Von Amritsar nach Zanskar

Über Amritsar durchs Kullu-Tal ins abgelegene Zanskar
– im goldenen Herbst bis ins Industal


Termin:  05.09. - 20.09.2026

Gruppengröße: 6 - 11 Personen

Reisedauer: 16 Tage

deutschsprachige Reiseleitung

3890 Euro p.P.


       3.700 m                          1                                14x                        keine  


HÖHEPUNKTE  

  • Der goldene Tempel in Amritsar, das bedeutendste Heiligtum der Sikhs
  • Panoramafahrten durch die üppig grünen Täler von Kangra- und Kullu in Himachal Pradesh
  • Fahrt durch eine gigantische Gebirgslandschaft von Lamayuru nach Padum in Zanskar
  • Besichtigung des faszinierenden Höhlenkloster Phuktal in Zanskar
  • Eindrucksvolle Fahrten über hohe Pässe durch die schroffe Gebirgswelt
    des westlichen Himalayas in Zanskar und Ladakh
  • Das Yundrung-Tharpaling-Kloster in der Mondlandschaft von Lamayuru
    sowie das Kloster Alchi mit seinen fein detaillierten Wandmalereien
  • Leichte Wanderungen durch idyllische Dörfer

Diese Reise führt Sie durch die ganze Vielfalt des westlichen Himalayas – von der lebhaften Ebene des Punjab bis in die stillen Hochtäler Zanskars und Ladakhs. Sie beginnt in Amritsar, wo Sie im Goldenen Tempel tief in die Spiritualität der Sikhs eintauchen. Der heiligste Tempelkomplex der Sikhs fasziniert mit seiner goldenen Pracht, der Farbenfülle der Pilger und der offenen, herzlichen Atmosphäre dieser Glaubensgemeinschaft – ein eindrucksvoller Auftakt der Reise.


Weiter geht es nach Dharamsala im Vorhimalaya, dem Exilsitz Seiner Heiligkeit, des 14. Dalai Lama. In McLeod Ganj und Umgebung hat sich eine große tibetische Gemeinschaft angesiedelt. Die Stimmung unterscheidet sich spürbar von Amritsar, ist aber ebenso von Freundlichkeit und Gelassenheit getragen. Beim Besuch des Hauptklosters des Dalai Lamas und beim gemeinsamen Umrunden einer Stupa mit hunderten Tibetern begegnen Sie lebendiger tibetisch-buddhistischer Tradition. Die ersten bunten Gebetsfahnen begleiten Sie – Symbol für den guten Wind, der positive Energie in alle Himmelsrichtungen tragen soll.


Die Route führt anschließend ins Kullu-Tal nach Naggar, der ehemaligen Hauptstadt des Tals. Ein altes Schloss aus dem 15. Jahrhundert erinnert an die einstige Bedeutung der Region und eröffnet herrliche Blicke ins Tal. Naggar ist zudem durch den russischen Maler Nicholas Roerich bekannt, der hier in einem wunderschönen Garten sein Wohnhaus hatte. Über Manali erreichen Sie die Distrikthauptstadt Keylong in Lahaul. Nach der spektakulären Durchfahrt des Atal-Tunnels verändert sich die Landschaft dramatisch: karger, weiter und menschenleerer – und doch von großer Anziehungskraft.


In Keylong, auf etwa 3200 Metern Höhe, verbringen Sie zwei Nächte in einem schön gelegenen Hotel. Das geschäftige Bergstädtchen ist umgeben von eindrucksvoller Natur und eignet sich bestens für leichte Wanderungen. Ganz nebenbei erfolgt hier bereits eine sanfte Höhenanpassung, bevor es weiter in die abgeschiedenen Hochregionen von Zanskar und Ladakh geht.


Über den rund 5000 Meter hohen Shinku La erreichen Sie das Dorf Purne in Zanskar. Der erst seit wenigen Jahren befahrbare Pass verbindet Zanskar mit Himachal Pradesh und eröffnet eine landschaftlich grandiose Strecke. Unterwegs passieren Sie Kurghiak, das erste Dorf Zanskars, und den mystisch wirkenden, freistehenden Felsberg Gonbo Ranjan, der für die lokale Bevölkerung von großer spiritueller Bedeutung ist.


Zanskar, eingerahmt von den mächtigen Ketten des Transhimalaya und der Zanskar Range, war über Jahrhunderte nur schwer zugänglich. Die lange Abgeschiedenheit hat ein ursprüngliches, tief im tibetischen Buddhismus verwurzeltes Alltagsleben bewahrt. Besonders im Herbst zeigt sich die Region von ihrer schönsten Seite: goldgelbe Felder, türkisfarbene Flüsse, intensiv leuchtendes Laub unter tiefblauem Himmel. Gleichzeitig schreitet der Straßenbau rasant voran – eine Reise nach Zanskar ist daher gerade jetzt spannend, da Sie eine noch weitgehend vom Massentourismus verschonte Kultur in einer Phase des Wandels erleben.


Ein Höhepunkt ist der Aufstieg zum Höhlenkloster Phuktal, das sich wie eine Bienenwabe an eine steile Felswand schmiegt. Teile der Anlage reichen über 1000 Jahre zurück; durch verwinkelte Gassen gelangt man in die in die Höhle hineinragenden Tempel. Neben Phuktal besuchen Sie weitere bedeutende Klöster, darunter auch zwei Nonnenklöster, bevor es über den 4200 Meter hohen Pensi La und vorbei am gewaltigen Drang-Drung-Gletscher Richtung Kargil geht.


Nach der Durchquerung des fruchtbaren, mehrheitlich muslimisch geprägten Suru-Tals erreichen Sie Kargil und am nächsten Tag über die Pässe Fotu La und Namika La die beeindruckende Mondlandschaft von Lamayuru. Dort liegt eines der ältesten Klöster Ladakhs, Yundrung Tharpaling, aus dem 11. Jahrhundert.


Ein besonders erholsamer Abschnitt erwartet Sie im grünen Tingmosgang mit seinen Feldern, Aprikosen- und Apfelbäumen. Leichte Wanderungen und Ausflüge in umliegende Dörfer vermitteln Einblicke in das ländliche Leben Ladakhs. Auf dem Weg nach Leh besuchen Sie die über 1.000 Jahre alte Tempelanlage von Alchi mit ihren einzigartigen, fein detaillierten Wandmalereien.


In Leh bleibt Zeit zum Bummeln durch die Altstadt, zum Beobachten des geschäftigen Treibens von einer Dachterrasse aus und für letzte Klosterbesuche, etwa in Matho und Stakna mit Blick auf den Indus. Abschließend fliegen Sie über die vergletscherten Himalayaketten nach Delhi zurück. Diese abwechslungsreiche Reise vereint fünf unterschiedliche Kulturräume und verbindet lebendige Spiritualität, faszinierende Landschaften und herzliche Begegnungen – Eindrücke, die Sie lange begleiten werden.

05.09.   Anreise nach Indien: Flug nach Delhi 

Individueller Abflug am Nachmittag. Sie erreichen Delhi in der Nacht. Nach der Landung haben Sie ausreichend Zeit für die Einreiseformalitäten (Immigration), die Gepäckabholung sowie den Wechsel zum Abflugbereich für den Inlandsflug nach Amritsar. Die detaillierte Ablaufbeschreibung erhalten Sie zusammen mit den Reiseunterlagen vor der Abreise von Amitabha. 


06.09.   Ankunft in Delhi & Weiterflug nach Amritsar 

Am frühen Morgen Weiterflug nach Amritsar (Flugzeit ca. 1 Stunde). Am Flughafen werden Sie von einem Amitabha-Mitarbeiter empfangen und zum Hotel gebracht. Nach dem Check-in bleibt Zeit, sich von der Anreise zu erholen. Am frühen Nachmittag Spaziergang zum heiligsten Tempel der Sikhs, dem Harmandir Sahib (Goldener Tempel). Schon der etwa halbstündige Weg über die gepflasterte Basarstraße ist ein Erlebnis: farbenprächtige Auslagen, glitzernde Schmuckstände, Düfte aus den Garküchen und ein lebhaftes Treiben.


Der Besuch des Goldenen Tempels ist tief beeindruckend. Sie erleben die offene, herzliche Art der Sikh-Gemeinschaft und erhalten einen lebendigen Einblick in Geschichte und Lebensweise ihrer Anhänger – Eindrücke, die diesen ersten Tag in Amritsar unvergesslich machen. 


Übernachtung: Hotel in Amritsar | Verpflegung: F/M/A 


07.09.   Dem Wind der Gebetsfahnen entgegen – Ankunft in Dharamsala (1.300 m)

Nach dem Frühstück brechen wir Richtung Himalaya auf. Die landschaftlich eindrucksvolle Fahrt (ca. 5 Std.) führt aus der Ebene in das üppig grüne Kangra-Tal. Gegen Mittag checken wir im Hotel in Dharamsala ein – Zeit zum Ankommen und Ausruhen. Am frühen Nachmittag spazieren wir vom Hotel zum Namgyal-Kloster, dem Haupttempel des tibetischen Exilsitzes. Hier gewinnen wir erste Einblicke in Rituale und Symbolik des tibetischen Buddhismus und lassen die ruhige, kontemplative Atmosphäre auf uns wirken. Im Abendlicht umrunden wir gemeinsam mit vielen Tibeter:innen den Stupa unterhalb des Klosters (Kora) – ein berührender Einstieg in die spirituelle Welt Dharamsalas. Rückkehr ins Hotel und Abendessen. Bitte an Tempel-Etikette denken (Schultern/Knie bedecken, Schuhe aus), bequeme Schuhe und eine leichte Jacke für den frischen Abend mitnehmen.


Fahrzeit ca. 5 Std., |Übernachtung: Hotel in Dharamsala | Verpflegung: F/M/A 


08.09.   Durch das „Tal der Götter“ nach Naggar (1.800 m) 

Am Morgen brechen wir in Dharamsala auf und fahren auf kurvenreicher Strecke durch üppiges Grün und Teeplantagen ins Kullu-Tal, das „Tal der Götter“ – bei klarer Sicht zeigen sich bereits die schneebedeckten Gipfel des Hochhimalaya. Am Nachmittag erreichen wir Naggar, die ehemalige Hauptstadt des Kullu-Tals: ein ruhiger, noch wenig touristischer Bergort mit dem historischen Naggar Castle (15. Jh.), dem Roerich-Anwesen, traditionellen Holzhäusern und weiten Blicken über das Beas-Tal. Nach der Ankunft checken wir im Gästehaus ein und gönnen uns eine kurze Pause, bevor wir zu einem gemütlichen Spaziergang durch den Wald aufbrechen – Ziel ist der auf einer Anhöhe gelegene Krishna-Tempel (vermutlich 12. Jh.), von dessen Terrasse sich weite Blicke über das Tal eröffnen; anschließend Rückkehr ins Dorf und Abendessen. 


Fahrzeit ca. 5 Std., | Übernachtung: Gasthaus in Naggar | Verpflegung: F/M/A 


09.09.  Weiterfahrt über Manali nach Keylong (3.200 m)

Nach dem Frühstück fahren wir zunächst nach Manali, besuchen den im dichten Zedernwald gelegenen Hadimba-Devi-Tempel im traditionellen Holzstil, schlendern über den bunten Obst- und Gemüsebasar und legen eine Mittagspause in einem gemütlichen Restaurant ein; gestärkt setzen wir die Fahrt durch den neuen Atal-Tunnel (knapp 3.000 m hoch, ca. 8 km lang), der das Kullu-Tal ganzjährig mit dem Distrikt Lahaul verbindet, nach Keylong fort: hinter dem Tunnel verändert sich die Landschaft spürbar – karg, schroff, weit und überwiegend buddhistisch geprägt; am Nachmittag erreichen wir Keylong, die Hauptstadt des Lahaul-Tals am Bhaga-Fluss, checken im schön gelegenen Hotel ein und haben anschließend Zeit, ins abendliche Treiben der kleinen Basarstraße einzutauchen, bevor wir gemeinsam zu Abend essen


Fahrzeit ca. 4-5 Std., | Übernachtung: Hotel in Keylong | Verpflegung: F/M/A


10.09.  Leichte Wanderungen rund um Keylong

Nach dem Frühstück im Hotel unternehmen wir mehrere einfache Spaziergänge zu buddhistischen Klöstern in der Umgebung. Wir bewegen uns in einer vom tibetisch-buddhistischen Glauben geprägten Landschaft: bunte Gebetsfahnen im Wind, kleine Stupas am Wegesrand und immer wieder großartige Ausblicke auf die bis zu 6.000 m hohen Schneeberge. Der Tag in Keylong ist landschaftlich sehr schön, wirkt erholsam und unterstützt zugleich die Höhenanpassung. Der heutige Tag dient außerdem der Akklimatisierung, bevor es in den nächsten Tagen in größere Höhen geht. 

Am Nachmittag bleibt Zeit, im ruhigen Hotelgarten zwischen Apfelbäumen zu entspannen und sich auf die Weiterreise vorzubereiten.


Gehzeit ca. 2 - 3 Std., | Übernachtung: Hotel in Keylong | Verpflegung: F/M/A

 

11.09.  Über den Shinku La nach Zanskar – Ankunft in Purne (ca. 3.690 m)

Nach dem Frühstück fahren wir über den ersten hohen Pass dieser Reise, den Shinku La (auch Shinkola, ca. 5.000 m), auf einer spektakulären Strecke durch einsame Hochgebirgslandschaften; die Straße ist erst seit wenigen Jahren für den Verkehr geöffnet – früher brauchte man bis zu zehn Tage, um nach Darcha in Himachal Pradesh zu gelangen, und ihr Ausbau soll die Winter-Isolation Zanskars spürbar verringern. Nach der Passhöhe erreichen wir nach etwa einer halben Stunde Kurghiak, das erste Dorf Zanskars, wo sich weite Blicke über das Tal und zum freistehenden, heiligen Felsberg Gonbo Ranjan öffnen – ein Fotostopp ist hier Pflicht. Am späten Nachmittag treffen wir in Purne ein, einem kleinen Ort am Zusammenfluss von Tsarap und Kurghiak; nach der eindrucksvollen, aber auch fordernden Etappe bleibt Zeit zum Ausruhen und für einen kurzen Spaziergang hinunter zum Fluss.


Fahrzeit ca. 4-5 Std., | Übernachtung: Gasthaus in Purne | Verpflegung: F/M/A 


12.09.  „Tigernest“ von Zanskar – Phuktal-Höhlenkloster & Weiterfahrt nach Padum (ca. 3.660 m)

Heute besichtigen wir das beeindruckende Kloster Phuktal. Vom Gästehaus fahren wir zunächst rund 30 Minuten über die neu angelegte Straße bis zu einer Brücke, die den Tsarap Chu überspannt; von hier beginnt ein etwa halbstündiger Aufstieg, der uns auf gut begehbarem Weg in Richtung Kloster führt. Unterwegs öffnen sich immer wieder spektakuläre Tiefblicke auf den reißenden Fluss, dessen Wasser am Vormittag in der klaren Bergluft besonders intensiv türkis leuchtet; zugleich fällt das Licht ideal auf die Klosteranlage, die wie ein Wunderwerk der Baukunst an der steilen Felswand klebt. Phuktal gilt zu Recht als das faszinierendste Höhlenkloster Zanskars: Schon aus der Ferne wirken die einfachen Wohnräume der Mönche wie an den Fels geheftet, während die zentralen Tempel bis in die natürliche Öffnung der Höhle hineinragen. In dieser Höhle entspringt eine kleine Quelle, der der Ort seine besondere Heiligkeit verdankt. Einer Legende zufolge diente sie einst drei Brüdern als Meditationsraum; nachdem sie Erleuchtung erlangt hatten, flogen sie in verschiedene Himmelsrichtungen davon und erschienen später dem Gelehrten Sherap Zangpo, dem sie den Weg zur Höhle wiesen. An eben dieser Stelle – wo wohl bereits im 11. Jahrhundert eine erste Klosteranlage in und um die Höhle entstand – wurden in der Folge Mönche des Gelugpa-Ordens (der „Gelbmützen“) eingesetzt. Besonders sehenswert ist der Lhakhang Nyingpa mit seinen wunderbaren Wandmalereien, die den spirituellen Reichtum des Klosters eindrucksvoll widerspiegeln. Nach der Besichtigung steigen wir zur Brücke ab, fahren zurück nach Purne, nehmen dort im Gästehaus unser Mittagessen ein und setzen anschließend die Route nach Padum fort. Bevor wir die Hauptstadt Zanskars erreichen, halten wir am spektakulär gelegenen Bardan-Kloster, das im 17. Jahrhundert gegründet wurde und zu den wenigen Rotmützenklöstern der Region zählt; nach dem Rundgang geht es weiter auf der letzten, etwa 13 Kilometer langen Etappe nach Padum, wo wir am frühen Abend ankommen und in unser Gästehaus einchecken.


Fahrzeiten: ca.3 Std. | Gehzeit insgesamt ca. 2 Std. |2 Übernachtungen im Hotel in Padum | F/M/A


13.09. Königsruinen & Klosterblicke – Zangla, Stongde & Karsha

Padum, mit rund 15.000 Einwohnern Distrikthauptstadt Zanskars, liegt auf einer weiten Hochebene, umgeben von bis zu 6.000 m hohen Bergen; unweit der Stadt vereinen sich Lingti und Doda zum mächtigen Zanskar-Fluss. Ein großer Teil der Bevölkerung sind sunnitische Muslime, das Zusammenleben mit der buddhistischen Gemeinschaft gilt als überwiegend friedlich. Wir folgen dem Zanskar-Fluss nach Zangla, dem ehemaligen Regierungssitz der Zanskar-Könige, und erkunden die Ruinen des Palastes samt Burgtempel. Anschließend besuchen wir das Changchub Chöling Nonnenkloster, in dem etwa 20 Nonnen leben – eine unmittelbare Begegnung mit dem klösterlichen Alltag in Zanskar. Weiter geht es zum Gelbmützenkloster Stongde, eindrucksvoll über dem Tal gelegen und mit fantastischem Blick über das Zanskar-Tal; nach der Besichtigung besteht die Möglichkeit für einen kurzen Abstieg vom Kloster hinunter ins Dorf, ehe wir nach Padum zurückkehren und dort zu Mittag essen. 


Am Nachmittag fahren wir zum Karsha-Kloster und im Anschluss zu dem nahegelegenen Nonnenkloster. Karsha ist das bedeutendste und größte Gelbmützenkloster Zanskars, Heimat von rund 100 Mönchen, mit über tausend Jahre alten Wandmalereien und als wichtiges Zentrum der Lehre des tibetischen Buddhismus geschätzt. Rückkehr nach Padum am frühen Abend.


Fahrzeiten: ca.3 Std. | Gehzeit ca. 1 Std. | Übernachtung im Hotel in Padum | F/M/A



14.09.  Über den Pensi La – Gletscherblicke, Hochplateaus & das grüne Suru-Tal bis Kargil 

Früh am Morgen starten wir zur großen Panoramatour. Nach etwa 45 Minuten erreichen wir das altehrwürdige Kloster Sani, das älteste Kloster Zanskars: der Ort gilt als kulturhistorisch bedeutsam, verbunden mit dem Kushan-Herrscher Kanishka (3. Jh. n. Chr.) und der legendären Kanishka-Stupa. Weiter geht es über weite Hochflächen zum 4.400 m hohen Pensi La – von der Passhöhe öffnen sich weite Blicke auf den mächtigen Drang-Drung-Gletscher, einen der größten des indischen Himalaya; ein Fotostopp ist hier Pflicht. Jenseits der Passhöhe rollen wir über das weite Rangdum-Plateau (knapp 4.000 m) und besuchen das kleine, im 17. Jh. gegründete Kloster, bevor wir zur Mittagsrast einkehren. 


Anschließend verändert sich die Szenerie spürbar: Wir tauchen in das überwiegend muslimisch geprägte, leuchtend grüne und fruchtbare Suru-Tal ein. In den balti Dörfern Panikhar und Parkachik legen wir erneut längere Fotostopps ein – die Aussicht auf die beiden 7.000er Zwillingsgipfel Nun und Kun ist hier überwältigend. Kurz vor Kargil biegen wir von der Hauptstraße ab zu einer wenig bekannten, aber eindrucksvollen, rund 8 m hohen in den Fels gehauenen Buddha-Statue (8. Jh.), die der berühmten Figur in Mulbek verwandt ist. Am frühen Abend erreichen wir Kargil (ca. 2.600 m), nach Leh die zweitgrößte Stadt Ladakhs: eher Durchgangsstation als Sehenswürdigkeiten-Magnet, überwiegend schiitisch geprägt – und ein guter Ort, um den Fahrtag ruhig ausklingen zu lassen. 


Fahrzeiten: ca. 5 Std. | Gehzeit ca. 1 Std. | Übernachtung im Hotel in Kargil | F/M/A


15.09.   Über Lamayuru nach Tingmosgang – Mondlandschaften & Oasenruhe

Am Morgen folgen wir dem gut ausgebauten Srinagar–Leh-Highway bis Mulbekh, wo direkt an der Straße eine rund 8 m hohe, in den Fels gehauene Buddhastatue (8. Jh.) steht, die einst als Wegweiser für Pilger zum Kailash galt. Weiterfahrt über zwei Pässe: zuerst den Namika La (ca. 3.700 m), dann den höher gelegenen Fotu La (ca. 4.200 m) mit weiten Panoramablicken – hier verläuft auch die stille Grenze zwischen dem islamisch geprägten Westen und dem überwiegend buddhistischen Ladakh. Bald erscheint in der Ferne Lamayuru: das berühmte Kloster, eines der ältesten Ladakhs (11. Jh.), thront über einer bizarren „Mondlandschaft“, die Wind und Wasser über Jahrtausende geformt haben. Wir nehmen uns Zeit für die Besichtigung, tauchen in die besondere Atmosphäre ein und bewundern alte Thangkas. Nach einem Mittagsstopp in Khaltse führt die Strecke weiter ins Industal nach Tingmosgang (ca. 3.270 m) – eine der grünsten Oasen Ladakhs, umgeben von Feldern, Aprikosen- und Apfelgärten sowie Pappelhainen. Am frühen Abend erreichen wir unser liebevoll geführtes Familienhotel mit prächtigem Garten: ein idealer Ort, um zur Ruhe zu kommen und die Friedlichkeit der Bergwelt zu genießen.


Fahrzeiten: ca. 5 Std. | Gehzeit ca. 1 Std. | Übernachtungen im Hotel in Tingmosgang | F/M/A



16.09.  Über den Yangthang-Pass – Dörfer Yangthang & Hemis Shukpachan

Nach dem Frühstück folgen wir der neuen, breiten Schotterpiste und erreichen nach etwa einer Stunde den Yangthang-Pass; hier legen wir einen ausgiebigen Fotostopp ein, denn die klaren Weitblicke über die karge, zugleich farblich erstaunlich vielfältige Felslandschaft sind überwältigend. Weiter geht es in das mittelalterlich anmutende Dorf Yangthang (ca. 3.600 m): Wir spazieren durch die schmalen Gassen, schauen Bewässerungskanälen und Feldarbeit zu und erhalten lebendige Einblicke in das traditionelle Familienleben auf dem ladakhischen Land. Anschließend fahren wir nach Hemis Shukpachan, dem wohl schönsten Dorf der Sham-Region – weitläufig gelegen, von rot gefärbten Felswänden gerahmt und dank einer nie versiegenden Quelle von satten Weideflächen, Rosenbüschen sowie Aprikosen- und Apfelbäumen umgeben. Berühmt ist der oberhalb des Dorfes gelegene, staatlich geschützte Wacholderhain: uralte, knorrige Shukpa-Bäume, denen die Bewohner Schutzgeister (Lha und Lu) zuschreiben und die dem Ort eine fast magische Stimmung verleihen. Wir spazieren in Ruhe durch das Dorf, genießen die Ausblicke und die freundliche Gelassenheit der Menschen und kehren zum Mittagessen bei einer herzlichen Gastfamilie ein. Am Nachmittag Rückfahrt nach Tingmosgang; im warmen Licht des frühen Abends bietet sich ein Besuch des Klosters auf dem Hügel über dem Ort an – die Aussicht und die Lichtstimmung sind zu dieser Tageszeit besonders schön. 


Fahrzeiten: ca. 1 Std. | Gehzeit ca. 2 Std. | Übernachtung im Hotel in Tingmosgang | F/M/A


17.09. Fahrt über Alchi nach Leh – Meisterwerke im Alchi Choskor

Nach dem Frühstück steuern wir Alchi an, eine der bedeutendsten Kunststätten des westlichen Himalaya. Der Klosterkomplex (Alchi Choskor) gilt traditionell als Werk des großen Übersetzers Rinchen Zangpo, auch wenn Forschung und Inschriften einen Großteil der Bauten eher ins 12.–13. Jh. datieren; verwaltet wird die Anlage heute von Likir.  In Alchi stehen mehrere einzigartige Tempel dicht beieinander: der Dukhang (Versammlungshalle), das dreistöckige Sumtsek mit monumentalen Tonfiguren (u. a. Maitreya, Avalokiteshvara, Manjushri) sowie der Manjushri-Tempel; die Architektur und die überaus feinen Holzschnitzereien und Wandmalereien zeigen eine markante Kashmir-Prägung, die Alchi unter den ladakhischen Klöstern so besonders macht. 

Im Anschluss lassen wir die Eindrücke bei Tee oder Kaffee in einem nahegelegenen Gartenrestaurant nachklingen. Danach Weiterfahrt nach Leh, Einchecken zur Mittagszeit und ein entspannter Altstadtbummel: über die breite Basarstraße mit ihren Marktständen schweift der Blick immer wieder hinauf zum Leh-Palast; wer mag, gönnt sich zum Tagesausklang eine Dachterrasse mit Aussicht.


Fahrzeiten: ca. 2-3 Std. |  2 Übernachtungen im Hotel in Leh auf 3.500 m| F/M/A 

 


18.09. Fahrt in die Klöster Matho und Stakna

Nach dem Frühstück brechen wir zum auf einer Anhöhe gelegenen Matho-Kloster auf, dessen Terrassen einen weiten Blick über das Industal und die umgebenden Berge eröffnen. Matho wurde im 14. Jahrhundert gegründet und ist das einzige Sakya-Kloster in Ladakh; es ist berühmt für das jährliche Matho Nagrang, wenn die Orakel-Mönche in aufwendigen Ritualen Weissagungen abgeben. In den verwinkelten Gängen und Kapellen entdecken wir feine Wandmalereien sowie das kleine Museum mit alten Thangkas und Kostbarkeiten, von denen viele ihren Ursprung in Tibet haben. Anschließend fahren wir entlang des Indus weiter nach Stakna: spektakulär auf einem felzigen Sporn über dem Fluss thronend, wirkt das Kloster wie ein „Tigerzahn“ – so die Bedeutung seines Namens. Gegründet wurde es im 16. Jahrhundert von Chosje Jamyang Palkar; bis heute prägen enge Verbindungen zu Bhutan das spirituelle Leben der Anlage, die der Drukpa-Kagyü-Schule angehört. Neben der eindrucksvollen Silhouette beeindrucken kunstvolle Wandmalereien, Stupas und die weite Aussicht über den sanft geschwungenen Lauf des Indus. Zur Mittagszeit kehren wir nach Leh zurück und checken im Hotel ein. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung: In den Gassen der Altstadt laden zahlreiche Läden zum Stöbern ein – vom feinen Pashmina-Schal über Schmuck und Gewürze bis zu kleinen, sorgfältig gefertigten Souvenirs. Am Abend lassen wir diese eindrucksreiche Reise bei einem gemeinsamen Abschiedsessen ausklingen.


Fahrzeiten: ca. 2 Std. |  1 Übernachtung im Hotel in Leh | F/M/A


19.09.  Flug von Leh nach Delhi 

Aufbruch am frühen Morgen zum Leh Airport. Danach folgt der spektakuläre Rückflug über die vereisten Ketten des Himalaya Gebirges nach New Delhi. Ankunft in Delhi ist ca. 11.00 Uhr. Nach Ankunft am Flughafen werden wir in unser Hotel gefahren. Am Nachmittag begeben wir uns auf den Weg zu einem der schönsten Monumente in Delhi, dem Qutb MInar. Der Qutb Minar ist ein historischer Turm und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Er wurde im 12. Jahrhundert von Qutb-ud-Din Aibak, dem Gründer des Delhi-Sultanats, begonnen und später von seinen Nachfolgern fertiggestellt. Mit einer Höhe von 72,5 Metern ist er der höchste Ziegelminarett der Welt. 

Flugzeit 1 Stunde | Fahrzeiten: ca. 2 Std. |  2 Übernachtung im Hotel in Delhi | F/-/A


20.09.   Heimflug und Ankunft in Deutschland / Österreich / in der Schweiz

Ca. 3 Std. vor dem Abflug Transfer zum Flughafen.   


F = FRÜHSTÜCK,  M = MITTAGESSEN,  A = ABENDESSEN


Programmänderungen (wegen Wetterverhältnissen, Straßen- und Wegzustand, Flugverzögerungen, Anordnungen der Behörden etc.) bleiben ausdrücklich vorbehalten!


Unterkünfte: In Himachal, Zanskar und Ladakh wählen wir sorgfältig landestypische, sehr gepflegte Häuser – von kleinen, familiengeführten Hotels bis hin zu sehr komfortablen Resorts. Alle Unterkünfte bieten eine gute Küche mit regionalen Spezialitäten; vegetarische (oft auch vegane) Optionen sind in der Regel verfügbar. Während der Wanderung zum Phuktal-Kloster übernachten wir im Purne-Tal in einem einfachen Gästehaus, teils mit Gemeinschaftsdusche/WC. Aus hygienischen Gründen empfehlen wir die Mitnahme eines leichten Sommerschlafsacks (alternativ eines Inletts/Innenschlafsacks). 


Höhenunterschied: Die Reise beginnt in Amritsar auf rund 200 m und führt in sanften Etappen über Dharamsala und Manali nach Keylong (ca. 3.200 m). Dort haben wir bewusst zwei Übernachtungen eingeplant, bevor es über den Hochpass Shinku La (ca. 5.000 m) weiter nach Zanskar geht – so gelingt die Akklimatisation schonend und ohne Hektik. Der höchste Übernachtungsorte sind in Padum und in Purne auf rund 3.650 m und der höchste Pass während der Fahrt wird der Shinku La, 5.090 m sein.


Essen: In den Unterkünften gibt es meist vegetarisches Essen, manchmal auch eine Hühnersuppe als Vorspeise. Während der langen Fahrten werden wir ein Lunchpaket mitnehmen. Heißer Tee und Kaffee steht während der Fahrt immer zur Verfügung. Wenn Sie besondere Wünsche oder Allergien und Unverträglichkeiten haben, teilen Sie uns diese bitte mindestens einen Monat vor der Reise mit. 


Klima: Die Reise beginnt in Amritsar, wo es nach dem Monsun warm bis heiß und oft noch schwül ist. Ab Dharamsala setzt das Bergklima ein: bis Naggar sind die Tage warm bis sehr warm, die Nächte bleiben angenehm. In Keylong (ca. 3.200–3.300 m) ist es tagsüber mild bis warm, abends und nachts angenehm kühl. Ladakh/Zanskar liegen nördlich des Himalaya-Hauptkamms und haben ein trockenes Hochgebirgsklima; Monsunwolken erreichen die Region selten. Im September ist es tagsüber meist angenehm warm bis sehr warm, nachts auf 3.600–3.800 m kühl bis frisch. Das Wetter kann rasch umschlagen, der Wind nimmt an Pässen spürbar zu und einzelne Schauer sind möglich; in großer Höhe kann es gelegentlich frühzeitigen Schneefall geben.

Tipp: Starke UV-Strahlung in der Höhe – Sonnenbrille, hoher Sonnenschutz und „Zwiebellook“ (inkl. winddichter Schicht, ggf. dünner Mütze/Handschuhen für die Pässe) einplanen. 

Einige durchschnittliche Höchst- und Mindesttemperaturen:

Amritsar 30°C, 20°C Leh (1.585 m): 23°, 10°C Padum (3670 m) 20°, 8°C Keylong : (3.340 m): 25°, 18°C Naggar: (1.800 m) 26°, 18°C Delhi: 32°C, 24°C (feucht)  

*Alle Angaben ohne Gewähr


Wanderungen: Die angebotenen Wanderungen sind leicht (max. 2–3 Stunden) und gut zu bewältigen; nach der Eingewöhnung sollten keine Schwierigkeiten auftreten. Sie tragen dabei lediglich einen Tagesrucksack. Wenn Sie sich dennoch unsicher fühlen, sprechen Sie Ihre Reiseleitung an – sie steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. 


Visum für Indien: 

Das Visum für Indien muss vor der Reise von îhnen Sie selbst beantragt werden. Die Ausstellung des Visums erfolgt online (E-Visum) oder- durch die Vertretungen Indiens (Botschaften und Konsulaten) bzw. von einem dem Konsulat vorgeschalteten Visumservice. Ausführliche Informationen dazu erhalten Sie von uns.


REISEPREIS

pro Person im doppelzimmer   € 3890,-


Zuschläge

Einzelzimmer             € 520,-


Im Reisepreis enthaltene Leistungen: 

  • Linienflug (economy) ab FRA / MUC / Wien / Zürich nach Delhi und zurück (Abflug von anderen Flughäfen oder Zubringerflug möglich - Bitte Anfragen)
  • Inlandsflüge von Delhi nach Amritsar und von Leh nach Delhi
  • Deutschsprachige Reiseleitung von Brigitte Scharna
  • Alle Transfers im komfortablen Geländewagen; pro Fahrzeug 3–4 Gäste
  • 11 x Übernachtungen in Hotels mit Dusche und WC
  • 2 x Übernachtungen im Gasthaus in Naggar und in Purne mit Dusche und WC
  • 1 x Übernachtung  in Delhi im 3 Sterne Hotel (am Flughafen) mit Dusche/Bad und WC  
  • Mahlzeiten lautet Reiseverlauf F/M/A
  • Eintrittsgebühren entsprechend dem Reiseverlauf 
  • Hilfe bei der Ausfüllung und Vorbereitung der Unterlagen für das Visum 
  • Erforderliche Permits für Zanskar und Sham Region in Ladakh

Eigenleistungen: 

  • Persönliche Reiseversicherung 
  • Visumgebühren für Indien (e-Visum 25 ,- USD,  Jahresvisum ca. 40,- € )
  • Trinkgelder 80 € p.P.  
  • Kosten, die sich aus unvorhergesehenen Umständen ergeben können Zusatzkosten, die durch Flugausfälle entstehen können. Daher empfehlen wir Ihnen dringend, eine Reiseversicherung inkl. Reiseabbruchversicherung. entstehen können. Daher empfehlen wir Ihnen dringend, eine Reiseversicherung inkl. Reiseabbruchversicherung.  

Zusätzlich buchbare Leistungen 

Individuelle Reiseverlängerungen 



Reiseleitung: Brigitte Scharna

Brigitte Scharna ist in Hannover geboren. Sie studierte Sinologie, Religionswissenschaften und Ethnologie an der Freien Universität Berlin. Unzählige Reisen vor, während und nach ihrem Studium führten sie durch viele Teile Asiens. Immer wieder fasziniert und angezogen von Indien und insbesondere dem Himalaya, lebt sie heute meist in Naggar, im indischen Bundesstaat Himachal Pradesh. Seit 1995 ist sie auch für mehrere namhafte Reiseveranstalter in Asien tätig, hauptsächlich in Indien, Nepal und Bhutan.


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