
West Mongolei - auf dem Weg der Nomaden
Trekking im Norden des Altai-Gebirges
in Kombination mit dem größten See der Mongolei – dem Uvs Nuur
Termine:
09.08. - 23.08.2026
Gruppengröße: 4 - 8 Personen
Reisedauer: 15 Tage
englischsprachige Reiseleitung
4390 Euro p.P.
3.150m 3 3 x 2 x 8 x
HÖHEPUNKTE
- Erkundung einer faszinierenden Landschaft mit glasklaren Seen, weiten Steppen und Gletschern
- Mehrtägige Wanderung im Kharkhiraa–Turgen-Nationalpark mit einzigartiger Tier- und Pflanzenwelt
- Begegnungen mit gastfreundlichen Menschen und
Einblicke in die traditionsreiche Nomadenkultur - Besuch des größten Sees der Mongolei – Uvs Nuur (UNESCO-Weltnaturerbe)
- Kleine Gruppe mit max. 8 Personen – viel Raum für individuelles Erleben
Diese mittelschwere Trekkingreise führt uns in den äußersten Nordwesten der Mongolei – in eine Region, in der sich salzhaltige Seen, Sanddünen, weite Steppen und vergletscherte Gipfel des mongolischen Altai auf faszinierende Weise begegnen. Fernab der großen Reiserouten erleben wir eine Landschaft von außergewöhnlicher Vielfalt und Stille: Die einzigen Geräusche sind das Wehen des Windes, das Rauschen der Flüsse und hin und wieder das Wiehern eines Pferdes oder das Rufen eines Hirten.
Nach dem Auftakt in Ulaanbaatar fliegen wir in die Westmongolei. Unser erstes Ziel ist der gewaltige Uvs Nuur, der größte See der Mongolei und Teil des UNESCO-Weltnaturerbes „Uvs-Nuur-Becken“. Mit seinen Schilfgürteln, Flussdeltas und Feuchtgebieten ist er ein Eldorado für Zugvögel und bietet ideale Voraussetzungen zum Ankommen, Spazierengehen und Staunen. Von hier geht es weiter zum Bayannuur-See mit seinen bis zu 100 Meter hohen Sanddünen – eine einzigartige Kombination aus Wasser, Sand und Bergen. Leichte Wanderungen entlang der Ufer und durch die Dünenlandschaft sowie ein Kochabend mit typisch mongolischen Teigtaschen stimmen uns behutsam auf die kommenden Trekkingtage ein.
Anschließend fahren wir in die Berge zum tiefblauen Uureg-See, an dessen Ufer wir in einem Ger-Camp übernachten. Ein Ruhetag gibt Gelegenheit, das einfache Leben der Nomaden kennenzulernen, über blumenreiche Hänge zu wandern oder einfach nur den Blick über See und Gipfel schweifen zu lassen. Von hier aus brechen wir in die abgeschiedene Bergwelt des Kharkhiraa–Turgen-Gebirges auf: Unser Gepäck wird von Kamelen getragen, wir selbst wandern nur mit leichtem Tagesrucksack.
Die eigentliche Trekkingroute führt in vier Tagen über alpine Wiesen, weite Hochtäler und mehrere Pässe auf knapp unter 3.000 Metern. Wir campen in grünen Tälern mit plätschernden Bächen, besuchen Nomadenfamilien in ihren Jurten, kosten Milchtee und erfahren mehr über ihren Alltag zwischen Sommerweiden und Winterplätzen. Ein Höhepunkt ist der Tag zu den kleinen Gletscherseen am Fuß des Kharkhiraa – kristallklare Wasserbecken inmitten von Wildblumen, Geröll und schneebedeckten Gipfeln.
Am letzten Trekkingtag folgen wir dem Kharkhiraa-Fluss, überqueren ihn hoch zu Pferd und steigen schließlich zu einer Alm auf, wo wir von unseren Fahrzeugen abgeholt werden. Nach dem Rückflug nach Ulaanbaatar und einem Reservetag mit Museumsbesuch, Stadtbummel und Folkloreabend endet eine Reise, die uns nicht nur in eine grandiose Berglandschaft, sondern auch mitten hinein in die lebendige Nomadenkultur der Westmongolei geführt hat.
09.08. | Internationaler Flug nach Ulaanbaatar
Wir fliegen heute Nachmittag per Linienflug in die mongolische Hauptstadt Ulaanbaatar. Die Flugzeit beträgt ca. 8 Stunden und die Ankunftszeit ist morgens.
10.08. | Ankunft in Ulaanbaatar - die Hauptstadt der Mongolei
Am Morgen treffen wir in der Hauptstadt Ulaanbataar ein. Unser lokaler Reiseleiter erwartet uns bereits am Flughafen und begleitet uns in die Hauptstadt zu einem Willkommens-Frühstück. Bevor wir ins Hotel fahren, bietet es sich an, in der Stadt Geld zu wechseln. Nach einen Erholungspause im Hotel, erkunden wir die Hauptstadt. Im nationalhistorischen Museum mit seinen vielzähligen und herrlichen Exponaten lernen wir die facettenreiche Geschichte der Mongolei kennen. In einem gemütlichen Restaurant lassen wir den Tag mit einen gemeinsamen Abendessen ausklingen.
Fahrzeit ca. 1 ½ Std., Übernachtung im Hotel in Ulaanbataar (M/A)
11.08. | Gandan-Kloster und Flug nach Ulaangom (Uvs-Provinz) (930 m)
Nach einem gemütlichen Frühstück im Hotel werden wir von unserem Reiseleiter abgeholt. Wir besichtigen das Gandan-Kloster, das größte und bedeutendste buddhistische Kloster des Landes. Es liegt auf einem Hügel im Westen Ulaanbaatars und ist bis heute ein wichtiges Zentrum des mongolischen Buddhismus.
Anschließend fahren wir zum Flughafen und fliegen in die Westmongolei nach Ulaangom, dem Provinzzentrum der Uvs-Provinz (ca. 930 m). Unser lokales Team holt uns am Flughafen ab und wir fahren etwa 50 km weiter zum Uvs Nuur, dem größten See der Mongolei (3.350 km²). Der See steht unter Naturschutz, ist wichtiges Vogelschutz- und Forschungsgebiet des WWF und wurde 1997 als Biosphärenreservat „Uvs-Nuur-Becken“ in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen. Am Ufer des Sees werden wir bereits von unserem Küchenteam erwartet.
Flugzeit 2 ½ Std., Fahrzeit 1 ½ Std., Übernachtung im Zelt am Uvs See (F/M/A)
12.08. | Leichte Wanderung durch Dünenlandschaft & Bayannuur-See (936 m)
Heute starten wir den Tag mit einer leichten Wanderung von etwa 2 Stunden. Im Anschluss fahren wir weiter in Richtung Bayannuur-See (ca. 16 km lang, bis zu 32 m tief), wo wir eine einzigartige Dünenlandschaft erleben werden. Am Südufer des Sees erheben sich bis zu 100 Meter hohe Sanddünen, die sich über eine Breite von bis zu 30 Kilometern erstrecken. Die Kombination aus Wasser, Sand und Bergen macht dieses Gebiet zu einer der eindrucksvollsten Landschaften der Region.
Unterwegs genießen wir ein Picknick unter freiem Himmel. Nach dem Mittagessen wandern wir noch einmal etwa 2 Stunden zu unserem Lagerplatz direkt am Ufer des Bayannuur-Sees. Die Strände laden zu einem erfrischenden Bad ein. Wir übernachten im Zelt direkt am See.
Optional besteht die Möglichkeit zu einem Kamelausritt.
Fahrzeit ca. 3 Std., Wanderzeit 2 Std., 2 Übernachtungen im Zelt am Bayannuur See (F/M/A)
13.08. | Wandern & gemeinsames Kochen
Unsere Tageswanderung führt uns weiter nach Baganuur, einen kleinen, wunderschön gelegenen See (ca. 990 m lang) in einer einzigartigen Oase zwischen den Sanddünen der Gobi. Unterwegs genießen wir die Stille der Wüste, das Spiel von Licht und Schatten auf den Dünen und die weiten Blicke über die Landschaft.
Am Abend sind wir in das Kochzelt eingeladen und lernen, wie man die typisch mongolischen Teigtaschen zubereitet. Das gemeinsame Kochen ist ein idealer Einstieg, um die Nomadenkultur kennenzulernen – und es macht mit Sicherheit auch sehr viel Spaß!
Wanderzeit 2 Std., (F/M/A)
14.08. | Ab in die Berge
Heute setzen wir unsere Reise in Richtung Uureg-See (1.425 m) fort, die Fahrstrecke beträgt insgesamt ca. 240 km. Zunächst halten wir im Provinzzentrum Ulaangom, dem Verwaltungszentrum des Uvs-Aimags. Hier haben wir noch einmal Gelegenheit, in den örtlichen Geschäften und kleinen Läden Kleinigkeiten für unterwegs zu kaufen – zum Beispiel Süßigkeiten, Snacks oder frisches Obst, bevor wir die Stadt hinter uns lassen.
Dann verabschieden wir uns langsam von der „Zivilisation“ und tauchen immer tiefer in die Wildnis der Westmongolei ein.
Die Steppenebene geht nach und nach in eine eindrucksvolle Berglandschaft über, die Täler werden enger, und am Horizont erscheinen die ersten schneebedeckten Gipfel. Wir überqueren den Ulaan-Pass und genießen unterwegs immer wieder beeindruckende Ausblicke auf die umliegenden Berge, bevor wir schließlich unser Camp in der Nähe des Uureg-Sees erreichen.
Fahrzeit ca. 4-5 Std., 2 Übernachtungen im Ger Camp „Ontsiin Tasarkhai“ (1900 m) (F/M/A)
15.08. | Uureg See - Ruhetag, Leben wie die Nomaden
Nach den Eindrücken und Fahrstrecken der letzten Tage haben wir uns heute eine Pause verdient. Der Tag steht ganz im Zeichen des Ankommens: Genießen Sie die Stille, die klare Luft und die Weite der Landschaft. Unser Ger-Camp liegt auf einer leichten Anhöhe mit wunderschönem Blick über den tiefblauen Uureg-See, eingerahmt von Bergen – ein idealer Ort, um einfach durchzuatmen.
Wer möchte, kann den Tag ganz entspannt verbringen: ausschlafen, Tee trinken, am See spazieren gehen, Tagebuch schreiben oder einfach nur auf der Bank sitzen und den Blick über Wasser und Berge schweifen lassen. Wer lieber aktiv sein möchte, hat am Vormittag die Möglichkeit, gemeinsam mit der Reiseleitung eine etwa 3- bis 4-stündige Wanderung zu unternehmen. Wir erkunden die Umgebung des Sees, wandern über sanfte Hügel und bekommen mit etwas Glück auch Yaks, Schafe und Ziegen der Nomadenherden aus der Nähe zu sehen.
(F/M/A)
16.08. | Ereenii Khargain Adag & Chigaach
Nach einem kurzen Transfer gelangen wir oberhalb der Baumgrenze an unseren Startpunkt und treffen dort unsere Kamelführer. Das Gepäck wird auf die Lasttiere verladen – von nun an begleiten uns die Kamele als unsere „Packautos“ – und wir brechen für die nächsten vier Tage in die Wildnis des Turgen-Gebirges auf.
Der Pfad schlängelt sich langsam zu einem Pass hinauf (ca. 2.460 m), von dem aus wir zum ersten Mal erahnen können, welche Landschaft uns in den kommenden Tagen erwartet: weite Gebirgstäler, umgeben von sanften, grasbewachsenen Hügeln, dahinter die schneebedeckten Eisriesen des Turgen-Massivs, die in den Himmel ragen. Im leichten Auf und Ab wandern wir weiter zu einem zweiten Pass, von dem aus wir unser Etappenziel bereits sehen können: ein herrlich grünes Tal mit einem plätschernden Bach und einem halben Dutzend Nomaden-Gers.
Ein wahrhaft idyllisches Fleckchen Erde – hier schlagen wir für die kommenden zwei Nächte unsere Zelte auf und tauchen zum ersten Mal so richtig in die Ruhe und Abgeschiedenheit dieser Bergwelt ein.
Fahrzeit ca. 1 Std., Wanderzeit 4 Std., 2 Übernachtungen im Zelt (F/M/A)
17.08. | Zu Gast bei Nomaden – Einblick in das Alltagsleben
Heute lassen wir uns Zeit für dieses wunderschöne Hochtal und seine Bewohner. Am Vormittag erkunden wir zunächst die Umgebung zu Fuß: Auf schmalen Pfaden steigen wir auf einen der vielen kleinen Aussichtsgipfel hinauf. Von oben öffnet sich der Blick über weite Almen, bunte Jurten, weidende Pferde, Yaks und Schafe – eine typische Szenerie des nomadischen Lebens in der Westmongolei.
Zurück im Tal sind wir bei einer Nomadenfamilie zu Gast. In der Jurte werden wir mit einem Glas Milchtee und selbst gemachten Milchspeisen begrüßt – ein Zeichen echter mongolischer Gastfreundschaft. Wir erfahren mehr über den Alltag der Familie, die jahreszeitlichen Wanderungen mit den Herden und die Herausforderungen des Lebens fernab jeder Stadt. Wer möchte, kann seine Reiterkünste auf einem mongolischen Pferd ausprobieren oder einfach zuschauen, wie die Kinder reiten, melken oder beim Hüten der Tiere helfen.
Ein erlebnisreicher Tag, an dem wir nicht nur durch eine eindrucksvolle Landschaft wandern, sondern auch dem Nomadenleben ein großes Stück näherkommen.
Wanderzeit 4 Std. (F/M/A)
18.08. | Durch ein traumhaftes Tal über den Pass (2.420 m)
Heute heißt es Abschied nehmen von unseren Gastgebern. Wir packen unsere Zelte zusammen, verabschieden uns von der Nomadenfamilie – oft nicht ohne ein letztes Lächeln oder Händeschütteln – und machen uns wieder auf den Weg.
Schon kurz nach dem Aufbruch zeigt sich, wie schön dieses Tal wirklich ist: saftige, grüne Almen, auf denen Pferde, Yaks und Schafe friedlich weiden, kleine Jurten in der Ferne und darüber der weite Himmel der Westmongolei. Unser Pfad folgt zunächst sanft ansteigend dem Tal, bevor wir ein kleines, klar gurgelndes Flüsschen überqueren, das sich zwischen Steinen und Graspolstern seinen Weg sucht.
Allmählich wird der Weg etwas steiler und wir steigen hinauf in Richtung Pass auf etwa 2.420 m. Von oben genießen wir noch einmal den Rückblick auf das Tal, in dem wir die letzten Tage verbracht haben, und werfen einen ersten Blick hinüber in die nächste Berglandschaft, die vor uns liegt. Danach führt der Weg in Serpentinen durch weiche Wiesenhänge und lichteres Gelände wieder bergab.
Am Nachmittag erreichen wir schließlich unser Zeltcamp am Flussufer auf etwa 2.100 m. Das leise Rauschen des Wassers begleitet uns beim Abendessen und beim Einschlafen – der perfekte Abschluss eines weiteren wunderschönen Trekking-Tages in der einsamen Bergwelt des Turgen-Gebirges.
Wanderung ca. 5-6 Std., Übernachtung im Zelt (2.100 m), (F/M/A)
19.08. | Weiter nach Khukh Salaa
Auch heute ist der Fluss unser ständiger Begleiter. Nach dem Frühstück brechen wir von unserem Camp am Ufer auf und folgen dem Tal weiter bergauf. Der Weg führt zunächst sanft ansteigend entlang des Wassers, immer wieder queren wir kleinere Bäche oder steigen über Steine und Graspolster, während das Rauschen des Flusses nie ganz verstummt.
Links und rechts rücken die Berge näher zusammen, und je weiter wir in das Tal vordringen, desto wilder und alpiner wirkt die Landschaft. Immer wieder öffnen sich neue Ausblicke auf wunderschöne, schneebedeckte Gipfel, deren Hänge bis weit hinauf mit Gras, Geröll und einzelnen Felsformationen bedeckt sind. Mit etwas Glück begegnen wir mongolischen Reitern, die auf ihren kleinen, robusten Pferden an uns vorbeiziehen, oder Familien, die ihre Schafe und Ziegen auf die hochgelegenen Weiden treiben.
Wir legen unterwegs immer wieder kurze Pausen ein, genießen die Stille der Berge und stärken uns beim Mittagspicknick. Am Nachmittag erreichen wir schließlich das Hochplateau von Khukh Salaa auf etwa 2.682 m, wo wir unser neues Zeltlager aufschlagen. Die klare Luft, die Nähe zu den Gipfeln und der freie Blick über das Tal machen diesen Platz zu einem eindrucksvollen Standort für die nächsten zwei Nächte.
Wanderung ca. 5-6 Std., 2 Übernachtungen im Zelt (2.682 m) (F/M/A)
20.08 | Die Seen der Gletscher
Der neue Tag beginnt in klarer, kühler Bergluft – nicht selten werden wir vom ersten Sonnenlicht auf den Hängen des Kharkhiraa geweckt. Nach dem Frühstück brechen wir nur mit dem Tagesgepäck auf. Unser Guide führt uns hoch in ein Seitental, in dem mehrere kleine Gletscherseen wie Perlen in einer wilden Hochgebirgslandschaft liegen.
Der Pfad ist stellenweise schmal und steinig, oft geht es über grobes Blockwerk und Geröllfelder, wie sie für ehemalige Gletschergebiete typisch sind. Dazwischen leuchten bunte Alpenblumen, und zwischen Felsen wachsen kleine, zähe Pflanzen, die Wind, Kälte und Schnee trotzen. Nach und nach erreichen wir die ersten kristallklaren Seen – je höher wir steigen, desto näher rücken die schneebedeckten Gipfel an uns heran.
Insgesamt passieren wir bis zu fünf dieser Gletscherseen, von denen der höchstgelegene auf etwa 3.000 m liegt. An ihren Ufern können wir die Stille genießen, die Spiegelungen der Berge im Wasser beobachten und mit etwas Glück vielleicht sogar Murmeltiere oder Greifvögel entdecken. Die Anstiege sind zwar teilweise anstrengend, doch die Kombination aus Wasser, Fels und Eis macht diesen Tag zu einem der eindrucksvollsten der gesamten Reise.
Am Nachmittag kehren wir auf demselben Weg zurück zu unserem Lagerplatz bei Khukh Salaa. Dort erwarten uns bereits heißer Kaffee oder Tee und kleine Snacks – die perfekte Belohnung nach einem intensiven, aber lohnenden Wandertag im Hochgebirge.
Wanderung ca. 4-5 Std., (F/M/A)
21.08. | Letzte Wandertag und Rückflug nach Ulaanbataar
Heute brechen wir zu unserem letzten Wandertag in der Kharkhiraa–Turgen-Region auf. Nach dem Frühstück packen wir ein letztes Mal unsere Tagesrucksäcke und folgen dem Kharkhiraa-Fluss talauswärts. Der Pfad führt zunächst sanft am Wasser entlang, bevor wir allmählich zum Namiriin-Adag-Pass aufsteigen. Mit jedem Höhenmeter öffnet sich der Blick noch einmal weiter auf die Bergwelt, in der wir die vergangenen Tage unterwegs waren.
Vom Pass aus genießen wir ein letztes Panorama über die Gipfel und Täler der Turgen-Berge, bevor wir auf der anderen Seite wieder zum Flussufer absteigen. An einer geeigneten Stelle satteln wir um: Auf Pferderücken – jeweils gemeinsam mit einem lokalen Reiter – überqueren wir den Fluss, der hier zu tief oder zu schnell ist, um ihn zu Fuß zu durchwaten. Anschließend steigen wir zu einer höher gelegenen Alm auf, von der wir ein letztes Mal den weiten Blick über die Berglandschaft schweifen lassen können.
Hier werden wir bereits von unseren Fahrzeugen erwartet, die uns zurück in die Zivilisation bringen. Wir verabschieden uns von unserem Begleitteam und der stillen Bergwelt und fahren nach Ulaangom zurück. Am Abend erfolgt der Rückflug nach Ulaanbaatar, wo wir im Hotel wieder den Komfort der Hauptstadt genießen können – eine heiße Dusche und ein richtiges Bett fühlen sich nach den Tagen im Zelt meist besonders gut an.
Wanderung ca. 6 Std., 2 Übernachtungen im Hotel in Ulaanbataar (F/M/A)
22.08. | Reservetag in Ulaanbaatar – Nationalmuseum & Abschiedsabend
Nach einem gemütlichen Frühstück im Hotel werden wir abgeholt und fahren ins Stadtzentrum. Am Vormittag besuchen wir das Nationalmuseum der Mongolei, in dem die Geschichte des Landes auf anschauliche Weise erzählt wird. In den Ausstellungsräumen sehen wir Funde aus der Stein- und Bronzezeit, alte Reitermasken und Waffen der Nomadenreiche, kostbare Artefakte aus der Zeit der großen Khane sowie traditionelle Trachten der verschiedenen Volksgruppen der Mongolei. Besonders eindrucksvoll sind die Rekonstruktionen einer Jurte im Museum und die liebevoll präsentierten Alltagsgegenstände, mit denen der Nomadenalltag lebendig wird.
Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung. Sie können auf eigene Faust durch die Stadt bummeln, auf dem Markt und in kleinen Geschäften nach Souvenirs und Kaschmir-Produkten stöbern, ein Café besuchen oder noch einmal durch die Straßen rund um den Sukhbaatar-Platz schlendern.
Am Abend treffen wir uns wieder zu einem gemeinsamen Abschiedsessen in einem traditionellen Restaurant. Bei mongolischer Folklore mit Kehlkopfgesang, Pferdekopfgeige und Tänzen lassen wir unsere ereignisreiche Reise noch einmal Revue passieren und verabschieden uns von der Mongolei.
Fahrzeit 1 Std., Übernachtung in Ulaanbataar (F/M/A)
23.08. | Heimflug am Morgen und Ankunft in Frankfurt am Nachmittag
Am Morgen werden wir zum Flughafen gebracht, von wo aus wir zurück nach Hause fliegen. Das Mongolische Team, das uns während unserer Reise begleitet hat, wünscht eine gute Heimreise. (F)
F = FRÜHSTÜCK, M = MITTAGESSEN, A = ABENDESSEN
Programmänderungen (wegen Wetterverhältnissen, Straßen- und Wegzustand, Flugverzögerungen, Anordnungen der Behörden etc.) bleiben ausdrücklich vorbehalten!
Wanderungen und Höhenunterschiede
Die Wanderung im Kharkhiraa- und Turgen-Gebirge erstreckt sich über eine Distanz von insgesamt ca. 120 km und beinhaltet drei höhere Pässe, die alle unter 3.000 m Höhe liegen. Eine normale, solide Kondition ist erforderlich, aber selbst in den höheren Lagen sind die Etappen bei gemächlichem Tempo gut zu bewältigen. Die täglichen Wanderzeiten liegen – je nach Tagesetappe – bei etwa 2 bis 6 Stunden. Hin und wieder sind kleine Bergbäche zu überqueren, was etwas Trittsicherheit erfordert, aber technisch nicht schwierig ist.
Ein großer Vorteil dieser Tour: Sie tragen lediglich Ihren leichten Tagesrucksack. Das Hauptgepäck wird von einem Kameltross transportiert.
Wie alle Trekkingreisen im Altai kann auch diese Tour mit dem einen oder anderen unvorhergesehenen Ereignis verbunden sein – Wetterwechsel, Wegverhältnisse oder Weidebewegungen der Nomaden können kleinere Umdisponierungen nötig machen. Die Übernachtungsplätze (Camps) liegen je nach Etappe zwischen etwa 700 m und 2.700 m Höhe.
Dies erfordert von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein wenig Flexibilität und Toleranz. Je offener und positiver die eigene Einstellung ist, desto größer wird das Erlebnis dieser außergewöhnlichen Trekkingreise sein!
Inlandsflüge: Für diese Reise nutzen wir Inlandsflüge von Ulaanbaatar nach Ulaangom und zurück. Die Flugtermine können sich kurzfristig ändern, da es im Sommer in der Regel nur etwa zwei Flüge pro Woche auf dieser Strecke gibt.
Daher kann es vorkommen, dass wir das Programm kurzfristig leicht anpassen müssen, um die Reise optimal an den aktuellen Flugplan anzuschließen. Wir bitten hierfür um Ihr Verständnis. Selbstverständlich werden Sie in einem solchen Fall umgehend von uns informiert.
Fahrtzeiten: Rechnen Sie auf manchen Strecken mit längeren Fahrtzeiten, da die Straßenverhältnisse - auch zum Teil Sandpisten - sehr unterschiedlich sein können. Wir werden auf dieser Reise noch relativ unerschlossene Gebiete der Mongolei durchfahren. Um die Fahrzeiten so angenehm wie möglich zu gestalten, nutzen wir komfortable Autos. Für größere Distanzen nutzen wir Inlandsflüge.
Unterkünfte: In Ulaanbaatar werden wir in einem 3 Sterne Hotel untergebracht sein. Auf dem Land finden die Übernachtungen in erster Linie in der Jurte (mongolisch “Ger”) statt. Übernachtung in einer mongolischen Jurte außerhalb von Ulan Bator gehört zu den Höhepunkten jeder Mongolei-Reise. Auf dem Trek in den entlegenen Regionen in Trekking-Zelte (Kuppelzelte) übernachten. Es handelt sich um 3-Personenzelte mit Zweierbelegung, um etwas mehr Raumkomfort zu bieten. Sind keine landestypische Toiletten verfügbar, wird ein separates WC-Zelt und ein Waschzelt aufgebaut. Das Essen (auch vegetarisch) wird von der Küchenmannschaft vorbereitet und in einem separaten Zelt serviert.
Verpflegung: Wenn man an die Essgewohnheiten in der Mongolei denkt, fallen einem zunächst einmal sehr fleischlastige Mahlzeiten ein. Natürlich ist die mongolische Küche auch heute noch im Wesentlichen durch das geprägt, was die großen Viehherden der Bevölkerung liefern: Fleisch und Milch. Die Trekking-Küche hat sich jedoch weitgehend auf den Geschmack der Besucher eingestellt. Zum Frühstück gibt es oft Eierspeisen, Käse, Wurst, Brot, Müsli und Obst. Milch und Joghurt findet man natürlich auf jedem Frühstücksbuffet. Neben grünem und schwarzem Tee wird immer auch lösliches Kaffeepulver angeboten. Die Hauptmahlzeiten bestehen aus Suppe oder Salat als Vorspeise, und das Hauptgericht enthält neben Fleisch immer eine Gemüsebeilage und Reis, Nudeln oder Kartoffeln. Unbedingt probieren sollte man die mongolische Gemüsesuppe, einen sättigenden Eintopf mit handgemachten frischen Nudeln. Auch Momos oder Buuds, die traditionellen gedämpften Teigtaschen, werden nicht nur mit Fleisch gefüllt serviert. Tofu und Gemüsefüllungen sind eine leckere Alternative. Auf Vorbestellung kann man problemlos vegetarische Mahlzeiten bekommen.
Klima: Mitte–Ende August: Im August herrscht in der Mongolei Hochsommer – insgesamt eine sehr gute Reisezeit, aber mit deutlichen Temperaturunterschieden zwischen Hauptstadt und Bergen.
In Ulaanbaatar liegen die Tagestemperaturen im August meist bei 20–25 °C, manchmal auch etwas darüber. Die Nächte können jedoch deutlich abkühlen und auf etwa 10 °C oder darunter fallen. Es ist überwiegend sonnig, gelegentlich sind kurze Schauer oder Gewitter möglich.
In der Westmongolei (Uvs-See, Uureg-See, Kharkhiraa–Turgen-Gebirge) ist das Klima insgesamt kühler und trockener. In den Tälern erreichen die Tagestemperaturen oft 18–22 °C, in höheren Lagen deutlich weniger. Nachts kann es je nach Höhe auf 5 °C und darunter abkühlen, in den Hochlagern über 2.500–2.700 m ist leichter Nachtfrost nicht ausgeschlossen. Die Luft ist klar und die Sonneneinstrahlung sehr intensiv, daher sind Sonnenschutz (Sonnencreme, Sonnenbrille, Kopfbedeckung) und warme Kleidung für die Abende und Nächte wichtig. Insgesamt überwiegt stabiles, trockenes Wetter – ideale Bedingungen für Trekking, wenn man auf wechselnde Temperaturen eingestellt ist.
Visum für Mongolei: Die Einreise erfolgt mit Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Reiseende hinaus gültig sein muss und mindestens zwei freie Seiten enthält. Deutsche, österreichische und Schweizer Staatsangehörige benötigen nach aktuellem Stand für einen touristischen Kurzaufenthalt von bis zu 30 Tagen kein Visum für die Einreise in die Mongolei.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer anderen Staatsangehörigkeit werden gebeten, vor der Buchung Kontakt mit Amitabha aufzunehmen.
REISEPREIS
pro Person im Doppelzimmer / Zelt / Jurte (Ger) € 4390,-
Zuschläge
Einzelzimmer / Zelt /Jurte (Ger) € 490,-
Im Reisepreis enthaltene Leistungen:
- Internationaler Non-Stop-Flug (Economy) mit MIAT (Mongolian Airlines) von Frankfurt nach Ulaanbaatar und zurück. Abflug von anderen Flughäfen ist – je nach Verfügbarkeit und ggf. gegen Aufpreis – möglich; bitte bei der Anmeldung anfragen.
- Inlandsflüge (Economy) in der Mongolei laut Programm.
- Englischsprachige Reiseleitung sowie lokale Guides in der Westmongolei.
- 3 Übernachtungen im Mittelklassehotel in Ulaanbaatar,
- 2 Übernachtungen im Ger-Camp (Standard-Jurte, Gemeinschaftssanitär), 8 Übernachtungen im Zelt in der Natur.
- Komplette Campingausrüstung (Zelte, Gemeinschaftszelt, Küchen- und Esszelt, WC-Zelt); 3-Personen-Zelte mit Zweierbelegung für mehr Komfort.
- Lokaler englischsprachiger Guide-Service in der Westmongolei, Feldkoch / Küchenmannschaft.
- Koch und Träger (Kamele) für die komplette Campingausrüstung und die persönliche Ausrüstung der Teilnehmenden inkl. Liegematten (eigener Schlafsack erforderlich).
- Kamelführer und Packtiere während des Trekkings.
- Sämtliche Transfers: in Ulaanbaatar im komfortablen Minibus, in der Westmongolei mit 4WD-Geländewagen (Minivans oder vergleichbar).
- Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen (teilweise als Picknick während der Wanderungen) und Abendessen gemäß detailliertem Reiseverlauf.
- Trinkwasser während der Kultur- und Stadttage, abgekochtes Wasser während der Trekkingtage
- Eintrittsgebühren für den Kharkhiraa-Turgen Nationalpark sowie alle im Programm genannten Besichtigungen und Schutzgebiete.
Eigenleistungen:
- Persönliche Reiseversicherung
- Zugfahrt / Zubringer nach Frankfurt
- Alle persönlichen Ausgaben, wie Alkohol oder sonstige Getränke usw.
- Trinkgelder für Reiseleitung, Fahrer, Kochmannschaft und lokale Helfer (Richtwert ca. 100 € pro Person)
- Kosten, die sich aus unvorhergesehenen Umständen ergeben können. Zusatzkosten, die durch Flugafälle entstehen können. Daher empfehlen wir Ihnen dringend, eine Reiseversicherung.

Reiseleitung: Englischsprachiger lokaler Reiseleiter
Unsere einheimischen Reiseleiter und Wanderführer sind gut ausgebildet, verfügen über viele Jahre Trekking-Erfahrung und haben bereits zahlreiche Touren für internationale Gäste geführt. Dank ihrer engen Kontakte zur lokalen Bevölkerung ermöglichen sie unterwegs immer wieder authentische Begegnungen mit Nomadenfamilien.
Sie kennen sich in Kultur, Geschichte, Religion sowie Flora und Fauna der Region ausgezeichnet aus und teilen dieses Wissen gerne. Neben ihrer Muttersprache sprechen unsere Reiseleiter Englisch und stehen Ihnen während der gesamten Reise als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung.



