß an Toleranz und Flexibilität – und gehört gleichzeitig zum Charakter einer Reise in die Mongolei. Um die Fahrten so angenehm wie möglich zu gestalten, nutzen wir komfortable 4WD-MiniVans und legen unterwegs immer wieder Pausen und kurze Spaziergänge ein, um Landschaft, Weite und Stille bewusst zu genießen – jeder Gast hat dabei einen eigenen Fensterplatz. 



Unterkünfte: 

In Ulaanbaatar werden wir in einem 3-4 Sterne Hotel untergebracht sein. Auf dem Land finden die Übernachtungen in erster Linie in der Jurte (mongolisch “Ger”) statt. Übernachtung in einer mongolischen Jurte außerhalb von Ulan Bator gehört zu den Höhepunkten jeder Mongolei-Reise. Die von uns genutzten Ger-Camps sind auf die Bedürfnisse westlicher Gäste eingestellt und liegen meist in sehr malerischer Umgebung. Die Jurten verfügen in der Regel über zwei bis vier Einzelbetten (inkl. Bettwäsche und Handtüchern), einen kleinen Tisch, Stühle, Steckdosen und teilweise über einen Holzofen zum Heizen für kältere Nächte.

Je nach Buchung erfolgt die Unterbringung entweder im Doppelzimmer (eine Jurte für zwei gemeinsam reisende Personen) oder in einer eigenen Jurte zur Alleinnutzung. Toiletten und Duschen mit warmem Wasser befinden sich in einem separaten Sanitärgebäude. Die Ausstattung ist einfach, aber sauber und gepflegt.


Verpflegung:

 Die mongolische Küche ist traditionell fleisch- und milchlastig, doch die Ger-Camps haben sich gut auf internationale Gäste eingestellt. Vegetarische Verpflegung ist nach Voranmeldung problemlos möglich. Zum Frühstück gibt es meist Eierspeisen, Brot, Käse, Wurst, Müsli, Obst sowie Milchprodukte wie Joghurt. Tee (grün/schwarz) und Instantkaffee stehen immer bereit. Die Hauptmahlzeiten bestehen in der Regel aus Suppe oder Salat und einem Hauptgericht mit Fleisch, Gemüse sowie Reis, Nudeln oder Kartoffeln. Sehr zu empfehlen sind die mongolische Gemüsesuppe mit frischen Nudeln sowie Momos/Buuz – gedämpfte Teigtaschen, die es oft auch mit Gemüse- oder Tofu-Füllung gibt.

In den Camps gibt es gekühlte Getränke, Softdrinks und verschiedene mongolische Biersorten. Unterwegs sorgen wir für heiße Getränke, und bei längeren Fahrten wird in der Regel ein Picknick mitgenommen.



Klima: 

Auf dieser Reise sind wir in Ulaanbaatar, in der Südgobi (Dalanzadgad, Khongoriin Els, Bayanzag) sowie in der Zentralmongolei (Ongi-Tal, Orkhon-Tal, Kharakhorum, Ugii Nuur, Khugnu Khan, Gurvanbulag) unterwegs. Insgesamt herrscht in der Mongolei ein kontinentales Klima mit sehr trockener Luft und rund 260 Sonnentagen im Jahr.


Anfang bis Mitte September ist spätsommerlich bis frühherbstlich, mit deutlich spürbaren Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht. In Ulaanbaatar liegen die Tageswerte meist bei etwa 15–22 °C, nachts kühlt es häufig auf 5–10 °C ab. In der Südgobi ist es tagsüber oft noch etwas wärmer (20–25 °C), dafür können die Nächte trotz Wüstenlage auf etwa 8–12 °C sinken – vor allem bei klarem Himmel. In der Zentralmongolei (Orkhon-Tal, Kharakhorum, Khugnu Khan) bewegen sich die Tagestemperaturen meist um 15–20 °C, nachts ist es mit 5–8 °C eher frisch; in einzelnen klaren Nächten kann es auch kühler werden. Regen fällt meist in Form kurzer Schauer, längere Schlechtwetterperioden sind selten. *Alle Angaben ohne Gewähr

Gerade diese Reisezeit hat viele Vorteile: In der Gobi herrschen angenehme Temperaturen statt großer Sommerhitze, in der Zentralmongolei ist es noch mild mit klarer Sicht und schönem Licht. Zudem sind weniger Touristengruppen unterwegs – die Camps sind ruhiger, die Naturerlebnisse intensiver und es bleibt mehr Raum für stille Momente und persönliche Begegnungen.


Visum: 

Einreise mit Reisepass und mind. zwei freien Seiten. Alle Reisedokumente müssen noch mindestens sechs Monate gültig sein. Deutsche Staatsangehörige benötigen für einen kurzfristigen Besuchs- oder Geschäftsaufenthalt von maximal 30 Tagen kein Visum für die Einreise in die Mongolei. Österreicher und Schweizer benötigen ein Visum, was im Vorfeld bei den zuständigen Konsularstellen zu beantragen ist. Teilnehmer mit einer anderen als oben genannten Staatsangehörigkeit, nehmen bitte Kontakt zu Amitabha auf und erhalten mit der Buchungsbestätigung dann entsprechende Informationen zu ihren Visum- und Einreisebestimmungen.

REISEPREIS

pro Person im Doppelzimmer  / Jurte (Ger)     € 3950,-


Zuschläge

Einzelzimmer / eigene Jurte (Ger)   € 490,-


Im Reisepreis enthaltene Leistungen:

  • Langstreckenflug (Economy) mit MIAT Mongolian Airlines Non-Stop ab/bis Frankfurt nach Ulaanbaatar (nach Verfügbarkeit). Abflug von anderen Flughäfen auf Anfrage, ggf. mit Aufpreis und je nach Verfügbarkeit.
  • Deutschsprachige lokale Reiseleitung 
  • 2 × Übernachtung in Ulaanbaatar im 3-Hotel* mit Dusche/WC 
  • 11 × Übernachtungen in Ger-Camps / Jurten 
  • Sämtliche Transfers im Land: mit 4WD-MiniVans, in Ulaanbaatar mit kleinem Reisebus
  • Mahlzeiten laut Reiseverlauf (F/M/A), überwiegend Vollpension
  • Trinkwasser während der Fahrten (wir führen große Wasservorräte in Kanistern mit – bitte aus Umweltgründen eine eigene Trinkflasche mitbringen). 

Eigenleistungen:

  • Alle persönlichen Ausgaben, z.B. Alkohol und sonstige Getränke, Snacks, optionale Ausritte (z.B. Kamelritt oder Reiten)
  • Zugfahrt / Zubringer nach Frankfurt 
  • Alle persönlichen Ausgaben, wie Alkohol oder sonstige Getränke usw.
  • Trinkgelder 80 € p.P.  
  • Kosten, die durch unvorhergesehene Umstände entstehen können (z.B. witterungsbedingte Programmänderungen) - Daher empfehlen wir Ihnen dringend, eine Reiseversicherung inkl. Reise abbruchversicherung.  




Reiseleitung: Deutschsprachiger lokaler Reiseleiter 

Unsere einheimischen Reiseleiter und Wanderführer haben alle ein Ausbildungszertifikat und sind in allen kulturell/religiösen Bereichen sehr gut ausgebildet. Sie können von daher die Symbolik des Buddhismus/Hinduismus anschaulich vermitteln. Gleichzeitig verfügen sie über große Wandererfahrungen und haben sehr oft Trekking Touren für ausländische Reisende und Reiseveranstalter geleitet. Sie zeichnen sich durch eine hohe soziale Kompetenz aus und haben Freude daran, auf die Besonderheiten der Flora und Fauna hinzuweisen. Unsere Reiseführer kennen die schönsten Plätze, von denen man die besten Aussichten hat und haben viele Kontakte mit der lokalen Bevölkerung, so dass Sie in ihrer Begleitung immer wieder freudige und überraschende Begegnungen mit den Einheimischen erleben können. Neben ihrer Muttersprache sprechen sie ausgezeichnet Deutsch und manchmal auch Englisch.


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